Georg und Barbara, Nachbarskinder in einem Dorf der ehemaligen DDR, sind ein Liebespaar. Er ist 16, sie zwölf. Als Georg 18 wird, zeigt ihn Barbaras Vater an - wegen Verführung Minderjähriger. Endlich hat der Bauer einen Grund, dem verhassten Nachbarn eins auszuwischen. Gegen alle Vernunft werden die jungen Liebenden vor Gericht gezerrt. Der 18-jährige Georg Kalisch (Hans-Peter Dahm) steht vor Gericht. Die Anklage: sexueller Missbrauch der 13-jährigen Barbara Behrend (Julia Brendler). Georg und Barbara sind in einer ländlichen Gegend als Nachbarskinder zweier miteinander verfeindeter Elternhäuser aufgewachsen. Schon sehr früh wird Barbara klar, sie liebt Georg mit aller Leidenschaft. Und trotz der Feindschaft der Eltern und wider besseres Wissen um die rechtlichen Bestimmungen erwidert Georg diese Liebe. Als die heimliche Beziehung entdeckt wird, erstatten Barbaras Eltern (Peter Sodann und Heide Kipp) Strafanzeige. Führende Vertreter des Dorfes, in dem die Behrends und Kalischs als gleichermaßen anerkannte Mitbürger leben, bemühen sich um eine Aussöhnung der Familien. Sie misslingt. Das Gerichtsverfahren wird stattfinden. Alle im Dorf müssen nun Haltung beziehen: die Mitschüler, die Klassenlehrerin Frau Laube (Gudrun Ritter), der Barbara ganz vertraut, der Direktor (Dietrich Körner) der Schule, die Eltern, alle. Aber in erster Linie Barbara und Georg selbst. Wird ihre Liebe den unerhörten Belastungen standhalten? Ganz besonders kommt es auf Barbara an. Wird sie sich öffentlich zu Georg bekennen? Oder wird sie, in dem Glauben, ihm sei damit zu helfen, die Liebe verleugnen?...
(MDR)
Länge: ca. 91 min.
Original-Kinostart: 20.04.1990 (DDR)
gezeigt bei: rbb retro (D, 2020)
Cast & Crew
- Regie: Helmut Dziuba
- Drehbuch: Helmut Dziuba
- Produktion: Uwe Kraft, Künstlerische Arbeitsgruppe ''Berlin''
- Produktionsfirma: DEFA Studio für Spielfilme
- Musik: Christian Steyer
- Kamera: Helmut Bergmann, Jochen Hamann, Peter Zakrzewski
- Schnitt: Monika Schindler
- Maske: Franziska Berger
- Regieassistenz: Barbara Mädler
- Ton: Christfried Sobczyk