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TV-Kritik/Review: StartUp
(19.09.2016)
Ein weiteres Merkmal ambitionierter, düsterer Dramaserien erfüllt "StartUp" ebenfalls von der ersten Szene an: Eine der männlichen Hauptfiguren ist ein egomanischer Unsympath. Martin Freeman spielt den FBI-Agenten Phil Rask, der nicht nur auf harten Sex steht, sondern auch ein erhebliches Kontrollproblem hat. Wenn er etwa in der zweiten Folge beim Ausparken von einem vorbeifahrenden Auto gestreift wird, fürchtet man bei der folgenden Konfrontation mit dem anderen Fahrer, er würde jeden Moment durchdrehen und den einfach zusammenschlagen. Von Beginn an ist klar: Auch wenn Rask auf der Seite der "Guten" steht, ist er alles andere als ein guter Mensch. Am Ende der zweiten Folge muss man sogar konstatieren, dass der Drogendealer Ronald Dacey (Edi Gathegi,
Aber der Reihe nach: FBI-Agent Rask ist einem Finanzmanager auf der Spur, der für jeden, der darum bittet, Geld wäscht. Nach der Begegnung zwischen Rask und diesem Andy Talman (Carl Weintraub) sucht der seinen Sohn Nick (Adam Brody) auf, der selbst bei einer Bank arbeitet. Nick soll nun für Andy das Geld außer Sichtweite des FBI bringen, um Daddy den Hals zu retten. Zwar weigert sich der Sohnemann zunächst, transferiert das Schwarzgeld dann aber doch auf das Konto einer jungen Frau, die kurz zuvor bei seiner Bank um einen Investitionskredit gebeten hat, mit der Präsentation ihrer Geschäftsidee aber bei Nicks Vorgesetzten abgeblitzt ist: Izzy Morales (heiß: Newcomerin Otmara Marrero) hat eine neue virtuelle Währung erfunden - eine Art verbessertes BitCoin -, die völlig anonyme Überweisungen per Internet möglich machen soll. Mit seiner illegalen Transferaktion schlägt Nick gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen rettet er seinen alten Herrn (zumindest vorerst) vor dem Knast, zum anderen ist der junge Banker aber auch von Morales' Idee überzeugt. Der Haken an der Sache ist nur, dass einer von Andys Auftraggebern, dessen Geld nun ohne seine Zustimmung auf Izzys Konto gelandet ist, der Drogengangster Dacey ist. Und der versteht nun wirklich keinen Spaß...
Für eine Serie, die "StartUp" heißt, ist das vielleicht ein Themenkomplex zu viel. Insbesondere die Sequenzen, die das Leben der ausschließlich schwarzen Drogenkriminellen und ihrer Kinder on the street zeigen, kennt man inzwischen aus US-Serien auch zur Genüge. Etwas weniger "The Wire"-Imitation wäre dem Serienauftakt hier ganz gut bekommen. Jedoch muss man sagen, dass dieses Milieu in der zweiten Folge doch für eine der packendsten (Action-)Szenen sorgt, deren Verlauf danach auch noch der Figur des Ronald Dacey mehr Tiefe verleiht. Trotzdem bleibt das für eine fiktionale Erzählung neue Thema, die Entwicklung der Computerwährung, zu sehr im Hintergrund. Wer eine weitere Serie über hochbegabte IT-Nerds im Stil von
Ein Pfund, mit dem diese Serie noch wird wuchern können, ist die hervorragende Besetzung. Adam Brody (Lanes erster fester Freund in
Mit "StartUp" hat Crackle, noch relativ neu in diesem Geschäft mit fiktionalen Eigenproduktionen, ziemlich hoch gepokert. Die Besetzung dürfte nicht ganz billig gewesen sein, der Serienschöpfer ist weitgehend unbekannt (hat aber für Crackle schon
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten zwei Episoden der Serie.
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: Crackle
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