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TV-Kritik/Review: "Night Sky": Sissy Spacek und J.K. Simmons drücken Science-Fiction-Mystery-Drama ihren Stempel auf

(20.05.2022)

Was wäre, wenn du in deinem Garten eine Art Portal entdecken würdest, das dich binnen kurzer Zeit an einen völlig fremden Ort transportieren könnte? Würdest du das Tor in eine andere Welt regelmäßig nutzen? Und das Geheimnis für dich behalten? Vor diesen Fragen standen in der neuen Amazon-Serie
Die Prämisse von "Night Sky" ist betont rätselhaft, wundersam und könnte manchem Zuschauer Schwierigkeiten bereiten, sich umgehend auf sie einzulassen. Warum? Weil die kuriose Science-Fiction-Idee mit einem durch und durch geerdeten Element, einer langjährigen Ehe, verbunden wird. Im Zentrum der Auftaktepisode steht die Beziehung der Protagonisten, die die Härten des Lebens nur zu gut kennen. Kleine Hinweise im Dialog verraten, dass die Yorks ihren Sohn verloren haben. Eine Erfahrung, die auch in der Gegenwart, 20 Jahre später, noch schmerzt. Wahrscheinlich ist gerade dieses Trauma der Grund, warum sich Irene so sehr für das Außerweltliche begeistern kann und, wie sich langsam zeigt, nach einem höheren Sinn Ausschau hält.

Dass die von Holden Miller und Daniel C. Connolly (
Mit viel Feingefühl geht der Charakterkopf zudem die offenkundig zunehmende Vergesslichkeit seiner Figur an, die auf eine beginnende Demenz hindeutet. Mit kleinen Gesten und Blicken zeichnen die Hauptdarsteller das Porträt einer innigen Beziehung, die nun allerdings in einer Phase angekommen ist, in der unterschiedliche Ansichten und Absichten noch einmal hervorbrechen könnten. Das Paar hat sich eigentlich in seiner Routine, inklusive der Reisen durch das Portal, eingerichtet. Sowohl Irene als auch Franklin merken aber, dass es Veränderungen braucht.
Dem Alter der Protagonisten entsprechend bewegt sich die melancholische Einstiegsfolge in gemächlichem Tempo voran und bringt mit Byron (Adam Bartley) eine Person in Stellung, die möglicherweise hinter das gutgehütete Geheimnis der Yorks kommen wird. Der neugierige Nachbar beobachtet - Alfred Hitchcocks

Etwas Zug bekommt die Handlung in der zweiten Folge aus gleich zwei Gründen. Einerseits müssen sich die Yorks plötzlich mit einem jungen Mann namens Jude (Chai Hansen) auseinandersetzen, den Irene auf dem Boden des Aussichtsraums gefunden hat und der sich angeblich an nichts erinnern kann. Während sie dem Unbekannten bereitwillig Unterschlupf in ihrem Haus gewährt, wird Franklin von heftigem Misstrauen gepackt. Die Aufnahme des unerwarteten Gastes sorgt durchaus für einige Suspense-Momente.
Spannende Fragen wirft außerdem ein gelegentlicher Schauplatzwechsel nach Argentinien zu Stella (Julieta Zylberberg) auf, die mit ihrer Tochter Toni (Rocío Hernández) im Nirgendwo lebt und ebenfalls eine unterirdische Kammer besitzt. Einen Raum, den ihre Familie, so erfahren wir, schon seit vielen Generationen bewacht. Dass der Strang rund um die Yorks und Stellas Geschichte irgendwann zusammenfinden werden, steht außer Frage. Auch am Ende der zweiten Episode ist aber noch nicht wirklich absehbar, wohin die Reise geht. Vieles bleibt mysteriös. Krasse esoterische Volten sind nicht ausgeschlossen. Und manchmal wirkt die Verbindung von Ehedrama und Science-Fiction-Rätsel etwas holprig. Die kraftvollen, wunderbar ausbalancierten Darbietungen von Sissy Spacek und J.K. Simmons machen "Night Sky" dennoch zu einem seltsam faszinierenden Erlebnis.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden von insgesamt acht Folgen der Serie "Night Sky".
Alle acht Episoden der Serie "Night Sky" werden am 20. Mai bei Prime Video veröffentlicht.
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