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"The Big Bang Theory": Bialik und Rauch streben Gleichberechtigung an

von Bernd Krannich in News international
(01.03.2017, 09.56 Uhr)
Vertragsverhandlungen um Verlängerung gehen in entscheidende Phase
Mayim Bialik (l.) und Melissa Rauch (r.) in "Big Bang Theory"
CBS
"The Big Bang Theory": Bialik und Rauch streben Gleichberechtigung an/CBS

Die Verhandlungen um eine Zwei-Staffel-Verlängerung für  "The Big Bang Theory" (TV Wunschliste berichtete) stehen vor einer letzten, etwas überraschenden Hürde. Nachdem Warner Bros. TV sich mit den fünf ursprünglichen Darstellern der Serie (Johnny Galecki, Jim Parsons und Kaley Cuoco sowie Simon Helberg und Kunal Nayyar) wohl im Grunde einig über Vertragsverlängerungen ist, stehen nun die Verhandlungen für die beiden zur vierten Staffel in den Hauptcast gekommenen Schauspielerinnen Mayim Bialik und Melissa Rauch an. Beide hatten damals die üblichen Sechs-Staffel-Verträge unterschrieben, die nun am Ende der zehnten Staffel auslaufen. Als Späteinsteiger erhielten sie dabei deutlich weniger Gehalt als die Altstars. Klar ist, dass ihnen nach den üblichen Branchenverhältnissen bei den neuen Verhandlungen deutliche Steigerungen "zustehen". Überraschend berichtet Variety nun aber, dass auch sie Richtung "Gleichbehandlung" verhandeln.

Unter den ursprünglichen fünf Hauptdarstellern galt das Trio Parsons, Cuoco und Galecki bis zur siebten Staffel klar als die zentralen Hauptdarsteller, die sogenannten Leads. Sie erhielten bei der ersten Gehaltserhöhung während der vierten Staffel deutlich mehr, während Nayyar und Helberg als "supporting" in der zweiten Reihe standen. Aufgrund der inhaltlichen Schwerpunkt-Änderungen wurde bei der letzten Groß-Verlängerung in Staffel sieben beschlossen, Nayyar und Helberg so zu behandeln, dass in der zehnten Staffel nun alle fünf Alt-Darsteller gleiches Gehalt erhalten - etwa eine Million US-Dollar pro Episode.

Bei den zuletzt bekannt gewordenen Verhandlungen überraschte, dass die fünf Ur-Darsteller keine wesentlichen Gehaltssteigerungen zu erwarten hatten. Nun ist bekannt geworden, dass sie sich wohl bereit erklärt hatten, je auch auf weitere 100.000 US-Dollar zu verzichten, um diese für die Verträge von Bialik und Rauch frei zu machen. Aktuell sollen die beiden Schauspielerinnen um die 200.000 US-Dollar pro Folge verdienen. Wenn man die 500.000 US-Dollar der anderen Darsteller auf sie verteilt, dann wäre man bei 450.000 US-Dollar für beide - 21.600.000 US-Dollar für die erwartete Verlängerung von zwei Staffeln und 48 Episoden.

Bleibt die Frage, wie Produktionsfirma und Darstellerinnen taktieren. Bialik und Rauch liefern vor der Kamera die gleiche Arbeit ab wie ihre Kollegen. Für Bialik sprechen zudem vier Emmy-Nominierungen als Dr. Amy Farrah Fowler. In der amerikanischen Fernsehindustrie mit ihren jährlichen Gehaltssteigerungen hat aber das Dienstalter traditionell einen festen Platz bei der Festlegung der Entlohnung.

"The Big Bang Theory" hat eine längere Geschichte in Sachen Gleichbehandlung der Darsteller - was allerdings durchaus nicht als Wohltätigkeit missverstanden werden muss, sondern den Industrie-Gepflogenheiten entspricht, "Stars" gleich zu behandeln, um diesbezügliche Animositäten am Set zu minimieren. Da Parsons vor "The Big Bang Theory" deutlich weniger Erfolge im Lebenslauf hatte als Cuoco ( "Meine wilden Töchter", Hauptrolle in der letzten Staffel von  "Charmed - Zauberhafte Hexen") und Galecki ( "Roseanne"), verdiente er anfangs von den drei Leads am wenigsten. Nach der ersten Gehaltserhöhung wurden die drei Leads auf eine Gehaltsstufe gesetzt. Nach der zweiten Gehaltserhöhung wurden alle Ur-Darsteller als Leads behandelt. Die Frage ist nun, ob zukünftig alle dauerhaften Hauptdarsteller gleich behandelt werden.

Beispiele hierfür wären das allerdings auch als Ensemble-Serie angelegte  "Friends" und etwa auch  "Modern Family". Auch bei "Friends" verdienten die sechs Hauptdarsteller anfangs unterschiedlich, je nach vorherigen Erfolgen. Als die Serie dann gleich in Staffel eins durchstartete, drängten früheren Interviews zufolge vor allem die vorher besser gestellten (wie etwa David Schwimmer) auf eine Gleichbehandlung - was etwa Matt LeBlanc zugute kam.

Aktuell erwartet niemand, dass die Verlängerung von "The Big Bang Theory" noch platzen könnte. Trotzdem ist die Frage spannend, wie der Gehaltspoker ausgehen wird.


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