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TV-Kritik/Review: Falling Skies

Die heiß erwartete neue Spielberg-Serie unter der Lupe - von Ralf Döbele
(22.06.2011)

Falling Skies
Falling Skies

Wenn schon Apokalypse, dann aber auch global! Die Menschheit in einen praktisch aussichtslosen Überlebenskampf zu stürzen, ist momentan recht angesagt. Nach  "The Walking Dead" und der grandios gescheiterten  Neuauflage des Klassikers  "V - Die außerirdischen Besucher kommen" nimmt sich nun Steven Spielberg ebenfalls dem Kampf gegen das Ende der Menschheit an.  "Falling Skies" wird bereits seit zwei Jahren als neues Prestige-Projekt des US-Kabelsenders TNT hoch gehandelt. Ähnlich wie "The Walking Dead" im vergangenen Jahr feiert das Invasionsdrama nur kurz nach dem Start in den Vereinigten Staaten auch bei uns Premiere. TNT Serie strahlt für alle Pay-TV-Abonnenten die erste Staffel ab dem 24. Juni aus, immer freitags um 20.15 Uhr.

Vor und hinter den Kulissen setzt Steven Spielberg auf Bewährtes. Noah Wyle, bei Serienfans noch immer als Dr. John Carter in  "Emergency Room" äußerst beliebt, konnte für die Hauptrolle gewonnen werden. Lange vor Drehstart stellte Spielberg klar, dass Wyle sein Wunschkandidat für die Rolle des Widerstandskämpfers Tom Mason sei. Buch und Idee zu "Falling Skies" stammen von Robert Rodat, der für Spielberg bereits das Drehbuch zu "Der Soldat James Ryan" verfasste. Doch das Einzige, das Bewährtes und Altbackenes voneinander trennen kann, ist der Mut, etwas Neues zu versuchen, gemeinsam kreativ in eine neue Richtung zu gehen. Einst brillierte Steven Spielberg in dieser Kunst, als er der junge Wilde war, der Hollywood mit Filmen wie "Der weiße Hai" oder "Jäger des verlorenen Schatzes" aufrüttelte und so zahlreiche Kult-Klassiker schuf. Auch im Fernsehen betrat er mit "Emergency Room" mit seiner Produktionsfirma Amblin Television Neuland und warf fast sämtliche Regeln im Ablauf einer Fernsehserie über Bord. Von derart kreativem Output ist Spielberg momentan allerdings weit entfernt, wie leider auch die ersten beiden Episoden von "Falling Skies" deutlich beweisen.

Tom (Noah Wyle) zieht mit seinem Sohn Hal (Drew Roy) in den Kampf
Tom (Noah Wyle) zieht mit seinem Sohn Hal (Drew Roy) in den Kampf

Zuerst kamen die Schiffe. Doch die Hoffnung, dass deren Insassen nur Friedliches im Sinn haben, bestätigte sich nicht. Der kleine Matt (Maxim Knight) erinnert sich nur zu gut daran, wie alles anders wurde und wie seine Mutter im Kampf gegen die neuen, außerirdischen Feinde den Tod fand. Nachdem sämtliche Militärbasen und Schiffe genau wie alle Hauptstädte von den "Skitters" ausradiert wurden, mussten die Moms und Dads zu den Waffen greifen. Die Aliens fallen über die verbliebenen Städte der Menschheit her, töten alle Erwachsenen und versehen die Kinder mit einer Art Parasit, der sie in ihre Gewalt bringt.

Matts Vater Tom Mason (Noah Wyle) ist einer der kämpfenden Dads. Als Teil einer Guerilla-Truppe führt er immer wieder kleine Missionen aus, bringt seine Gruppe von Überlebenden mit schwer zu beschaffenden Essensvorräten durch. Tom hat noch zwei weitere Söhne. Der älteste, Hal (Drew Roy), kämpft an Toms Seite. Dessen jüngerer Bruder Ben gehört zu den Teenagern, die von den "Skitters" entführt wurden. Angeführt wird Toms Einheit von Captain Weaver (Will Patton), der sich als Berufssoldat erst einmal daran gewöhnen muss, jetzt mit Zivilisten in den Kampf zu ziehen. Tom besitzt ebenfalls militärisches Wissen, wenn auch nur dank seines Berufs als Geschichtsprofessor am College.

Ärztin Anne (Moon Bloodgood) versucht den kleinen Matt (Maxim Knight) aufzuheitern
Ärztin Anne (Moon Bloodgood) versucht den kleinen Matt (Maxim Knight) aufzuheitern

Während Tom und die wenigen Verbliebenen täglich um ihr Überleben kämpfen, können Kinder wie Matt kaum nachvollziehen, warum sich plötzlich alles so verändert hat. Nur im Gespräch mit der Ärztin Anne (Moon Bloodgood) öffnet er sich etwas, verarbeitet das Gesehene mit seinen Kinderbildern. Warum kann nicht mehr alles so sein wie früher? Was wird aus seinem Geburtstag, den sogar sein eigener Vater praktisch bereits vergessen hat? Auch Hal erkennt die Ironie darin, dass sein Dad ihm nun statt guter Ratschläge bessere Munition für sein Maschinengewehr mit auf den Weg gibt.

Durch Zufall sieht Hal auf einer Patrouille seinen Bruder Ben. Er wird gerade von den "Skitters" abgeführt und ist eindeutig mit dem Parasit infiziert, der ihn praktisch willenlos macht. Hal will Ben hinterherjagen und ihn befreien. Doch Tom muss das Wohl seiner Familie gegen das Wohl der Gemeinschaft, für die er nun Verantwortung trägt, abwägen.


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