Originalpremiere: 1964
FSK 6
Länge: ca. 89 min.
Nach dem Tod seines Vaters versucht der Apachenhäuptling Winnetou, einen dauerhaften Frieden zwischen Indianern und Weißen zu stiften. Zunächst scheint sein Plan aufzugehen: Im Rahmen einer großen Friedenskonferenz will der junge Leutnant Merril die Versöhnung der Völker besiegeln, indem er die schöne Häuptlingstochter Ribanna heiratet. Dann aber überfällt der skrupellose Ganove Forrester einen Siedlertreck und lenkt den Verdacht auf Ribannas Stamm. Nun müssen Winnetou und Old Shatterhand die Unschuld der Indianer beweisen, bevor die Soldaten einen Vergeltungsangriff starten und damit einen neuen Krieg heraufbeschwören. Auch der zweite "Winnetou"-Film unter der Regie von Harald Reinl - und abermals mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen - wurde zu einem legendären Westernklassiker. * Seit dem Tod seines geliebten Vaters hat es sich der Apachenhäuptling Winnetou (Pierre Brice) zur Aufgabe gemacht, die Aussöhnung zwischen Indianern und Weißen voranzutreiben. Während eines Ritts zum Stamm der Assiniboin-Indianer rettet er der schönen Häuptlingstochter Ribanna (Karin Dor) das Leben, als diese von einem Bären angegriffen wird. Aus Dankbarkeit gibt der Häuptling drei bereits am Marterpfahl stehende Soldaten frei, darunter den jungen Leutnant Merril (Mario Girotti alias Terence Hill), Sohn des Kommandoführers Colonel J.F. Merril (Renato Baldini). Mit Hilfe des Häuptlings und des einflussreichen Colonels kann Winnetou eine Friedenskonferenz in Fort Niobrara einberufen, an der sämtliche Indianerhäuptlinge teilnehmen sollen. Während der Vorbereitungen zu dem großen Treffen verlieben sich Winnetou und Ribanna ineinander. Zur gleichen Zeit macht der grausame Gangster Forrester (Anthony Steel) ein Zeltlager der Ponca-Indianer dem Erdboden gleich, um auf deren Grund und Boden nach Öl zu bohren. Aus Rache steckt der überlebende Poncahäuptling Forresters Ölfeld in Brand. Dabei gerät auch Old Shatterhand (Lex Barker) in größte Gefahr. In letzter Minute kann Winnetou seinen Blutsbruder aus den Flammen befreien. Während der Konferenz in Fort Niobrara gelingt es Forrester beinahe, die Friedensverhandlungen zum Scheitern zu bringen. Doch der drohende Krieg kann durch ein besonderes Bündnis verhindert werden - durch die Ehe zwischen Leutnant Merril und Ribanna. Um den Frieden zu bewahren, muss Winnetou zustimmen. Doch Forrester gibt seinen Plan, Zwietracht zwischen Weißen und Indianern zu säen, nicht auf. Er überfällt einen Siedlertreck und lässt das blutige Massaker wie einen Angriff der Assiniboin-Indianer aussehen. Voller Abscheu über die vermeintliche Doppelzüngigkeit der Indianer befiehlt Colonel Merril eine Vergeltungsaktion. Für Winnetou, Old Shatterhand und den jungen Leutnant Merril beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit: Sie müssen die Unschuld von Ribannas Stamm beweisen, bevor die Soldaten ihren Angriff starten. Von seinen Verfolgern in die Enge getrieben, nimmt Forrester Ribanna als Geisel und verschanzt sich in einer Höhle. Nun ist es an Winnetou, seine große Liebe aus der Gewalt des brutalen Schurken zu befreien. Der zweite "Winnetou"-Film nach den gleichnamigen Karl-May-Romanen steht seinem Vorgänger an Spannung und Emotion in nichts nach. Regie bei der ebenso romantischen wie abenteuerlichen Geschichte führte erneut Harald Reinl; abermals sind Pierre Brice und Lex Barker als furchtlose Blutsbrüder zu sehen, unterstützt von Karin Dor und Terence Hill (alias Mario Girotti). Den letzten Teil von Winnetou (3) sendet das SWR Fernsehen am Ostermontag.
(SWR)
Winnetou (Pierre Brice) hat seine große Liebe gefunden. Nachdem der Apachen-Häuptling die hübsche Ribanna (Karin Dor) vor dem Angriff eines Bären rettet, verliebt er sich in die Tochter des Häuptlings des Assiniboin-Stammes. Doch es sind unruhige Zeiten. Die Bande des skrupellosen Forrester hat ein Zeltlager der Ponca-Indianer überfallen. Auf ihrem Gebiet befindet sich ein Ölvorkommen, auf das es Forrester abgesehen hat. Old Shatterhand (Lex Barker) will mit Hilfe von Leutnant Merril (Terence Hill) die Banditen bekämpfen. Den Poncas gelingt es, das Hauptquartier Forresters zu vernichten. Um den Frieden zwischen den Weißen und den Indianern wiederherzustellen, sollen Ribanna und Leutnant Merril heiraten. Schweren Herzens willigt Winnetou in die Hochzeit ein. Wenig später überfällt die Forrester-Bande einen Siedlertreck. Dabei täuscht Forrester vor, hinter dem brutalen Angriff ständen die Assinoboin-Indianer. Als Old Shatterhand und sein Blutsbruder Winnetou am Tatort eintreffen, geraten sie in eine Falle. Mit wesentlich mehr Kampfszenen und vor allem mehr Romantik hat Regisseur Harald Reinl den zweiten Teil der "Winnetou"-Trilogie angereichert. Der edle und gute Indianer Winnetou (erneut eindrucksvoll dargestellt von Pierre Brice) kämpft diesmal nicht nur gegen einen Bären und heimtückische Banditen, für den Frieden opfert er sogar seine Liebe. Gedreht wurde unter anderem in den Postojna-Höhlen und am Felssee von Rakov Škocjan. Lex Barker spielt wieder den Deutschen mit der "Schmetterfaust" Old Shatterhand. In weiteren Rollen Karin Dor (Ribanna) und Terence Hill (damals noch Mario Girotti) als Leutnant Merril. Klaus Kinski hat einen kurzen, aber umso beeindruckenderen Kurzauftritt als Bandit. Unvergesslich die Old Shatterhand-Melodie von Komponist Martin Böttcher.
(ServusTV)
Film einer Reihe:
- Winnetou und sein Freund Old Firehand (D/YU, 1966)
- Winnetou I (D/YU/I/F, 1963)
- Winnetou und das Halbblut Apanatschi (D/YU, 1966)
- Der Schatz im Silbersee (D/YU/F, 1962)
- Old Surehand (D/YU, 1965)
- Winnetou II (D/F/YU/I, 1964)
- Old Shatterhand (D/F/I/YU, 1964)
- Unter Geiern (D/YU/I/F, 1964)
- Der Ölprinz (D/YU, 1965)
- Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (D/I/YU, 1968)
- Winnetou III (D/YU, 1965)
Cast & Crew
- Regie: Dr. Harald Reinl
- Drehbuch: Harald G. Petersson
- Produktion: Stipe Gurdulic, Horst Wendlandt, Erwin Gitt, Eberhard Junkersdorf, Wolfgang Kühnlenz, Rialto Film Preben-Philipsen, Société Nouvelle de Cinématographie, Jadran Film, Atlantis Film
- Produktionsauftrag: ARD
- Musik: Martin Böttcher
- Kamera: Ernst W. Kalinke, Zeljko Sitaric
- Schnitt: Hermann Haller
- Maske: Irmgard Forster
- Regieassistenz: Slavko Andres, Stipe Delic, Charles Wakefield
- Ton: Mato Baltic
- Spezialeffekte: Erwin Lange