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Alex O'Loughlin in "Three Rivers" CBS Broadcasting, Inc.

Seit dem Ende von  "Emergency Room" im vergangenen Frühling sind in den USA mehrere neue Krankenhaus-Serien an den Start gegangen um die entstandene Lücke möglichst erfolgreich zu füllen. Neben  "Nurse Jackie",  "Mercy",  "Trauma" und  "HawthoRNe" gehört auch  "Three Rivers" auf CBS in diese Kategorie. Gleichzeitig haben die Verantwortlichen mit dem Drama ein neues Zuhause für Alex O'Loughlin gefunden, Hauptdarsteller der glücklosen Vampirserie  "Moonlight", die von CBS im Mai 2008 nach nur einer Staffel eingestellt wurde. In "Three Rivers" kehrt er als genialer Transplantations-Chirurg auf den Bildschirm zurück und hat jede Menge gutaussehender Kollegen und eine überaus gestylte Arbeitsstätte im Gepäck.

"Three Rivers" startete auf CBS Anfang Oktober, jedoch nicht mit der ursprünglichen Pilotfolge. Die wurde vom Sender abgelehnt. Serien-Erfinderin Carol Barbee musste ihr Konzept überarbeiten und aus dem katastrophalen Blizzard, der die Stadt lahm legte und der Hintergrund für eine hochdramatische Transplantation darstellen sollte, wurde ein ganz normaler Tag im Leben der Ärztinnen und Ärzte des Krankenhauses. Sicher ein begrüßenswerter Schritt. Da in den letzten Jahren hochbegabte Ärzte in US-Serien kaum ohne witzig-nervige Neurosen auftauchten, ist die Ernsthaftigkeit, mit der die Figuren von "Three Rivers" am Werk sind eine nette und angenehme Abwechslung. Dennoch, das bei CBS scheinbar zum Pflichtprogramm gehörende Aufgebot von schnellen Schnitten, High-Tech-Ausstattung und schrulligen Anfängerfiguren trüben den Gesamteindruck, der ohne diese Macken eindeutig positiver ausfallen würde.

Katherine Moennig, Alex O'Loughlin, Christopher J. Hanke, Daniel Henney
Katherine Moennig, Alex O'Loughlin, Christopher J. Hanke, Daniel Henney CBS Broadcasting, Inc.

Das Three Rivers Medical Center in Pittsburgh, Pennsylvania, gilt als die beste Adresse für Organtransplantationen in den Vereinigten Staaten - und Dr. Andy Yablonski ist der beste Arzt der Welt. Zumindest findet das Kuol (Owiso Odera), ein Mann der ohne ein neues Herz nur noch sechs Monate zu leben hätte. Kuol hat Hunger und Vertreibung in Äthiopien überlebt und lässt sich nun nicht davon abbringen sein Überleben durch die Wahl eines erstklassigen Chirurgen weiterhin zu sichern. Nicht der einzige Fall für Andy: Um das Leben ihres ungeborenen Kindes zu retten braucht eine werdende Mutter ebenfalls ein neues Herz, doch die Chancen dafür stehen zunächst schlecht. Bis sich in Cleveland auf einer Baustelle ein folgenschwerer Unfall ereignet. Der Bauarbeiter Mahmoud Rahimi (Bernard White) fällt meterweit in die Tiefe und im Krankenhaus wird bald darauf der Hirntod festgestellt. Seine Frau Layla (Marina Sirtis,  "Star Trek - The Next Generation") stimmt zunächst einer Organspende zu. Die könnte nicht nur der werdenden Mutter, sondern auch fünf weiteren Personen helfen. Doch ihre Tochter nimmt die Entscheidung zunächst zurück um die zweite Meinung eines weiteren Arztes einzuholen. Dabei steht das Transplantations-Team von Three Rivers bereits in den Startlöchern.

Katherine Moennig als Miranda Foster
Katherine Moennig als Miranda Foster CBS Broadcasting, Inc.

Währenddessen behandelt Dr. Miranda Foster (Katherine Moennig,  "The L Word") den 14-jährigen Auden (Cameron Monaghan), der während eines Buchstabierwettbewerbs plötzlich Blut spuckte. Die Ursache hierfür ist schnell geklärt: ein Magengeschwür. Für Miranda ist jedoch klar, ein Problem in Audens Leben muss dieses Geschwür hervorgerufen haben. Schnell schießt sie sich auf den kühl wirkenden Vater von Auden ein, der seinen Sohn mit sichtbarer Strenge erzieht. Doch Mirandas Vorgesetzte Dr. Sophia Jordan (Alfre Woodard -  "Desperate Housewives") weist sie darauf hin, dass sie ihre eigenen Erfahrungen mit einem Vater, der als erfolgreicher Arzt kaum je Zeit für sie hatte, nicht auf ihre Patienten übertragen soll. Schließlich findet Miranda heraus, dass Auden kleine, metallene Gegenstände isst, die dann in seinem Körper zu Verletzungen führen. Die Ursachen für dieses eigentümliche Verlangen liegen womöglich nicht auf psychologischer, sondern körperlicher Ebene.

Die reizvollsten Figuren in "Three Rivers" sind ohne Zweifel Miranda Foster und Sophia Jordan. Katherine Moennig könnte problemlos selbst die Serie als Hauptfigur tragen und Alfre Woodard haucht ihrer Mentorin mit eleganter Gelassenheit die Autorität ein, die sie braucht um als Chefin in einer derart hochkarätigen Klinik alle Zügel in der Hand halten zu können. Dabei ist gerade diese Gelassenheit das Reizvolle. Sie lässt ihr Team frei laufen, schubst es dabei nur sanft ab und zu in die passende Richtung. Eine bessere Chefin könnte man sich auch selbst nicht wünschen. Exaltierte Boss-Allüren findet man bei ihr nicht.


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