Originalpremiere: 16.05.1980
13.Deutsche TV-Premiere: 11.08.1984 (ARD)
FSK 12
"That one day the whole world will know their name" - dies ist der Traum, der die bunt zusammengewürfelte Gruppe an hoffnungsvollen Bewerbern vereint: Wer das harte Casting der New Yorker High School of Performing Arts hinter sich gebracht hat, hat noch einen steinigen Weg bis zum Ruhm vor sich. In den drei Studiengängen Musik, Tanz und Schauspiel müssen die Schüler alles geben, um später für das harte Showbiz gewappnet zu sein. An den vierjährigen Ausbildungszyklus angelehnt ist Parkers Film in fünf Episoden unterteilt, beginnend mit der nervenaufreibenden Aufnahmeprüfung als erstem Akt. Der diesjährige Jahrgang steht nun fest: Es prallen komplett unterschiedliche Charaktere aufeinander. Zum Beispiel muss die schüchterne Schauspielerin Doris, behütet von einer überfürsorglichen Mutter, mit dem aggressiven Tänzer Leroy aus einem New Yorker Ghetto auskommen. Nur mit dem nervösen Montgomery, der Hänseleien des Komikers Ralph ausgesetzt ist, ist sie auf Wellenlänge. Während Doris' größtes Hindernis die Unsicherheit ist, eckt Leroy als Fast-Analphabet bei der Englischlehrerin Mrs. Sherwood an. Diese ist streng bedacht darauf, dass die künstlerisch begabten Schüler auch über ansehnliche akademische Kenntnisse verfügen: Sonst droht sogar der Schulverweis. Eine Bedrohung, die Tänzerin Lisa dem Selbstmord nahebringt. Indes möchte die ambitionierte Sängerin Coco etwas Geld verdienen. Ihr Plan: gemeinsame Auftritte mit Musiker und Songwriter Bruno. Leroy hat inzwischen seine große Liebe in Hilary gefunden. Auf dem Weg bis zum Abschlussball müssen die jungen Künstler durch die harte Schule des Lebens gehen: Coming-outs, stolze Eltern, erste Liebesnächte, unverhoffte Schwangerschaften und besonders der Umgang mit Erfolg und Misserfolg neben der kräftezehrenden Ausbildung. Ein lebensechtes Ensemblestück, dessen Titel "Fame" einen ironischen Unterton mitschwingen lässt.
(arte)
gefolgt von: Fame - Der Weg zum Ruhm (USA, 1982)
