Anstelle einer von Anfang bis Ende reichenden Spielhandlung bietet Jancsó eine Reihe von Episoden, die ihrerseits keinen Handlungsbogen aufweisen. Er erzählt von den Gewinnern und den Verlierern der Wende. In allen Teilen treten die Gestalten Kapa und Pepe auf, die viel und laut reden, singen, tanzen. Anfänglich und zuletzt sind sie Totengräber an einem lauschigen Budapester Friedhof, zwischendurch auch schwerreiche Privatisierungsgewinner oder Verbrecher. Jancsó und sein unzertrennlicher Drehbuchautor Gyula Hernádi stellen sich selbst dar, zwei alte Männer, die auf einer Parkbank sitzen. Sowohl die Totengräber wie auch die Filmemacher werden wiederholt umgebracht und tauchen in der nächsten Geschichte gleich wieder auf.
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Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 20.01.2000
Internationaler Kinostart: 28.01.1999
Cast & Crew
- Regie: Miklós Jancsó
- Drehbuch: Gyula Hernádi, Miklós Jancsó, Ferenc Grunwalsky
- Produktion: József Böjte
- Musik: György Ferenczi, Ganxsta Zolee, György Ránki
- Kamera: Ferenc Grunwalsky
- Schnitt: Zsuzsa Csákány