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TV-Kritik/Review: Schau mir in die Augen: Promis unter Hypnose - und das Niveau sinkt tiefer und tiefer!
(05.06.2016)
Das Programm von RTL ist bekanntlich oft nur im benebelten Geisteszustand zu ertragen. Da war es in gewisser Weise konsequent, dass sich der Sender dazu entschlossen hat, eine neue Hypnose-Show an den Start zu bringen. Doch es handelte sich um eine schwere Geburt: Im Herbst 2015 kündigte RTL für die kommende TV-Saison eine Reihe an neuen Showformaten an, darunter eine deutsche Adaption der britischen Hypnose-Show
Das Konzept ist schnell erklärt: Zehn Prominente, darunter auffallend viele mit
Sogar das Studiopublikum wird in die Sendung integriert und von Becker per Massenhypnose außer Gefecht gesetzt. So mancher Fernsehkonsument wird darum das Publikum vor Ort beneiden, denn als Zuschauer mit etwas Empathie und Anspruch fragt man sich schon nach wenigen Minuten, in welche Hölle des Privatfernsehens man hier hineingeraten ist und sollte schnell wieder das Weite suchen. Da hilft es auch nicht, dass die erspielte Gewinnsumme einem wohltätigen Zweck zu Gute geht. Auch dass hin und wieder alibimäßig Fakten zum Thema Hypnose vorgestellt werden, täuscht nicht darüber hinweg, dass die Show einzig und allein der Unterhaltung auf unterstem Niveau dienen soll. Moderator Oliver Geissen setzt wie üblich ein professionelles Lächeln auf und zieht die Sendung schmerzbefreit durch.
Abgesehem vom unterirdischen Niveau ist auch die Dauer der Show viel zu lang bemessen. Das Prinzip der Hypnose-Spielchen ist sehr repetitiv und wird spätestens nach dem zweiten Durchgang ermüdend. Nach mehr als quälenden drei Stunden, in denen Tänzer Christian Polanc glaubt, dass seine Unterhose immer enger wird; Joey Heindle von einer imaginären Regenwolke verfolgt wird und Doku-Soap-Darsteller Jörg Krusche (
Man hätte die Thematik Hypnose, die mittlerweile als Therapieform für Traumapatienten angewandt wird, auch ernsthafter und seriöser angehen können. RTL zog hingegen die simple Effekthascherei vor und setzte einmal mehr auf einfach gestrickte Unterhaltung unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung. "Schau mir in die Augen" wirkte wie aufgeblasener Budenzauber, dessen Authentizität durchaus angezweifelt werden darf.
Glenn Riedmeier
© Alle Bilder: RTL/Frank W. Hempel
Über den Autor
Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.
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