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Nachgehakt bei den Ankündigungen der Mediengruppe RTL
Was wurde aus den Ankündigungen der RTL-Sender?
MG RTL D/Knümann/Respondek
"Matchball", "Dr. Ken", "Das Modegericht" - versprochen und vergessen?/MG RTL D/Knümann/Respondek

Die Screenforce Days stehen vor der Tür: Die großen Fernsehsender stellen ihre Programmhighlights der kommenden Saison vor und kündigen zahlreiche neue Show- und Serienformate an. Auch wenn der Großteil der Ankündigungen tatsächlich umgesetzt und ausgestrahlt wird, haben es vereinzelte Projekte nach teils jahrelanger Stille bisher nicht auf die Bildschirme geschafft. Wie es um diese Formate steht, hat TV Wunschliste bei den Sendern erfragt. Gestern machten die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe hier den Anfang, nun folgen die Antworten der Mediengruppe RTL.

RTL

Der Kölner Sender RTL kündigte 2017 die Ausstrahlung neuer Real-Life-Formate für die Daytime an, darunter  "Verkauf's zu Haus", das es immerhin zu einem einwöchigen Testlauf schaffte. Das Format "Die Sparkönigin", in dem Hausfrauen in einen Wettbewerb treten und ihre Familie mit wenigen Mitteln verwöhnen, schaffte es dagegen nie auf die Bildschirme. Auch das Fashionformat "Das Modegericht" bleibt dem Fernsehpublikum verwehrt. Ein RTL-Sprecher begründet die Planänderung wie folgt: "In der Tat ist es so, dass wir in der Mediengruppe ständig viele Formate entwickeln. Da kommt es mitunter, wenn auch selten vor, dass wir Formate ankündigen, die am Ende doch nicht realisiert werden aus den verschiedensten Gründen."

Einen besonderen Grund zum Produktionsabbruch hat das Castingformat "Sing mit mir!" vorzuweisen: Weil die Rechte an der von Endemol Shine produzierten Show  "The Masked Singer" eigentlich an RTL gehen sollten, ProSieben aber im Bieterwettstreit ein höheres Gebot abgab und die Sendung nun zeigen wird, herrscht dicke Luft zwichen RTL und Endemol Shine. Eine Konsequenz: RTL hat das ebenfalls von Endemol Shine produzierte Format "Sing mit mir!" abgeblasen (TV Wunschliste berichtete).

RTLplus

Im vergangenen Jahr verkündete der Spartensender RTLplus die Wiederholung einiger Serienklassiker wie  "Sinan Toprak ist der Unbestechliche" und  "Die Sitte". Eine einzige Ausstrahlung steht allerdings auch ein Jahr später aus: Die 13-teilige Familienserie  "Matchball" mit Schlagerstar Howard Carpendale als alternder Tennisprofi hat den Sprung ins großflächig von Gerichtsshows dominierte RTLplus-Programm noch nicht geschafft. "Wir suchen noch nach einem Sendeplatz", erklärt eine Sendersprecherin gegenüber TV Wunschliste. Auf ein "Hello Again" müssen Fans also weiter warten.

Im Übrigen plant der Sender nach wie vor nicht mit einer Fortsetzung der Gameshow-Neuauflagen. Zwar sind  "Glücksrad",  "Ruck Zuck" und Co. weiterhin mit Wiederholungen im Nachtprogramm vertreten, doch eine weitere Produktion der kultigen Spielshows sei momentan nicht geplant.

Nitro, n-tv und RTL II

Auch Nitro kündigte eine Serie an, auf deren Ausstrahlung seit längerem gewartet wird: In der ABC-Sitcom  "Dr. Ken" hat ein Allgemeinmediziner (Ken Jeong) mit allerlei Problemen in seinem Privat- wie im Berufsleben zu tun. Doch wer bei Nitro sehen möchte, wie sich Dr. Ken zwei Staffeln lang mit seiner Ehe und dem US-amerikanischen Gesundheitssystem befasst, muss weiter Geduld zeigen: Die Ausstrahlung sei zwar weiterhin geplant, doch man habe noch keinen Sendetermin, heißt es seitens des Senders.

Von zwei Reportagereihen des Nachrichtensenders n-tv war ebenfalls immer noch nichts zu hören: Weder  "Familiendynastien" noch  "Mega Places" standen seit ihrer Ankündigung im vergangenen Jahr auf dem Programm des Senders. Ob weiterhin mit den Produktionen gerechnet werden kann, ist nicht bekannt. Die Reihe "Wie macht man eigentlich ...?" wurde dagegen bereits unter dem Titel  "So macht man das!" ausgestrahlt.

Ein besonders kurioses Formatkonzept stammt aus der Programmpräsentation zur Saison 2016/17 bei RTL II: In "Das große Brabbeln" sollten Babys per Voiceover lustige Worte in den Mund gelegt werden. Obwohl Kleinkinder üblicherweise als Quotenbringer gelten, konnte die Sendung dann wohl doch nicht überzeugen: Der Sender entschied sich "aus programmplanerischen Gründen" gegen eine Ausstrahlung.

Zum Stand der Ankündigungen der ProSiebenSat.1-Gruppe


 

Über den Autor

  • Lukas Respondek
Lukas Respondek verpasste zwar als Kind der späten 90er Jahre die Hochphase der Gameshows, kann sich aber auch nachträglich für die kurzweiligen Sendungen des frühen Privatfernsehens begeistern. Aufgewachsen mit zahlreichen Animes und aufregenden Senderstarts gräbt der stolze Gewinner einer „Live nach Neun“-Badeente heute in allerlei Archiven nach Meilensteinen und Kuriositäten der Unterhaltungsgeschichte. Ausgerüstet mit Fernbedienung, Festplatte und freier Sicht nach 19,2° Ost setzt sich Fernsehhistoriker Lukas gegen das Versenden ein.

Der studierte Medienwissenschaftler ist seit 2014 Teil der Redaktion von TV Wunschliste und behält dort sowohl längst vergessene als auch noch gar nicht angekündigte Sendungen im Auge. Seit 2020 ist Lukas außerdem Juror beim Grimme-Preis.

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