Weiterer Titel: Der Schuh des Manitu - Extra Large
Originalpremiere: 2001
19.07.2001
FSK 6
Länge: ca. 83 min.
Der Apachenhäuptling Abahachi (Michael "Bully" Herbig) und sein Blutsbruder Ranger (Christian Tramitz) sind im Wilden Westen zuständig für Frieden und Gerechtigkeit. Als Abahachi bei den Schoschonen einen Kredit zur Finanzierung eines Stammlokals aufnimmt, beginnen die Schwierigkeiten: Er gerät an den Gauner Santa Maria (Sky Dumont), der ihm nicht nur eine Schrottfassade andreht und mit dem geliehenen Geld durchbrennt, sondern die Blutsbrüder bei den Schoschonen auch noch anschwärzt. So kommt es, dass im Land, wo die Schoschonen schön wohnen, in Ermangelung eines Kriegsbeils der Klappstuhl ausgegraben wird. Zum Glück erinnert sich Abahachi an einen versteckten Schatz, mit dem sie sich freikaufen könnten. Mit den Schoschonen sowie Santa Maria und seinen Männern (unter anderen Hilmi Sözer) im Nacken machen sich Abahachi und Ranger auf die Suche nach den fehlenden drei Teilen der Schatzkarte. Abahachis homosexueller Zwillingsbruder Winnetouch (ebenfalls verkörpert von Michael "Bully" Herbig) hat sachdienliche Hinweise zum Verbleib von Karte und Schatz. Ein staubiges Abenteuer nimmt seinen Anfang, wie es sich selbst Karl May nie hätte ausdenken können. Die "Blutsbrüder" Michael "Bully" Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian, zuvor von einem jungen Publikum für ihre respektlosen Parodien in der Fernsehsendung "Bullyparade" verehrt, wagten sich 2001 mit ihrem ersten Kinofilm an ein Heiligtum deutscher Unterhaltungsliteratur und Kinogeschichte. Die genussvolle Veräppelung bierernster Hochpathetik zwischen dem edlen Apachenhäuptling Winnetou und seinem weissen Blutsbruder Old Shatterhand, ursprünglich ersonnen von Karl May, sollte dem deutschen Kino durch Hauptdarsteller/Drehbuchautor/Regisseur/Produzent Herbig zu neuer Blüte verhelfen. Niemand verübelte ihm, dass die Indianer im Klamauk-Film "Der Schuh des Manitu" Namen tragen wie "Listiger Lurch" oder "Falscher Hase", den Klappstuhl anstatt das Kriegsbeil ausgraben und dass ständig auf Film, Fernsehen und Werbung verwiesen wird in Slapstickszenen, Kalauern und Musicaleinlagen. Im Gegenteil: Das Bayerisch sprechende Blutsbrüderpaar schaffte es mit elf Millionen Kinogängern allein in Deutschland an die Spitze der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten, in Österreich verdrängte "Der Schuh des Manitu" am Startwochenende gar den Blockbuster "Titanic" vom Spitzenplatz. Nach den zwei aufeinanderfolgenden Erfolgsfilmen "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" sowie "Lissi und der wilde Kaiser" schickte der Regisseur 2009 eine weitere generationenübergreifende Kultfigur ins Rennen: Wickie, den kleinen Wikingerjungen aus "Wickie und die starken Männer". Im Gegensatz zu "Lissy und der wilde Kaiser", wo aus realen Personen Animationsfiguren wurden, besetzte Bully Herbig in seinem "Wickie"-Film die Figuren der Trickfilmserie allesamt mit richtigen Schauspielern. Herausgekommen ist ein komischer Hybrid, mit dem der mittlerweile zum Comedy-Schwergewicht aufgestiegene Autor sein Publikum abermals überraschte.
(SRF)
Die "Blutsbrüder" Michael "Bully" Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian, zuvor von einem jungen Publikum für ihre respektlosen Parodien in der Fernsehsendung "Bullyparade" verehrt, wagten sich 2001 mit ihrem ersten Kinofilm an ein Heiligtum deutscher Unterhaltungsliteratur und Kinogeschichte. Die genussvolle Veräppelung bierernster Hochpathetik zwischen dem edlen Apachenhäuptling Winnetou und seinem weissen Blutsbruder Old Shatterhand, ursprünglich ersonnen von Karl May, sollte dem deutschen Kino durch Hauptdarsteller / Drehbuchautor / Regisseur / Produzent Herbig zu neuer Blüte verhelfen. Niemand verübelte ihm, dass die Indianer im Klamaukfilm "Der Schuh des Manitu" Namen tragen wie "Listiger Lurch" oder "Falscher Hase", den Klappstuhl anstatt das Kriegsbeil ausgraben und dass ständig auf Film, Fernsehen und Werbung verwiesen wird in Slapstickszenen, Kalauern und Musicaleinlagen. Im Gegenteil: Das Bayerisch sprechende Blutsbrüderpaar schaffte es mit elf Millionen Kinogängern allein in Deutschland an die Spitze der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten, in Österreich verdrängte "Der Schuh des Manitu" am Startwochenende gar den Blockbuster "Titanic" vom Spitzenplatz. Nach einem weiteren Erfolgsfilm, "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1", kam 2007 Michael Herbigs drittes Herzensprojekt in die Kinos. Im Animations-Abenteuer "Lissi und der wilde Kaiser" erweist der Regisseur der österreichischen Kaiserin Elisabeth seine fröhliche Reverenz.
(ORF)
Film einer Reihe:
- Der Schuh des Manitu (D, 2001)
- Das Kanu des Manitu (D, 2025)
Cast & Crew
- Regie: Michael "Bully" Herbig
- Drehbuch: Michael "Bully" Herbig, Alfons Biedermann, Rick Kavanian, Murmel Clausen
- Produktion: Dierk Beck von Rohland, Richard Bolz, Jens Bruhn, Ulrike Fauth, Ina Fiedler, Alexander Hausser, Philipp Krause, Armin Mahr, José Martinez, Axel Vogelmann, SevenPictures Film, ProSieben, Michael "Bully" Herbig, Bernd Eichinger, Michael Wolf, Katrin Holetzeck, Michael Waldleitner, Stefan Gärtner, Benjamin Herrmann
- Produktionsfirma: Constantin Film, Seven Pictures, herbX medienproduktion GmbH
- Musik: Ralf Wengenmayr
- Kamera: Stephan Schuh, Eddie Schneidermeier
- Schnitt: Alexander Dittner
- Szenenbild: Raquel Castelló Munoz
- Maske: Horst Allert, Nadja Hussein, Anette Keiser, Georg Korpas, Martina Müller, Nadine Planbeck, Nina Roemet, Irina Roloff, Franziska Röder, Julian Schmieder, Sandra Steineck
- Kostüme: Bina Daigeler, Corinna Dreyer-Vizzi
- Regieassistenz: Andrea Kapeller, Raquel Castelló Munoz, Michael Twinem
- Ton: Raquel Castelló Munoz, Heiko Müller
- Spezialeffekte: Raquel Castelló Munoz
- Stunts: Raquel Castelló Munoz, Juan Manuel Torres
- Distribution: Raquel Castelló Munoz
- Choreographie: Paul Hayes
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