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'Bild'-Report: ZDF demonstriert Gelassenheit

von Michael Brandes in Vermischtes
(13.01.2011, 00.00 Uhr)
Keine Hinweise auf "Schleichwerbung durch das ZDF"
ZDF

Mit Gelassenheit hat das ZDF auf den heutigen Start einer mehrteiligen 'bild.de'-Reportage über Fälle von Schleichwerbung in ZDF-Sendungen reagiert. Es handele sich "um Vorgänge, die viele Jahre zurückliegen".

"Die Fragen, die die 'Bild'-Zeitung bereits im Oktober 2010 an das ZDF gerichtet hat, wurden nach Prüfung beantwortet. Hinweise auf Schleichwerbung durch das ZDF haben sich daraus nicht ergeben", teilt der Sender mit und verweist auf die betroffenen Produktionsfirmen, die allerdings "wegen der zum Teil sehr lange zurückliegenden Vorgänge keine Auskünfte mehr erteilen" könnten.

Die Zeitung hatte umfangreich aus schriftlichen Vereinbarungen zwischen der Produktionsfirma Bavaria und einer Agentur zitiert, die dem Zweck dienen sollten, unterschiedliche Produkte im ZDF-Sechsteiler  "Die Affäre Semmeling" unterzubringen. Betroffen sein sollen auch die  "Das Traumschiff" und  "Hagedorns Tochter" (wunschliste.de berichtete).

Nach Auffassung des ZDF handelt es sich bei einigen der in 'Bild' ausgeführten Fälle "um damals bei Produzenten und Sendern übliche Kooperationsformen, die dazu dienten, Kosten zu reduzieren". Diese Praxis sei im Jahr 2004 beendet worden. "Seither gelten strenge Richtlinien, über deren Einhaltung eine Clearingstelle wacht, die dem Programmdirektor untersteht. Bis heute werden bei Hinweisen auf illegale Produktplatzierungen von der Clearingstelle auch rückwirkend Produktionen überprüft."

Das ZDF verweist in diesem Zusammenhang auf den Fall  "Marienhof": "Die ARD-Tochter Bavaria hatte vor einigen Jahren bereits Konsequenzen aus ähnlichen Fällen bei ARD-Vorabendserien gezogen, Mitarbeiter entlassen und Umstrukturierungen vorgenommen." Im Juni 2005 wurde bekannt, dass in der ARD-Soap systematisch Produkte platziert worden sind (wunschliste.de berichtete). In den folgenden Wochen gelangten eine Reihe ähnlicher Vorfälle ans Licht der Öffentlichkeit.

Nur nebenbei: Ein Vorfall aus dieser Zeit weckt sogar leise Erinnerungen an die aktuelle Diskussion um den ZDF-Film "Familiengeheimnisse" (wunschliste.de berichtete). Im 2004 gesendeten ZDF-Fernsehfilm "Sterne leuchten auch am Tag" testete eine von Veronica Ferres gespielte Frau mehrere Pflegecremes, darunter auch die gut sichtbare Marke "Diadermine" - für die Frau Ferres zu dieser Zeit geworben hat. Der Anwalt der Schauspielerin teilte dem "Spiegel" damals mit, die Szene sei "eine Art Zufallsprodukt" gewesen. Der Produzent versicherte, kein Produkt sei absichtlich platziert worden. Um den Anschein von Schleichwerbung zu vermeiden, ließ das ZDF die entsprechende Szene vorsichtshalber für spätere Ausstrahlungen löschen (wunschliste.de berichtete).


Beitrag/Regelverstoß

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Leserkommentare

  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 14.01.2011, 17.43 Uhr:
    Mr. Magorium schrieb:
    Das sehe ich aber anders.
    Würde man der Schleichwerbung keinen Riegel vor
    schieben würde das Ganze ausufern. Man würde
    sich nur noch Gedanken darüber machen, wie man
    was am besten plaziert der eigentliche Film wäre
    nur noch Nebensache. Profit ist heutzutage alles
    was zählt. Wie werde ich so schnell wie möglich
    reich.
    hm, oder es würde sich von selbst regulieren -aber vor so etwas hat man ja in deutschland große große angst......
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 14.01.2011, 16.27 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Wieso verstehen eigentlich so wenige den
    Unterschied zwischen Werbung und Schleichwerbung?
    Wo Werbung drin ist, muss Werbung drauf stehen, so
    einfach ist das. Bei Sportübertragungen sehe ich
    Spieler in Trikots mit Werbung oder Bandenwerbung.
    Ich weiß, dass das Werbung ist und weiß auch,
    dass die Sponsoren einen Haufen Geld dafür
    bezahlt haben. Mit Schleichwerbung hat das
    überhaupt nichts zu tun. Auch wenn Sportsendungen
    mit einem Hinweis eingerahmt werden "Diese Sendung
    wird Ihnen präsentiert von... " hat das nichts
    mit Schleichwerbung zu tun. Es ist Sponsoring bzw.
    Werbung.
    Sogar wenn Gottschalk Gummibärchen in "Wetten
    dass... " präsentiert, sehe ich es als Werbung
    an, er macht Werbung hierfür, etwa 80 % der
    Zuschauer dürften es wissen. Gut finde ich das im
    Rahmen der Sendung zwar nicht, aber immerhin ist
    die ganze Show eine Dauerwerbesendung, wenn man so
    will.
    Aber wenn ich in bekannten oder beliebten Filmen
    oder Serien immer Flaschen einer bekannten Marke
    auf dem Tisch sehe, kann das Schleichwerbung sein.
    Wieso steht da Henkell Trocken und nicht Söhnlein
    Brillant auf dem Tisch (beispielhafte Nennungen).
    Weil Henkell wahrscheinlich ein paar Scheine hat
    rüberwachsen lassen. Und wenn 99 % aller Leute
    behaupten, sie würden das noch nicht einmal
    merken, so ist es doch mehr als wahrscheinlich,
    dass es eben doch 99 % aller Leute bemerken und
    registrieren. Und beim nächsten Einkauf greife
    ich zu Henkell Trocken, ohne zu wissen, warum.
    Das ist überhaupt nicht lächerlich, da zahlen
    Firmen viel Geld, damit wir manipuliert werden.
    Und nicht nur wir, auch die Konkurrenz, die
    ordnungsgemäß Werbespots anfertigen läßt, hat
    einen klaren Wettbewerbsnachteil. Ob das
    Rotkäppchen-Sekt oder Deinhard so lustig
    fänden?
    Solange im Vor- oder Abspann steht, dass die Firma
    Henkell diese Serie/diesen Film unterstützt hat
    (was man oft bei Magazinen sieht: "Der Moderator
    wurde eingekleidet von ..."), kein Problem, aber
    Werbung, die nicht deklariert und trotzdem teuer
    bezahlt wird, ist Schleichwerbung und sollte in
    keinem Fall legalisiert werden.
    P.S.: Die Markennamen Henkell, Söhnlein, Deinhard
    und Rotkäppchen wurden nur als Beispiele genannt,
    mir ist nicht bekannt, ob diese jemals
    Schleichwerbung betrieben hätten oder Vor- oder
    Nachteile aus dieser erlitten haben.
    genau das ist es aber was ich meine : man sollte die ganze regelung darüber abschaffen, und das leben so zeigen wie es ist!
    die menschen fahren nunmal mercedes,ford,skoda, porsche
    sie trinken bitburger oder früh kölsch , Moe & Chandon -oder vieuve ..
  • Mr. Magorium schrieb via tvforen.de am 14.01.2011, 15.06 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    ...
    Sogar wenn Gottschalk Gummibärchen in "Wetten dass... " präsentiert, sehe ich es als Werbung an, er macht Werbung hierfür, etwa 80 % der Zuschauer dürften es wissen. Gut finde ich das im Rahmen der Sendung zwar nicht, aber immerhin ist die ganze Show eine Dauerwerbesendung, wenn man so will.
    ...

    Genau das ist Schleichwerbung ganz gleich wieviel Prozent der Zuschauer das wissen.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 14.01.2011, 14.58 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Wieso verstehen eigentlich so wenige den
    Unterschied zwischen Werbung und Schleichwerbung?
    Weil viele keine Lust haben, von 12 bis Mittag zu denken. Ich wollte einen ähnlichen Beitrag schreiben, habe es aber Gottseidank gelassen. Du hast die zugrundeliegende Problematik in jedem Fall besser erklärt.
  • reblaus43 schrieb via tvforen.de am 14.01.2011, 12.52 Uhr:
    Wen stört das eigentlich, wenn in einem Film Kaffee der Marke X getrunken wird oder mit dem Putzmittel Y gesäubert wird? Ob sich irgendwer davon zum Kauf dieser Produkte entschließt?? Wie lächerlich ! Aber die Heilige Kuh namens Sport bleibt unangetastet (Werbung im Stadion oder bei der Formel 1)
  • TV Wunschliste schrieb via tvforen.de am 13.01.2011, 18.29 Uhr:

    http://www.wunschliste.de/gfx/news/gen/gross/6783.jpg
    Mit Gelassenheit hat das ZDF auf den heutigen Start einer mehrteiligen 'bild.de'-Reportage über Fälle von Schleichwerbung in ZDF-Sendungen reagiert. Es handele sich "um Vorgänge, die viele Jahre zurückliegen".
    "Die Fragen, die die 'Bild'-Zeitung bereits im Oktober 2010 an das ZDF gerichtet hat, wurden nach Prüfung beantwortet. Hinweise auf Schleichwerbung durch das ZDF haben sich daraus nicht ergeben", teilt der Sender mit und verweist auf die betroffenen Produktionsfirmen, die allerdings "wegen der zum Teil sehr lange zurückliegenden Vorgänge keine Auskünfte mehr erteilen" könnten.
    Die Zeitung hatte umfangreich aus schriftlichen Vereinbarungen zwischen der Produktionsfirma Bavaria und einer Agentur zitiert, die dem Zweck dienen sollten, unterschiedliche Produkte im ZDF-Sechsteiler "Die Affäre Semmeling" (http://www.wunschliste.de/4931) unterzubringen. Betroffen sein sollen auch die "Das Traumschiff" (http://www.wunschliste.de/711) und "Hagedorns Tochter" (http://www.wunschliste.de/1149) (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/tvnews/10502)).
    Nach Auffassung des ZDF handelt es sich bei einigen der in 'Bild' ausgeführten Fälle "um damals bei Produzenten und Sendern übliche Kooperationsformen, die dazu dienten, Kosten zu reduzieren". Diese Praxis sei im Jahr 2004 beendet worden. "Seither gelten strenge Richtlinien, über deren Einhaltung eine Clearingstelle wacht, die dem Programmdirektor untersteht. Bis heute werden bei Hinweisen auf illegale Produktplatzierungen von der Clearingstelle auch rückwirkend Produktionen überprüft."
    Das ZDF verweist in diesem Zusammenhang auf den Fall "Marienhof" (http://www.wunschliste.de/2273): "Die ARD-Tochter Bavaria hatte vor einigen Jahren bereits Konsequenzen aus ähnlichen Fällen bei ARD-Vorabendserien gezogen, Mitarbeiter entlassen und Umstrukturierungen vorgenommen." Im Juni 2005 wurde bekannt, dass in der ARD-Soap systematisch Produkte platziert worden sind (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/tvnews/473)). In den folgenden Wochen gelangten eine Reihe ähnlicher Vorfälle ans Licht der Öffentlichkeit.
    Nur nebenbei: Ein Vorfall aus dieser Zeit weckt sogar leise Erinnerungen an die aktuelle Diskussion um den ZDF-Film "Familiengeheimnisse" (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/tvnews/10503)). Im 2004 gesendeten ZDF-Fernsehfilm "Sterne leuchten auch am Tag" testete eine von Veronica Ferres gespielte Frau mehrere Pflegecremes, darunter auch die gut sichtbare Marke "Diadermine" - für die Frau Ferres zu dieser Zeit geworben hat. Der Anwalt der Schauspielerin teilte dem "Spiegel" damals mit, die Szene sei "eine Art Zufallsprodukt" gewesen. Der Produzent versicherte, kein Produkt sei absichtlich platziert worden. Um den Anschein von Schleichwerbung zu vermeiden, ließ das ZDF die entsprechende Szene vorsichtshalber für spätere Ausstrahlungen löschen (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/tvnews/539)).
    13.01.2011 - Michael Brandes/wunschliste.de
    Quelle: ZDF; Bild: ZDF
    http://www.wunschliste.de/tvnews/10504
  • schafswolke schrieb via tvforen.de am 13.01.2011, 18.08 Uhr:
    Mir persönlich ist es völlig schnurz, wer was trinkt oder anzieht. Wenn ich mir einen Film ansehe, dann interessiert mich doch etwas mehr die Geschichte.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 13.01.2011, 17.31 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Zumal zugeklebte Markenware auch so zu erkennen
    ist.
    Form und Etikett sind verräterisch und lassen die
    Zukleberei lächerlich erscheinen.

    Dasselbe gilt freilich für aus Zensur-, pardon: "Jugendschutz"-Gründen verdeckte Bereiche des Unterleibs oder für im Sinne unserer amerikanischen Freunde inzwischen auch bei uns zwecks Wahrung von Anstand und Sitte zensierte Wörter. Aber es wissen natürlich nur ganz verworfene Gestalten, was mit "Sch...e" gemeint ist und "fi..en" könnte ja auch "finden" bedeuten.
    Und vergessen wir nicht: Damit die Menschheit gerettet wird, dürften demnächst im Rahmen irgendeines EU-Programms aus allen möglichen Filmen und Sendungen die Zigaretten weggepixelt werden. Dann nuckeln die Leute vermutlich statt dessen an einer Möhre.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 13.01.2011, 16.05 Uhr:
    na und ????
    ich finde man sollte das komplett legalisieren !! für mich gehört es zum realismus eines films das man gebrauchs und verbrauchs artikel auch sieht.....

    Gruß Sir Hilary
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 13.01.2011, 15.40 Uhr:
    Wie verhält es sich denn mit den ursprünglichen Semmelings und dem Hausbau, ist da auch Schleichwerbung drin?