Gläubige im Dienst der katholischen Kirche in Deutschland wagen in der exklusiven ARD-Dokumentation den gemeinsamen Schritt an die Öffentlichkeit. Menschen, die sich als nicht-heterosexuell identifizieren, erzählen vom Kampf um ihre Kirche – manchmal sogar mit dem Risiko, dadurch ihre Arbeit zu verlieren.
Es sind Priester, Ordensbrüder, Gemeindereferentinnen, Bistums-Mitarbeitende, Religionslehrende, Kindergärtnerinnen, Sozialarbeiter und viele mehr, die von Einschüchterungen, Denunziationen, tiefen Verletzungen, jahrzehntelangem Versteckspiel und Doppelleben berichten. Die Katholikinnen und Katholiken berichten von einem System, in dem Druck, Angst und Willkür die Mitarbeitenden in Ungewissheit lassen, was genau passiert, wenn sie zu ihrer sexuellen Orientierung oder Identität stehen. Während in einem Bistum offenbar viel geduldet wird, die Menschen zum Teil sogar große Unterstützung erfahren, gibt es im Nächsten harte Konsequenzen, bis zur Auflösung des Arbeitsvertrags.
Denn für schwule Männer, die katholische Priester werden wollen, gilt ein Weiheverbot – sie werden quasi als berufsunfähig angesehen. Für Mitarbeitende in katholischen Einrichtungen gilt ein eigenes kirchliches Arbeitsrecht: Sie müssen die Grundsätze der katholischen Glaubens- und Sittenlehre nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben beachten. Nicht-heterosexuelle Beziehungen widersprechen dieser katholischen Sittenlehre. Viele leben in dauernder Anspannung und Angst entdeckt zu werden und im schlimmsten Fall ihren Beruf zu verlieren, der für viele auch Berufung ist.
Der Investigativjournalist Hajo Seppelt recherchiert seit fast zehn Jahren zur Diskriminierung nicht-heterosexueller Menschen in der katholischen Kirche. Gemeinsam mit Katharina Kühn, Peter Wozny und Marc Rosenthal veröffentlicht er nun mit der Produktionsfirma EyeOpening.Media (Redaktion: Katharina Schiele) eine Dokumentation, die denen zuhört, die ihren Glauben jeden Tag leben und von der Institution Kirche herabgewürdigt werden. Für viele wäre ein Austritt aus der Kirche, ein Jobwechsel einfacher gewesen. Stattdessen wollen sie die Kirche verändern. Sie wollen nicht länger schweigen, sondern auf sich aufmerksam machen: "Wir sind hier und zwar so wie Gott uns schuf!".
Es sind Priester, Ordensbrüder, Gemeindereferentinnen, Bistums-Mitarbeitende, Religionslehrende, Kindergärtnerinnen, Sozialarbeiter und viele mehr, die von Einschüchterungen, Denunziationen, tiefen Verletzungen, jahrzehntelangem Versteckspiel und Doppelleben berichten. Die Katholikinnen und Katholiken berichten von einem System, in dem Druck, Angst und Willkür die Mitarbeitenden in Ungewissheit lassen, was genau passiert, wenn sie zu ihrer sexuellen Orientierung oder Identität stehen. Während in einem Bistum offenbar viel geduldet wird, die Menschen zum Teil sogar große Unterstützung erfahren, gibt es im Nächsten harte Konsequenzen, bis zur Auflösung des Arbeitsvertrags.
Denn für schwule Männer, die katholische Priester werden wollen, gilt ein Weiheverbot – sie werden quasi als berufsunfähig angesehen. Für Mitarbeitende in katholischen Einrichtungen gilt ein eigenes kirchliches Arbeitsrecht: Sie müssen die Grundsätze der katholischen Glaubens- und Sittenlehre nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben beachten. Nicht-heterosexuelle Beziehungen widersprechen dieser katholischen Sittenlehre. Viele leben in dauernder Anspannung und Angst entdeckt zu werden und im schlimmsten Fall ihren Beruf zu verlieren, der für viele auch Berufung ist.
Der Investigativjournalist Hajo Seppelt recherchiert seit fast zehn Jahren zur Diskriminierung nicht-heterosexueller Menschen in der katholischen Kirche. Gemeinsam mit Katharina Kühn, Peter Wozny und Marc Rosenthal veröffentlicht er nun mit der Produktionsfirma EyeOpening.Media (Redaktion: Katharina Schiele) eine Dokumentation, die denen zuhört, die ihren Glauben jeden Tag leben und von der Institution Kirche herabgewürdigt werden. Für viele wäre ein Austritt aus der Kirche, ein Jobwechsel einfacher gewesen. Stattdessen wollen sie die Kirche verändern. Sie wollen nicht länger schweigen, sondern auf sich aufmerksam machen: "Wir sind hier und zwar so wie Gott uns schuf!".
(rbb)
Eine auf 32 Min. gekürzte Fassung lief unter dem Titel "Wie Gott uns schuf - Queer und katholisch" in "Sternstunde Religion".
(DT)
Weiterer Titel: Wie Gott uns schuf - Queer und katholisch
Länge: ca. 60 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 24.01.2022 (ARD Mediathek)
Deutsche TV-Premiere: 24.01.2022 (Das Erste)
Film einer Reihe:
- Wie Gott uns schuf (D, 2021)
- Wie Gott uns schuf - Nach dem Coming Out (D, 2023)
gezeigt bei: Sternstunde Religion (CH, 1998)
gezeigt bei: WDR Story (D, 2000)
siehe auch: Wie Gott uns schuf (D, 2021)
Cast & Crew
- Regie: Katharina Kühn, Marc Rosenthal, Hajo Seppelt, Peter Wozny
- Drehbuch: Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Marc Rosenthal, Peter Wozny
- Produktion: Sabrina Freese, Ulf Ullrich, EyeOpening Media
- Produktionsauftrag: Das Erste, rbb, SWR, NDR
- Musik: Tim Heinrich, Chris Walden
- Kamera: Frank Gutsche, Michael Heinz, Peter Wozny
- Schnitt: Alexander Fisch, Annika Heisel, Matthias Semmler
News & Meldungen
- ARD-Programmänderung: "Story im Ersten" über Coming-Out in katholischer Kirche zur Primetime
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