Originalpremiere: 2003
16.10.2003
FSK 18
Länge: ca. 106 min.
In einer kleinen, abgelegenen Kirche richtet das Killerkommando «The Deadly Viper Association Squad», kurz Divas, unter der Führung von Bill bei einer Hochzeit ein Blutbad an. Nur die Braut überlebt das Massaker; allerdings wird sie schwer verwundet. Die als Krankenschwester verkleidete einäugige Blondine Elle Driver versucht, die wehrlose Patientin umzubringen, wird aber in letzter Minute von Bill zurückgepfiffen. Als die Braut Jahre später endlich wieder aus dem Koma erwacht, kennt sie nur ein Ziel: Rache.
Die fünf Mitglieder der Divas und ihr ehemaliger Liebhaber Bill stehen auf ihrer Liste. Das erste Opfer, Vernita Green , lebt mittlerweile eine gesittete Mittelklasse-Existenz mit Mann und Kind. Die kleine Tochter unterbricht den tödlichen Kampf der beiden Frauen, als sie aus der Schule kommt, denn die Braut will Vernita nicht vor den Augen des Kindes töten. Doch im Hause der ehemaligen Profikillerin sind sogar in den Cornflakes-Packungen Waffen verborgen.
Der nächste Name auf der Liste führt die Braut nach Japan, wo sie sich beim legendären Hattori Hanzo ein ganz besonderes Samuraischwert besorgt. O-Ren-Ishii , ehemaliges Mitglied der Divas, leitet in Tokio ein Yakuza-Unternehmen. Doch bevor die Braut der Verräterin im Duell gegenübersteht, muss sie O-Ren-Ishiis gesamte Entourage erledigen, darunter ein Morgenstern schwingendes Schulmädchen.
Quentin Tarantino gilt seit «Reservoir Dogs» und «Pulp Fiction» als Wunderkind im Filmbusiness, aber auch als einer, der im Kino eine neue Gewaltwelle einläutete. Das verschachtelt erzählte, vielschichtige Racheepos «Kill Bill» ist nicht minder blutig als seine früheren Werke, doch die Gewaltszenen sind wie in einem Comic überhöht und von ungeheurer stilistischer Eleganz. Für «Kill Bill» plünderte Tarantino einmal mehr seine Obsessionen zur trashigen Popkultur, zu Spaghettiwestern, Gangsterkino, Blaxploitation-Filmen, aber auch seine Liebe zum asiatischen Genrekino, zu Martial-Arts- und Kung-Fu-Filmen.
In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit meinte der umtriebige Regisseur dazu: «Kill Bill ist zunächst mal ein Frankenstein-Monster, das ich aus meinen eigenen Interessen und Kinoobsessionen geschaffen habe. Ich will die Leute mit der Actionunterhaltung, mit der ich aufgewachsen bin, begeistern. Es ist eine Greatest-Hits-Sammlung. Wie in einem Rockkonzert wird alles voll aufgedreht bis zu einem gigantischen Höhepunkt.» Woo-ping Yuen, der Choreograf von «The Matrix» und «Crouching Tiger, Hidden Dragon», war für die Inszenierung der Kampfszenen zuständig; für das Flashback in die Jugend der Yakuza-Chefin O-Ren-Ishii hat er die asiatischen Animekünstler vom Studio «Production I.G.» engagiert, welche etwa mit «Ghost in the Shell» auch in Europa bekannt wurden. Der Soundtrack allein ist ein Kunstwerk: Während die Originalmusik vom Wu-Tang-Clan-Mitglied RZA eingespielt wurde, hat Tarantino daneben einmal mehr eine wunderbare Songsammlung mit Hits aus den 1960er- und 70er-Jahren zusammengestellt.
Nach seinem grandiosen Erfolg mit dem Nazi-Film «Inglorious Basterds» soll Tarantino nun am dritten Teil von «Kill Bill» arbeiten. Den zweiten Teil «Kill Bill - Volume 2» zeigt SRF zwei nächsten Freitag.
Die fünf Mitglieder der Divas und ihr ehemaliger Liebhaber Bill stehen auf ihrer Liste. Das erste Opfer, Vernita Green , lebt mittlerweile eine gesittete Mittelklasse-Existenz mit Mann und Kind. Die kleine Tochter unterbricht den tödlichen Kampf der beiden Frauen, als sie aus der Schule kommt, denn die Braut will Vernita nicht vor den Augen des Kindes töten. Doch im Hause der ehemaligen Profikillerin sind sogar in den Cornflakes-Packungen Waffen verborgen.
Der nächste Name auf der Liste führt die Braut nach Japan, wo sie sich beim legendären Hattori Hanzo ein ganz besonderes Samuraischwert besorgt. O-Ren-Ishii , ehemaliges Mitglied der Divas, leitet in Tokio ein Yakuza-Unternehmen. Doch bevor die Braut der Verräterin im Duell gegenübersteht, muss sie O-Ren-Ishiis gesamte Entourage erledigen, darunter ein Morgenstern schwingendes Schulmädchen.
Quentin Tarantino gilt seit «Reservoir Dogs» und «Pulp Fiction» als Wunderkind im Filmbusiness, aber auch als einer, der im Kino eine neue Gewaltwelle einläutete. Das verschachtelt erzählte, vielschichtige Racheepos «Kill Bill» ist nicht minder blutig als seine früheren Werke, doch die Gewaltszenen sind wie in einem Comic überhöht und von ungeheurer stilistischer Eleganz. Für «Kill Bill» plünderte Tarantino einmal mehr seine Obsessionen zur trashigen Popkultur, zu Spaghettiwestern, Gangsterkino, Blaxploitation-Filmen, aber auch seine Liebe zum asiatischen Genrekino, zu Martial-Arts- und Kung-Fu-Filmen.
In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit meinte der umtriebige Regisseur dazu: «Kill Bill ist zunächst mal ein Frankenstein-Monster, das ich aus meinen eigenen Interessen und Kinoobsessionen geschaffen habe. Ich will die Leute mit der Actionunterhaltung, mit der ich aufgewachsen bin, begeistern. Es ist eine Greatest-Hits-Sammlung. Wie in einem Rockkonzert wird alles voll aufgedreht bis zu einem gigantischen Höhepunkt.» Woo-ping Yuen, der Choreograf von «The Matrix» und «Crouching Tiger, Hidden Dragon», war für die Inszenierung der Kampfszenen zuständig; für das Flashback in die Jugend der Yakuza-Chefin O-Ren-Ishii hat er die asiatischen Animekünstler vom Studio «Production I.G.» engagiert, welche etwa mit «Ghost in the Shell» auch in Europa bekannt wurden. Der Soundtrack allein ist ein Kunstwerk: Während die Originalmusik vom Wu-Tang-Clan-Mitglied RZA eingespielt wurde, hat Tarantino daneben einmal mehr eine wunderbare Songsammlung mit Hits aus den 1960er- und 70er-Jahren zusammengestellt.
Nach seinem grandiosen Erfolg mit dem Nazi-Film «Inglorious Basterds» soll Tarantino nun am dritten Teil von «Kill Bill» arbeiten. Den zweiten Teil «Kill Bill - Volume 2» zeigt SRF zwei nächsten Freitag.
(SRF)
"Kill Bill Vol. 1" ist der erste Teil von Quentin Tarantinos bildgewaltigen Zweiteiler. Der Kultregisseur aus Hollywood mixt hier verschiedene Genres: Hauptsächlich bedient er sich des Martial-Art-Genres mit beeindruckenden Kampfszenen und stimmungsvollen Kulissen. Aber dazwischen sind z.B. auch Szenen zu finden, die an Spaghetti-Western erinnern. Quentin Tarantino ist ein vielfach ausgezeichneter Regisseur, der 1995 für den Filmhit "Pulp Fiction" den Oscar für das "Beste Originaldrehbuch" erhielt, in der gleichen Kategorie gewann er 2013 noch einmal mit "Django Unchained". Uma Thurman übernahm in dem Thriller von 2003 die Hauptrolle. Sie arbeitete bereits für "Pulp Fiction" mit Quentin Tarantino zusammen und hinterließ als Gangsterbraut Mia Wallace bleibenden Eindruck bei dem Meisterregisseur. Zu ihren weiteren Erfolgen zählen ihre Darstellungen in "Batman & Robin" oder in der Kinoverfilmung des Serienklassikers "Mit Schirm, Charme und Melone". Zuletzt war Uma Thurman 2013 in Lars von Triers Drama "Nymphomaniac" auf den deutschen Kinoleinwänden zu sehen. Thurmans erbitterte Feindin in "Kill Bill Vol. 1" mimt Lucy Liu. Ihren Durchbruch feierte sie als männermordende Anwältin Ling Woo in der Kult-Serie "Ally McBeal". Es folgten Rollen u.a. in dem Mel-Gibson-Actioner "Payback - Zahltag", in "Shang-Hai Noon" als Prinzessin Pei Pei an der Seite von Owen Wilson und Jackie Chan sowie eine Rolle als sexy Engel neben Drew Barrymore und Cameron Diaz in "3 Engel für Charlie". Seit 2012 spielt Lucy Liu eine feste Rolle in der Krimiserie "Elementary". "Grausamkeit ist bei Quentin Tarantino eine Frage des Stils, so sehr, dass beide, die Bluttat und die filmische Geste, die sie enthüllt, ununterscheidbar werden. Der Film ist selbst das Gemetzel, von dem er erzählt, eine Orgie des Zertrümmerns und Zerspleißens von Kinoformen, Kinomotiven, Kinoerinnerungen, denen der Regisseur auf seinem Weg vom Videoladen zum Weltruhm begegnet ist." (FAZ)
(RTL Zwei)
Film einer Reihe:
- Kill Bill - Volume 1 (USA, 2003)
- Kill Bill - Volume 2 (USA, 2004)
Cast & Crew
- Regie: Quentin Tarantino
- Drehbuch: Quentin Tarantino
- Produktion: Arturo Del Rio, Motoki Ishida, Tetsuya Kinoshita, Tomoyoshi Koyama, Peter Mavromates, Cornelia Ryan, Shin'ichirô Sakaguchi, Maki Terashima-Furuta, Linda A. Borgeson, Miguel Ángel Poveda, Ying Sun, Miramax, A Band Apart, Super Cool ManChu, Shaw Brothers, Katsuji Morishita, Lawrence Bender, E. Bennett Walsh, Erica Steinberg, Harvey Weinstein, Bob Weinstein, Koko Maeda, Dede Nickerson
- Musik: RZA
- Kamera: Robert Richardson, Juiping Cao, Lu Yo Lui, Daniel Bradford, Hidefumi Hanatani, Luyi Liu, Minoru Nishida
- Schnitt: Sally Menke
- Szenenbild: Yohei Taneda, David Wasco, Yoshihito Akatsuka, Sandy Reynolds-Wasco
- Maske: Ilona Herman, Tysuela Hill-Scott, Kyra Panchenko, Heba Thorisdottir, Noriko Watanabe, Debbie Zoller
- Kostüme: Kumiko Ogawa, Catherine Marie Thomas
- Regieassistenz: William Paul Clark, Marco Polo Constandse, Heather I. Denton, Stephen Dudycha, Jonathan Tex Levitt, Dawn Massaro, Kazuto Nakazawa, Mizuho Nishikubo, Kennedy Taylor, Ryan Tighe, Jinzhan Zhang, Jo Chan, Daming Chen, Texas Dave, Tingkai Yang, Wei Zhou
- Ton: Scott Martin Gershin, Wylie Stateman
- Spezialeffekte: Jack Jennings
- Stunts: Charlie Estepp, Spencer Sano
- Distribution: Buena Vista International Film Production, Alliance Atlantis Communications, Alliance Atlantis Home Video, Showtime 2
- Choreographie: Sonny Chiba
News & Meldungen
- Quoten: "Beauty & The Nerd" startet erfolgreich, auch "99" und "Minions" punkten
"Der Usedom-Krimi" insgesamt unantastbar, "Achtung Abzocke" erholt sich (16.08.2024) - Quentin Tarantino verrät Serien-Pläne
Kult-Regisseur kehrt auf den Fernsehschirm zurück (18.11.2022) - [UPDATE] "Echo 3": Actionreicher Trailer zur Thrillerserie mit Luke Evans ("The Alienist")
Apple kündigt Miniserie von Mark Boal ("The Hurt Locker") an (01.10.2022) - Ellen Pompeo und Paul Walker erhalten Stern auf dem Walk of Fame
Auch Ralph Macchio und die Jonas Brothers stehen für Ehrungen an (18.06.2022) - "Super Pumped": Showtime schickt neue Serie von "Billions"-Machern frühzeitig in die Verlängerung
Nach Uber widmet sich Staffel zwei den Facebook-Verantwortlichen (16.02.2022)