Originalpremiere: 2012
06.12.2012
Deutsche TV-Premiere: 21.12.2013 (Sky Cinema)
FSK 16
Marty kämpft mit einer Schreibblockade. Für sein nächstes Drehbuch sind ihm gerade mal zwei Worte eingefallen: der Titel «Seven Psychopaths». Mehr gibt weder seine Kreativität her noch die Whiskeyflasche, und so lässt Marty sich von seinem Freund Billy inspirieren. Spät erst dämmert ihm, dass Billys durchgeknallte Gangsterplots keineswegs frei erfunden, sondern aus seinem Leben gegriffen sind. Billy pflegt mit seinem Komplizen Hans Hunde zu entführen, um danach den Finderlohn einzustreichen. Das geht so lange gut, bis er sich einen Shih Tzu greift, der Charlie gehört, einem humorlosen Gangsterboss. Auf eine Zeitungsannonce hin, mit der Billy die Recherchen Martys ankurbeln wollte, kreuzt zudem Zachariah auf, ein waschechter Psychopath, der Serienmördern nach dem Leben trachtet.
Schon das Kinodebüt von Martin McDonagh war ein hintersinniges Vergnügen. Mit «In Bruges» erzählte der Dramatiker eine Gangstergeschichte und sinnierte gleichzeitig über deren Wesen und Bauweise. In «Seven Psychopaths» ist diese Meta-Ebene nun sogar ihr eigentlicher Schauplatz. Der Film gibt mit seiner Erzählperspektive laufend Rätsel darüber auf, was innerhalb seiner fiktiven Welt wahr ist, was erfunden, und reflektiert die Unzulänglichkeiten der Erzählung ironisch. Ein weniger feinstoffliches, dabei aber kein bisschen weniger intensives Vergnügen sind derben Spässe und die träfen Dialoge dieses Filmes, der darüber hinaus mit einer veritablen Starbesetzung einlädt.
Während sich das Kinopublikum für einen neuen Film von Martin McDonagh gedulden muss, da der britisch-irische Doppelbürger sein nächstes Werk noch nicht einmal angekündigt hat, könnte 2015 für seinen Landsmann Colin Farrell, dessen Karriere sich merklich abkühlte, ein grosses Jahr werden. Nicht nur hat er mit «Solace» einen Thriller und mit «The Lobster» einen skurrilen Arthouse-Film in der Pipeline, sondern auch sein Auftritt als neuer Hauptdarsteller im HBO-Serienhit «True Detective» wird mit Spannung erwartet.
Schon das Kinodebüt von Martin McDonagh war ein hintersinniges Vergnügen. Mit «In Bruges» erzählte der Dramatiker eine Gangstergeschichte und sinnierte gleichzeitig über deren Wesen und Bauweise. In «Seven Psychopaths» ist diese Meta-Ebene nun sogar ihr eigentlicher Schauplatz. Der Film gibt mit seiner Erzählperspektive laufend Rätsel darüber auf, was innerhalb seiner fiktiven Welt wahr ist, was erfunden, und reflektiert die Unzulänglichkeiten der Erzählung ironisch. Ein weniger feinstoffliches, dabei aber kein bisschen weniger intensives Vergnügen sind derben Spässe und die träfen Dialoge dieses Filmes, der darüber hinaus mit einer veritablen Starbesetzung einlädt.
Während sich das Kinopublikum für einen neuen Film von Martin McDonagh gedulden muss, da der britisch-irische Doppelbürger sein nächstes Werk noch nicht einmal angekündigt hat, könnte 2015 für seinen Landsmann Colin Farrell, dessen Karriere sich merklich abkühlte, ein grosses Jahr werden. Nicht nur hat er mit «Solace» einen Thriller und mit «The Lobster» einen skurrilen Arthouse-Film in der Pipeline, sondern auch sein Auftritt als neuer Hauptdarsteller im HBO-Serienhit «True Detective» wird mit Spannung erwartet.
(SRF)