Originalpremiere: 1990
13.12.1990
FSK 16
Mitten im Wahlkampf kommt Chef-Staatsanwalt Horgan der brutale Mord an einer jungen Kollegin äußerst ungelegen. Die Anwältin Carolyn wurde in ihrer Wohnung erwürgt aufgefunden. Zuvor hatte sie vermutlich einvernehmlich Geschlechtsverkehr. Denn vieles deutet darauf hin, dass das Opfer den Täter schon länger kannte. Horgan beauftragt seinen Stellvertreter Rusty Sabich (Harrison Ford) mit den Ermittlungen. Damit gerät der Anwalt in eine Zwickmühle, denn der verheiratete Rusty hatte eine Affäre mit Carolyn. Nachdem Horgan die Wahl zum Bezirksstaatsanwalt an seinen Konkurrenten Della Guardia verliert, wird der Leiter der Mordkommission Molto ebenfalls auf den Fall angesetzt. Im Lauf der Nachforschungen deutet immer mehr darauf hin, dass Rusty seine Geliebte umgebracht hat. Molto lässt Rusty festnehmen. Der neu gewählte Staatsanwalt Guardia erhebt gegen Rusty Anklage wegen Mordes. Während des Gerichtsverfahrens wird Rusty zunehmend in die Enge getrieben. Doch dann verschwindet auf mysteriöse Weise wichtiges Beweismaterial. Der Oscar-Preisträger Frank Pierson hat einige der besten Drehbücher Hollywoods verfasst, darunter Klassiker wie die Western-Parodie "Cat Ballou", das Gefängnisdrama "Der Unbeugsame" und den Bankraub-Thriller "Hundstage". Pierson schrieb auch in Zusammenarbeit mit Regisseur Alan J. Pakula das Skript von "Aus Mangel an Beweisen". Als Vorlage diente der gleichnamige Bestseller von Scott Turow. Weit mehr als nur ein spannender Thriller, zeigt der Gerichtsfilm, inwieweit in den USA Politik und Vetternwirtschaft das Rechtssystem schwächen und die Beurteilung von Schuld und Unschuld beeinflussen können. Die Hauptrolle des angeklagten Anwalts Rusty Sabich spielt Superstar Harrison Ford.
(ServusTV)
"Aus Mangel an Beweisen" basiert auf Scott Turows gleichnamigem Bestseller. Die Drehbuchautoren der Verfilmung, Frank Pierson und Alan J. Pakula, wurden 1991 für den Edgar Allan Poe Award in der Kategorie Bestes Drehbuch nominiert. Der "Filmdienst" schreibt: "Kühl inszenierte und gut gespielte Bestseller-Verfilmung.".
(arte)
Neue Version als: Aus Mangel an Beweisen (USA, 2024)
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