Weiterer Titel: Prestige - Die Meister der Magie
Originalpremiere: 17.10.2006

Deutsche TV-Premiere: 10.05.2008 (Premiere HD)
FSK 12
Im frühen 20. Jahrhundert halten zwei junge Zauberkünstler das Londoner Publikum in ihrem Bann: Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale). Die enge Partnerschaft zerbricht, als ein riskanter Zaubertrick misslingt und Roberts Ehefrau auf der Bühne tragisch das Leben lässt. Ein mit Hass befeuerter Wettkampf entbrennt, einander mit immer noch spektakuläreren und gewagteren Illusionen zu übertrumpfen. Als Ziel haben beide nur noch die Vernichtung des anderen, und dazu ist ihnen kein Kniff zu abgefeimt. So jubelt Robert seinem Gegenspieler die Assistentin Olivia (Scarlett Johansson) unter, die ihn ausspionieren soll. Olivia verfällt indes Alfreds herbem Charme und ist ihrerseits zu einem gefährlichen Doppelspiel genötigt. Den vernichtenden Schlag scheint Alfred zu landen, als er einen spektakulären Trick ersinnt, der nach menschlichem Ermessen unmöglich durchführbar erscheint. Mithilfe des genialen Erfinders und Elektroingenieurs Nikola Tesla (David Bowie) rüstet Rivale Robert sich zum alles entscheidenden Kräftemessen, das tragische Folgen haben wird. Der Brite Christopher Nolan hat keinen Film über Zaubertricks gedreht, "The Prestige" ist selbst ein Zauberkunststück. Wie Nebendarsteller Michael Caine als charmanter Mentor das Prinzip des Zaubertricks erklärt, fordert auch Regisseur Nolan das Publikum auf, ganz genau hinzusehen - und führt es mit Finten und Tricks genüsslich in die Irre, bis es sich zuletzt verblüfft die Augen reibt. Damit ist "The Prestige" auch eine Hommage an die Filmkunst und die Magie, die sie auf ihr Publikum ausübt. Besetzt ist Nolans Drama geradeso zauberhaft: Hugh Jackman und Christian Bale geben die verfeindeten Magier mit glühendem Temperament, daneben sind Scarlett Johansson, Michael Caine und in einer prägnanten Nebenrolle Rock-Gigant David Bowie ebenso zu sehen wie Piper Perabo und die gefragte Newcomerin Rebecca Hall. Mit Christian Bale drehte Christopher Nolan seine drei "Batman"-Filme, zuletzt "The Dark Knight Rises".
(SRF)
Ein Zaubertrick besteht aus drei Akten, dem Thema, dem Effekt und dem Prestige. Letzterer ist Titelgeber des Films. Der Thriller von Christopher Nolan wurde auf Grundlage des gleichnamigen Romans (1995) von Christopher Priest adaptiert und erhielt neben zwei Oscarnominierungen unter anderem den britischen Empire Award für die beste Regie. Um sich bestmöglich auf die Rolle vorzubereiten, wurden besonders die beiden Hauptdarsteller von zwei Berufsmagiern unterrichtet - diese konnten allerdings nur das für die Dreharbeiten Nötigste preisgeben. Die Geheimnisse ihrer Tricks behielten sie für sich.
(arte)