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82

Spur der Steine

DDR, 1966

Credit: Bayerischer Rundfunk,
  • Platz 484582 Fans
  • Wertung5 44525.00Stimmen: 3eigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1966
10.05.1990
FSK 6
Auf der Großbaustelle in Schkona regiert Brigadier Balla. Ein Kerl wie ein Baum, raubeinig und dickfellig, für den seine Männer durch dick und dünn gehen, mitunter auch auf unerlaubten Pfaden. Der Anarchie der Ballas sollen der neu eingesetzte Parteisekretär und die hübsche junge Technologin Kati ein Ende bereiten. Die "Ballas" - wo diese Truppe von Zimmermännern auftaucht, da bleibt kein Auge trocken. Hannes Balla (Manfred Krug), der ihr vorsteht, sorgt dafür, dass seine Leute für gute Arbeit auch gutes Geld verdienen. Dabei stellt er so manche Regel der sozialistischen Planwirtschaft auf den Kopf.
Die Parteiverantwortlichen und der Bauleiter hätten die "Ballas" längst zum Teufel gejagt, wenn sie nicht in punkto Arbeit die beste Truppe weit und breit wären. Das Gleichgewicht der Baustelle gerät aus dem Lot, als zwei neue Kollegen für frischen Wind sorgen: Die hübsche Ingenieurin Kati Klee (Krystyna Stypulkowska) und der neue Parteisekretär Werner Horrath (Eberhard Esche). Balla wirft sofort ein Auge auf Kati und legt sich in gewohnt rüder Manier mit dem Parteisekretär an, der sich in seine Arbeitsmethoden einmischen will. Als Balla merkt, dass es Horrath um echte Verbesserungen und um einen Kampf gegen Schlamperei und verpfuschte Planung geht, verbessert sich langsam ihr Verhältnis. Doch als Balla sogar bestimmten Veränderungen im Arbeitsablauf zustimmt, rebellieren seine Zimmerleute. Und auch seine Beziehung zu Kati bekommt eine kalte Dusche, als er erfährt, dass sie schwanger ist.
Die Moralapostel der Partei blasen zur Hetzjagd auf den unbequemen Parteisekretär, ehe herauskommt, dass er - verheiratet und Vater einer kleinen Tochter - der "Schuldige" ist. Balla muss sich entscheiden... "'Spur der Steine' ist vielleicht der schwungvollste, hinreißendste Gegenwartsfilm der DEFA überhaupt", viele weitere Superlative sind diesem Urteil von Filmkritikerin Erika Richter anzufügen. Er erzählt so schlüssig und lebensnah von jener DDR zu Beginn der 1960er Jahre, von denen, die engagiert den Sozialismus aufbauen wollten, und jenen, die dies parteibürokratisch verhinderten. Die Macher - damals junge Leute: Regisseur Frank Beyer 32, Manfred Krug 28 und Eberhard Esche 33 Jahre alt - waren überzeugt, ein Werk produziert zu haben, das auch nach jenem berüchtigten 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 von der Partei akzeptiert werden konnte.
Mit ihrer originellen, äußerst lebendig gespielten Geschichte sind sie der ständigen Forderung der SED nach einer gültigen Gestaltung der Arbeiterklasse in der Kunst nachgekommen. Sie wollten den Sozialismus nicht angreifen, sondern ihn "verbessern". Eine tragische Illusion, der Film geriet in den Strudel des 11. Plenums des ZK der SED, wo zahlreiche Filme verboten wurden. Erst in der Wendezeit am 23. November 1989 lief "Spur der Steine" tatsächlich in den Kinos an - und ist seitdem zur Legende geworden.
Für Manfred Krug, der ab 1957 in der DDR für das Fernsehen und Kino arbeitet, ist Ralf Kirstens gelungene Gegenwartskomödie "Auf der Sonnenseite", die Anfang 1962 in die Kinos kommt, der künstlerische Durchbruch. davor nur ein "Geheimtipp", wird er mit seiner ersten Hauptrolle zum Publikumsliebling Nr. 1. Manfred Krugs Schaffen in der DDR, das mit seiner Unterschrift unter die Biermann-Resolution 1976 jäh beendet wird, wovon u.a. der Film "Abgehauen" (1998) erzählt, ist außerordentlich vielseitig. Als Vorbildfigur wird er in sozialistischen und antifaschistischen Heldenrollen besetzt, so in den TV-Romanen "Wege übers Land" und "Die Verschworenen", aber auch als Abenteuerheld in DEFA-Filmen wie "Mir nach, Canaillen!" (1964) und "Hauptmann Florian von der Mühle" (1968). In der Komödie "Mit mir nicht, Madam!" (1969) darf er gleich in 11 unterschiedlichen Rollen und Verkleidungen seinem Affen Zucker geben. Darüber hinaus etabliert Krug sich als Jazzinterpret und Chansonsänger. Bis 1976 sind es 40 Filme, 20 Fernsehspiele und zahlreiche Shows, in denen er mitwirkt. Als er 1977 die Ausreise aus der DDR beantragt und nach West-Berlin zieht, kann er sich in der Bundesrepublik schnell etablieren. In der Vorabendserie "Auf Achse" begeistert er ab 1977 als Trucker das Publikum, später spielt er den Anwalt Robert Liebling in der ARD-Erfolgsserie "Liebling Kreuzberg" und wird Tatortkommissar Stoever. Aber Krug ist nicht nur Serienstar, er dreht Kinofilme, spielt Theater, schreibt Bücher.
Mit dem Tatort "Tod vor Scharhörn" nimmt er 2000 seinen Abschied vom Fernsehen. Gleichzeitig hat er sein Comeback als Sänger und tourt durchs Land, zuletzt gemeinsam mit Uschi Brünning.
(MDR)
Nachdem der DEFA-Film in der DDR zuerst breit beworben worden war und große Aufmerksamkeit erfuhr, fiel er beim Ministerium für Kultur schon vor Veröffentlichung in Ungnade: Er zeige antisozialistische Tendenzen. Poster und Werbungen wurden abgehängt, einzig die konservative, linientreue Zeitung "Neues Deutschland" durfte eine Rezension veröffentlichen. Bei der Premiere und anderen Aufführungen in Berlin und weiteren Städten kam es zu Zwischenrufen und Denunziationen. Man glaubt, die Störungen waren vom Ministerium veranlasst. Denn drei Tage später wurde "Spur der Steine" verboten. Erst nach der Wende 1989 wurde er wieder gezeigt.
(Tele 5)
Cast & Crew

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