Italien, während des Zweiten Weltkriegs. Das Land ächzt unter der grausamen Herrschaft der Nazis. Mit Attentaten versuchen Widerstandskämpfer, die Moral der Besatzer zu zermürben. Am Nachmittag des 23. März 1944 kommt es in Rom zu einem besonders dramatischen Anschlag: In der Via Rasella detoniert eine Bombe, 33 Angehörige einer deutschen Kompanie werden durch die Explosion getötet. Doch die Reaktion der Deutschen lässt nicht lange auf sich warten. In Absprache mit Adolf Hitler ordnet der fanatische SS-Obersturmbannführer Herbert Kappler (Carlo D'Angelo) an, dass für jeden getöteten Deutschen zehn Italiener sterben müssen. Um einen Aufruhr in der Bevölkerung zu vermeiden, soll die Aktion bis nach der Vollstreckung geheim gehalten werden. Gemeinsam mit seinem Assistenten Schwartz (Edy Biagetti) macht Kappler sich persönlich daran, die Todeskandidaten auszuwählen. Zunächst geht es ausschließlich um Männer, die dem Widerstand angehören oder bereits wegen anderer Vergehen zum Tode verurteilt wurden. Als diese nicht ausreichen, kommen kleine Gauner, politisch Andersdenkende, Juden und andere unbescholtene Bürger an die Reihe. So landet der freigeistig-humanistische Professor Rossi (Andrea Checchi) ebenso auf der Liste wie der einfache Arbeiter Ferroni (Ivo Garrani) und dessen blutjunger Sohn (Marco Mariani), die eigentlich nur wegen eines Verstoßes gegen die nächtliche Ausgangssperre verhaftet worden waren. Nicht einmal dem einflussreichen Herzog von San Severino (Gino Cervi) gelingt es, seinen eigenen Sohn, den Untergrundkämpfer Gilberto (Sergio Fantoni), vor der Ermordung durch die Nazis zu bewahren. Allein der SS-Leutnant Weiss (Oliviero Prunas), verantwortlich für den Transport der Gefangenen zum Exekutionsort vor den Toren der Stadt, erkennt schließlich die unmenschliche Grausamkeit der Vergeltungsaktion - und bezahlt dafür ebenfalls mit dem Leben.
(ARD)
Länge: ca. 95 min.
Cast & Crew
- Regie: Filippo Walter Ratti
- Drehbuch: Filippo Walter Ratti, Luigi Angelo
- Produktion: Vincenzo Petti
- Musik: Armando Trovajoli
- Kamera: Aldo Greci
- Schnitt: Nella Nannuzzi