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Betrachtungen zur ersten Staffel der jüngsten "Trek"-Serie
Die erste Staffel von "Star Trek: Discovery" näher sich ihrem Ende
CBS All Access
"Star Trek: Discovery": Der notwendige Kulturschock im "Star Trek"-Franchise/CBS All Access

ACHTUNG - Diese Betrachtung der ersten Staffel von STAR TREK: DISCOVERY beschäftigt sich mit dem Inhalt der Auftaktstaffel bis zum aktuellen Stand (Folge 14: "Flucht nach vorn").

Turbulente Monate liegen hinter Specialist Michael Burnham und der Crew der U.S.S. Discovery. Nach fast zwei Jahren Wartezeit und diversen Berichten über Verzögerungen und Aufruhr hinter den Kulissen, kann man es als Zuschauer kaum glauben - aber die erste Staffel von  "Star Trek: Discovery" ist so gut wie vorbei. Seit ihrem Start im vergangenen September hat uns der jüngste Neuzugang in Gene Roddenberrys Kult-Franchise so manche Überraschungen und Kontroversen beschert, aber vor allem eine charismatische Sternenflotten-Crew, die ihren Platz in den manchmal geradezu überwältigend wirkenden Annalen des Franchise gefunden hat.

Im Serienzeitalter der nicht enden wollenden Neuauflagen war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch "Star Trek" auf unsere Bildschirme zurückkehren würde. Dennoch war es eine Überraschung, als CBS im November 2015 bekannt gab, dass bereits im Januar 2017 die siebte Serie des Franchise aus der Taufe gehoben werden sollte. In den USA würde sie den Ankerpunkt des neuen Streamingdienstes CBS All Access bilden, international aber bei Netflix zu Hause sein. Produzent Alex Kurtzman gelang ein Coup, als er  "Hannibal"-Schöpfer Bryan Fuller mit an Bord holte, der seine Autorenkarriere einst mit einer Episode von  "Star Trek - Deep Space Nine" begonnen hatte. Kurtzman und Fuller entwickelten die Serie gemeinsam, die im Sommer 2016 mit "Star Trek: Discovery" schließlich ihren offiziellen Titel erhielt.

Was danach folgte, war ein Auf und Ab hinter den Kulissen, das zwar zahlreiche spöttische Social-Media-Kommentare hervorrief, letztendlich aber in der Geschichte von "Star Trek" keinesfalls einzigartig ist. Der holprige Start und die damit verbundenen Personalprobleme in den Autorenteams von  "Star Trek: The Next Generation" und  "Star Trek - Enterprise" sind fast schon legendär. Auch die U.S.S. Discovery verlor im Herbst 2016 ihren Showrunner Fuller, der sich ganz seiner anderen Serie  "American Gods" widmen wollte. Der Starttermin wurde zwei Mal verschoben, im September 2017 sollte es schließlich soweit sein. Die Arbeit an den aufwendigen Spezialeffekten, Veränderungen im Konzept durch die neuen Showrunner Aaron Harberts und Gretchen J. Berg sowie der Terminplan der designierten Hauptdarstellerin Sonequa Martin-Green hatten dies nötig gemacht.

Sonequa Martin-Green überzeugt als Michael Burnham
Sonequa Martin-Green überzeugt als Michael Burnham

Martin-Green, die zuvor in  "The Walking Dead" als ehemalige Feuerwehrfrau Sasha Williams zu sehen war, hat sich inzwischen als absoluter Glücksgriff erwiesen. Als zweite Frau nach Kate Mulgrew führt sie das Ensemble einer "Star Trek"-Serie an, ist zugleich aber auch die erste zentrale Figur des Franchise, bei der es sich nicht um einen Captain handelt. Durch den somit veränderten Blickwinkel gelang es den Machern, einfach und elegant die erprobten "Star Trek"-Bausteine neu zu sortieren. Auch das episodenübergreifende Erzählen, bislang nur in einzelnen Staffeln von "Deep Space Nine" und "Enterprise" erprobt, wurde nun zum Standard - ein Schritt, der für "Star Trek" längst überfällig war.

All dies erwies sich bei langjährigen Fans als weitaus weniger kontrovers als der Look der Serie und die Zeitebene, in der sie spielen würde. Einerseits setzt die Handlung zehn Jahre vor den Ereignissen der Originalserie  "Raumschiff Enterprise" ein. Andererseits ist der Look von "Discovery" ein moderner, der eher wie eine konsequente Weiterentwicklung der NX-01 aus "Star Trek: Enterprise" anmutet, als ein unmittelbarer Vorläufer von Captain Kirks Zuhause. Insgesamt präsentierte sich "Star Trek: Discovery" bei seiner Premiere im September sehr viel düsterer als vielleicht von vielen Trekkies erwartet - oder erhofft. Letztendlich war dies nur konsequent, schließlich erzählt die erste Staffel die Geschichte des Krieges gegen die Klingonen, der in der Originalserie bereits Erwähnung fand, aber bislang nie gezeigt worden war.

Eine rasante Erzählgeschwindigkeit, reichlich Action und allerlei überraschende Wendungen wirkten im Kontext von "Star Trek" zunächst fast wie ein Kulturschock, nicht aber im Vergleich zu anderen modernen Streaming-Serien, bei denen dies längst gang und gäbe ist. Gleichzeitig lässt sich argumentieren, dass "Discovery" dem Action-Adventure-Spirit der Originalserie näher ist, als den zumeist langsamer erzählten, moralischen Kammerspielen der "Next Generation"-Ära. Auch mussten sich die Zuschauer damit abfinden, dass ihnen dieses Mal nicht bereits zu Beginn eine stabile Familie von Crew-Mitgliedern vorgestellt wurde. Die Hauptfiguren der Serie würden um das Gefühl von Zugehörigkeit und ihren familiären Zusammenhalt an Bord erst kämpfen müssen.

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Leserkommentare

  • Herr_Galle schrieb am 12.02.2018, 09.41 Uhr:
    Also ich kann das ganze Herumgemeckere einiger nicht verstehen. Wir haben hier ein modern inszinierte und spannende Serie. Ich bin zwar erst bei Episode 7 T=Mudd2, aber bisher war es weder langweilig noch peinlich. Ich habe mir nach dieser Episode auch noch mal TOS:Die Frauen der Mr. Mudd angeschaut. Ich denke, das kann man gar nicht vergleichen. Man kann doch im 21. Jahrhundert eine Serie die in der Zukunft spielt nicht so angestaubt aussehen lassen wie man sich vor über 50 Jahren die Zukunft vorgestellt hat. Es ist natürlich schade, wenn Trekkies aus der Generation 50+ da nicht mehr mitgehen können. Scheint mir eine Alterserscheinung zu sein. Ich befürchte nur, wenn man nicht mehr in der Lage ist Freude an neuen Erzählformen zu finden, dann wird man wohl wirklich alt und landet dann bei den "Rosenheim Cops" und Rosamunde Pilcher. Da wird alles noch schön langsam und unaufgeregt erzählt oder man schaut sich halt TNG zum x-ten Mal an und kann schon alle Episoden auswendig. TNG und DS9 sind aus meiner Sicht die besten ST Serien, aber Discovery ist ihnen meiner Meinung nach in jeder Beziehung ebenbürdig. Nicht vergessen, STAR TREK ist eine TV-Serie, keine Religion ;-)
  • Solus schrieb am 10.02.2018, 14.01 Uhr:
    Also ich habe da glaube ich eine andere Serie gesehen, als der Reviewer. Star Trek Discovery ist einfach nur richtig schlecht geworden. Die Charaktere sind größtenteils so unsympathisch, dass man an deren Schicksal überhaupt nicht interessiert ist. Dazu ist gerade Burnham (von Frau Martin erschreckend-schlecht geschauspielert) ein absolut flacher Mary Sue Charakter, der alles kann und weiß, und dem -furchtbar konstruiert- von der Serie nachträglich ein Fehlverhalten angedichtet wurde, das so in der zweiten Folge eigentlich gar nicht dargestellt wurde. Aber das ist nicht der einzige Widerspruch in dieser irrlichternden Staffel-Story gewesen, die nie so richtig wusste, welche Geschichte sie nun eigentlich erzählen möchte, und die sich immer wieder in irgendwelche narrativen Sackgassen verheddert hat. So wenig von dem, was da in den Folgen erzählt wurde, macht rückblickend Sinn oder war für die Story wichtig. Die Autoren haben einfach jede Woche eine neue Plottwist-Sau durchs Dorf getrieben, auf Kosten einer nachvollziehbaren Story und konsistenter, interessanter Charaktere.
    Ich habe mir wirklich gewünscht, dass Discovery gut wird und das Star Trek Universum erzählerisch wie optisch in neue Jahrtausend befördert. Stattdessen gab es eine Gaga-Fantasyserie (als Science Fiction kann man Pilzantrieb und Co. nun wirklich nicht bezeichnen), die auf Fanfiction-Niveau herumgurkt und vielleicht gerade mal in Folge 14 so ein wenig gezeigt hat, was die Serie hätte sein können, wenn man da fähige Autoren rangelassen hätte. Eine zweite Staffel werde ich mir davon aber bestimmt nicht mehr anschauen. Es gibt genug exzellente Serien; die Marke "Star Trek" allein ist kein Grund mehr, sich solchen teuer produzierten Unfug anzuschauen.
  • Tintenfeder schrieb am 10.02.2018, 13.42 Uhr:
    Ich habe nach drei Folgen abgebochen. Ich hatte die dritte Folge abgewartet, um zu sehen, ob es mir ohne die Klingongen im Vordergrund, besser gefällt, aber leider nicht. Eigentlich mag ich Figuren, die weder schwarz noch weiß sind und ihe Fehler haben. Aber sie müssen trotzdem entweder irgendwie sympathisch sein oder wenn das nicht gegeben ist, zumindest interessant sein. Auf mich wirkten die meisten Figuren aber eher wie Kunsprodukte, als wirkliche Menschen. Einzigst Saru hat mein Interesse geweckt.
    Und die Klingonen fand ich absolut abschreckend. Ich war noch nie großer Klingonenfan, aber in der neuen Tracht sehen sie einfach lächerlich aus und ihr Gerede war so pathetisch und schwülstig, dass ich aufgehört habe, die Untertitel zu lesen.
    Da ich nicht mit großen Erwartungen an die Serie gegangen bin, war es für mich auch keine Enttäuschung. DS9 mochte ich auch nicht so wirklich. Ist also von Serie zu Serie verschieden und in eine weitere neue Serie würde ich genauso reinsehen, wie in diese.
  • User 1332086 schrieb am 10.02.2018, 09.28 Uhr:
    Im Gegensatz zu den JJ Abrahams-Filmen ist dies durchaus, wenn auch nicht auf den ersten Blick, richtiges Star Trek. Man spürt - mit Ausnahme der 12. Episoden - die kreative Arbeit der Drehbuchschreiber und Storyentwickler. Dabei sind sie natürlich längst übers Ziel hinausgeschossen (etwas weniger, wäre mehr gewesen). Vor allem, dass jetzt eine Frau auf dem Spzigeluniversum das Kommando über die Discovery offiziell übernehmen darf... na ja. Trotzdem überzeugt mich die Serie mit spannenden Charakteren, einer sehr schrägen Geschichte und guter Musik. Gerne mehr. Die Filme von JJ A. sind dagegen für die Müllhalde...
  • Brunnenwasser schrieb am 10.02.2018, 01.57 Uhr:
    Eines vorweg, über keine Serie habe ich mich je beschwert. DS9 und Enterprise sind die besten Serien, weil düsterer und moderner.
    Discovery spielt einfach im falschen Zeitrahmen. Würde nicht zufällig der Krieg gegen die Klingonen darin vorkommen, könnte diese Handlung spielend nach Voyager irgendwo in 25. - 27. Jahrhundert laufen. Chance vertan, im Hinterkopf läuft immer das Wissen aus den anderen Serien.
    Schaue es mir trotzdem jede Woche gerne an, auch wenn die ganze Serie sich um eine einzige Person dreht die jede Mission übersteht und Superman vor Neid erblassen lässt. Da fehlt mir etwas Tiefe und vielleicht die eine oder andere Folge, in der man die anderen Charaktere besser kennenlernt.
  • Tom schrieb am 09.02.2018, 23.17 Uhr:
    Obwohl ich mit der alten TOS Serie aufgewachsen bin, gefällt mir die neue Serie sehr gut.
    Klar ist es anders ist aber nun mal auch der Zeit geschuldet.
    Ein Star-Trek wie in den 60er und 80/90er würde heute wohl keinen vom Hocker hauen.
    Es muss was neues her und neue Fans gewinnen.
    Für mich passt die Serie als Nachfolger zur Enterprise mit Archer, passen beide ganz gut zusammen auch vom Design.
    Auch die Leistung der Schauspieler gefällt mir sehr gut, natürlich die tolle Tilly und auch Lorca hat mir super gefallen.
    Ehrlich gesagt hoffe ich der Typ kommt irgendwie wieder aus dem anderen Universum zurück :D
    Ich bin sicher die 2 Staffel wird noch besser man muss der Serie einfach eine Chance geben.
    Als Enterprise keine 5 Staffel bekam haben auch alle rumgeheult, aber vorher die Serie immer kritisiert.
    Außerdem ist Discovery die letzte Chance Star Trek wieder als Serie zu bringen, klappt das nicht war es das wohl.
  • User 1331936 schrieb am 09.02.2018, 20.11 Uhr:
    Ist ganz ok, schaue ich mir gerne an.
    Aber an mein geliebtes TNG kommt es nicht ran.
    Bin aber froh wenn es mit Star Treck Universum weitergeht.
    Am Anfang fand ich die hoch stilisierten Klingonen und ihre Sprache sehr nervig, aber man gewöhnt sich daran. Generell ist mit die Discovery ein bisschen zu düster, da geht es viel um Effekthascherei. Ich hoffe es wird in Zukunft noch Tiefsinniger und Philosophischer wie bei TNG. Der Knaller wäre für mich Q, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
  • Wolfcrawler schrieb am 09.02.2018, 20.03 Uhr:
    Nachtrag: hinzu kommt dass keine der Rollen wirklich Sympathisch ist (bis auf 3 Ausnahmen) und man nichtmal was über die Rassen an Board erfährt.
    Aber sie haben immerhin mit Sylvia Tilly die süsseste aller weiblichen Brückencrew-Mitgliedern aller Serien. Schon ihretwegen guckt man die Serie gern xD
    Die zwei anderen sympathischen Rollen sind bzw. waren die zwei Homsexuellen.
  • Wolfcrawler schrieb am 09.02.2018, 19.56 Uhr:
    Die Serie ist nicht so schlecht wie JJ Dreck aber kommt nichtmal ansatzweise an die alten Serien ran.
    Der Erzählstil eine Geschichte über mehrere Episoden zu erzählen war nicht 'längst überfällig' sondern ist eher nervig. Star Trek hatte es nicht nötig Leute mit solchen Tricks zum weiterschauen zu bringen.
    Gibt so viel was man an Discovery bemängeln könnte. Der fehlende Forschergeist, der Bruch sämtlicher lore, die actiongetriebene Story, das dauernde rumgepoppe (ok, das hat sich mittlerweile wieder gelegt), in next Generation baute sich die Beziehung zwischen Riker und Troy langsam und realistisch auf und es gab keine nervigen Fickszenen. Bei Enterprise (Archer) baute sich zwischen T'Pol und Trip über mehrer Staffeln eine Beziehung auf... Und in Discovery? Typ kommt aufs Schiff und eine Folge später ist die Tuss schon mit ihm zusammen und spricht von 'Liebe'...
    Aber sieht man davon ab dass 'Star Trek' draufsteht ist es ne relativ gute Serie. Aber 'Star Trek' ist es nicht.
  • JackHarkness schrieb am 09.02.2018, 15.33 Uhr:
    Sehr zutreffender Bericht. Kann mich dem nur anschließen. Schade finde ich nur, dass die Figur Lorca und damit Jason Isaacs wohl damit verschwindet. Aber es kann ja alles passieren.