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Nachdenklich stimmende Unterhaltung statt Großereignis
"Das Boot": (v.l.) August Wittgenstin, Rick Okon, Tom Wlaschiha, Vicky Krieps, Lizzy Caplan
Sky
TV-Kritik/Review: "Das Boot": Skys Prestigeserie mangelt es an Tiefgang/Sky

Mit dem Titel "Das Boot" für seine neue Miniserie versucht Sky auf den außergewöhnlichen Erfolg des  bahnbrechenden Films (und seiner Serien-Schnittfassung) aufzuspringen. Äußerlich hat man das Recht dazu, denn wie der Film fußt auch die neue Serie auf einer Buchvorlage von Lothar-Günther Buchheim. Während beim gedruckten Wort zwischen beiden Vorlagen Kontinuität herrscht, setzt Sky bei der Serie auf einen freieren Neuanfang. Auch sonst klaffen zwischen dem neuen Serienprojekt und der großen Vorlage eine Kluft - was aber nicht in allen Belangen schlecht ist. Der ganz große Wurf ist Sky mit der Serie nicht gelungen, nachdenklich stimmende Unterhaltung bietet sie allemal.

Da der Cast der Filmvorlage von 1981 nach mehr als 30 Jahren nicht in eine nur wenig später angesiedelte Fortsetzung der Handlung eingebracht werden konnte, haben sich die Macher der Miniserie  "Das Boot" naheliegenderweise gleich für ein ganz neues U-Boot mit neuer Besatzung für den einen Teil ihrer Handlung entschieden, den nautischen. Daneben haben die Drehbuchautoren Tony Saint und Johannes W. Betz sich auf die Fahnen geschrieben, die Schicksale und das Verhalten von Menschen im Krieg zu durchleuchten sowie eine starke weibliche Hauptfigur zu zeigen - das geht in der Zeit nur an Land.

Protagonistin Simone Strasser, die von der Luxemburgerin Vicky Krieps porträtiert wird, ist die Schwester eines Funkers, der nun mit U-612 auf See fahren muss. Mit zwei Handlungsorten und zahlreichen Konfliktherden nimmt "Das Boot" allerdings eine Hypothek auf, die zumindest in der ersten Staffelhälfte zu hohe Zinsen fordert.

Doch der Reihe nach. Simone Strasser ist glücklich: Endlich ist die gebürtige "Deutsche" wieder Teil von Deutschland. Denn lange Jahre war ihre Heimat, der Elsass, nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag Teil von Frankreich, Simone und ihr jüngerer Bruder Frank (Leonard Scheicher) dort Außenseiter. Im Zweiten Weltkrieg eroberte Nazi-Deutschland das Gebiet zurück und Simone sieht sich von allen Fesseln gelöst, blüht auf. Dergestalt kommt sie an die französische Atlantikküste nach La Rochelle, zum U-Boot-Stützpunkt. Hier dient ihr Bruder als Funk-Techniker, nach mehreren U-Boot-Einsätzen und einer Auszeichnung infolge einer Verletzung darf er an Land bleiben - bis er infolge eines Unfalles an Bord von U-612 kurzfristig als Ersatz dorthin versetzt wird.

Überraschend schnell kommt der Abschied von Frank Strasser (Leonard Scheicher) und seiner Schwester Simone (Vicky Krieps)
Überraschend schnell kommt der Abschied von Frank Strasser (Leonard Scheicher) und seiner Schwester Simone (Vicky Krieps)

Aufgrund der weitläufigen Handlungsmöglichkeiten an Land und dem Versuch der Serienmacher, Frauen und ihren Blick (als Nichtkombattanten) auf den Zweiten Weltkrieg stärker ins Zentrum der Serie zu stellen, hat Simone gegenüber ihrem Bruder die schwergewichtigere Rolle in "Das Boot". Sie erlebt zunächst erfreut das selbstbewusste Auftreten der Deutschen in La Rochelle. Bald erfährt sie aber auch die düsteren Seiten der Tatsache, dass sie nun zur gesellschaftlichen "Elite" - den Deutschen - gehört: Nicht nur ist sie kein Außenseiter mehr, ihre Landsleute machen hier andere zu Außenseitern, demütigen sie.

Der örtliche Gestapo-Leiter, Kriminalrat Hagen Forster (Tom Wlaschiha, der Jaqen H'ghar aus  "Game of Thrones"), findet direkt Gefallen an Simone und ihrer selbstbewussten Art und nutzt ihre Dienste als Übersetzerin. Durch ihn erlebt sie den gnadenlosen Umgang mit dem Widerstand. Auch durch eine französische Jüdin erfährt Simone Strasser, dass die deutsche Führung bei ihrem Vorgehen maßlos ist - Schlagwort "Sühnebefehl", der vorsah, dass für jeden aus einem "Hinterhalt" getöteten deutschen Soldaten 50 oder mehr Zivilpersonen hinzurichten seien. Aus Menschlichkeit verstrickt sich Simone dann schließlich mit dem Widerstand.

In ihrem Umfeld finden sich die anderen Frauenfiguren der Serie. Einerseits die erwähnte, inkognito lebende Jüdin. Daneben ihre nicht ganz freiwillige "Vermieterin", eine Krankenschwester, deren Ehemann im Krieg gefallen war. Dazu gesellen sich eine französische Widerständlerin sowie die aus einem Lager geflohene Britin Carla Monroe (Lizzy Caplan), die aus ihrem Versteck den Widerstand zu organisieren versucht. Die nimmt bei ihrem Vorgehen die Auswirkungen des erwähnten Sühnebefehls billigend in Kauf, sieht ihn gar als Ansatzpunkt, die sich in ihr Schicksal fügenden Franzosen gegen die Besatzer aufzuwiegeln.

Widerstandskämpferin Carla Monroe (Lizzy Caplan) ist in ihrem Vorgehen genauso fanatisch wie die Soldaten
Widerstandskämpferin Carla Monroe (Lizzy Caplan) ist in ihrem Vorgehen genauso fanatisch wie die Soldaten

Grundsätzlich bietet sich Simone Strasser somit für eine herausragende Charakterentwicklung an. Leider wird sie anfangs nur oberflächlich vorgestellt, ihre Beweggründe kaum herausgearbeitet, so dass Simones Entwicklungsschritte dann doch recht "einfach" erscheinen, ohne den zu erwartenden großen inneren Konflikt.

Auch auf U-612 liegt einiges im Argen. "Das Boot" spielt zu einer Zeit, als sich das Geschick der deutschen U-Boot-Flotte gewandt hat. Auch, wenn die Protagonisten es nicht wissen, haben die Engländer die deutsche Code-Maschine ENIGMA geknackt. Der Kriegseintritt der USA knapp ein Jahr zuvor und Fortschritte in der alliierten Radar-Technik werden immer mehr Booten zum Verhängnis. Die Stimmung insgesamt ist gereizt. Dann entschließt die Marineführung auch noch, den jungen Kommandanten Klaus Hoffmann (Rick Okon) auf einem frisch vom Stapel gelassenen U-Boot mit einer eingespielten Besatzung unter dem ersten Offizier Tennstedt (August Wittgenstein) zusammenzupacken.

Kommandant Klaus Hoffmann (Rick Okon) und sein erster Offizier Tennstedt (August Wittgenstein) liegen sich schnell in den Haaren
Kommandant Klaus Hoffmann (Rick Okon) und sein erster Offizier Tennstedt (August Wittgenstein) liegen sich schnell in den Haaren

Hoffmann, der Sohn eines berühmten U-Boot-Helden aus dem "Großen Krieg", hat eine abweichende Philosophie von seiner neuen Crew. Die sehen sich als verschworene Gemeinschaft von Einzelkämpfern, als Helden, die die Gegner der Deutschen in die Knie zwingen und auf den Meeresgrund schicken werden. Lieber im aussichtslosen Kampf sterben, als "ehrlos" den Rückzug anzutreten, Kameraden im Stich zu lassen. Hoffmann ist dagegen eher ein Seetaktiker, sieht sich als bloßes ausführendes Element der Marineführung. Er ordnet - wo nötig - seine eigenen Überzeugungen den Befehlen unter. Während ihn seine Crew schnell zum Taugenichts, der durch Nepotismus nach oben gekommen ist, abstempelt, erweist Hoffmann sich für die Zuschauer als durchaus überlegter Mann, der nicht vom Heldenruhm des Vaters geblendet ist (dem er zudem emotional entfremdet ist), der sich als Offizier für das Leben seiner Crew verantwortlich fühlt. Und der sich nicht im persönlichen Hass ergeht, wie die im Verlauf des Einsatzes immer weiter aufgepeitschen Besatzungsmitglieder. Neben Hoffmann und Frank Strasser gibt es noch einige weitere Neuzugänge in der Crew, die dafür sorgen, dass es in der eigentlich eingespielten Mannschaft immer wieder zu Reibereien kommt.

"Das Boot" hat sich auf die Fahnen geschrieben, ein komplexes Thema ambitioniert umzusetzen. Im Gesamturteil muss leider festgestellt werden, dass die Macher sich dabei häufig zu viel vorgenommen haben. Der Résistance-Plot um Simone tut sich schwer, die emotionale Reise der Übersetzerin zu zeichnen. Lizzy Caplan als hinter den Linien festsitzende britische Widerständlerin darf unendlich abgebrüht und überlegen auftreten und ihre Strippen ziehen, lässt es dabei an Charakter fehlen. Die Szenen an Land erfüllen meist einen ganz klar - zu klar - ersichtlichen Zweck in der Erzählung, bedienen häufig Klischees.

Auch an Bord des Boots werden viele Phrasen gedroschen und zahlreiche Konfliktklischees durchexerziert. Da gibt es den Konflikt zwischen dem besonnenen Kommandanten und dem emotionalen ersten Offizier, der immer stärker auch nationalsozialistische Denkweise an den Tag legt - die Metaphern wie ein "Wolfsrudel" verwendet und blinden Kampfesrausch fördert. Gerade dieser Zwiespalt entwickelt sich unrealistisch hastig. Daneben gibt es unter der Besatzung vor allem einen Aufwiegler, der aus zumeist abergläubischer Angst gegen Außenseiter - die Neuen - an Bord vorgeht, sie für Probleme verantwortlich macht, sie verprügelt und andere unter Druck setzt, sich an seinen Exzessen zu beteiligen.

Während die Szenen innerhalb des Boots das Schiff, die Abläufe und die Enge gelungen umsetzen, sorgen die Außenaufnahmen leider für Enttäuschung. Gleich zu Beginn bringt sich "Das Boot" ohne Not um Immersion, als ein aufgetauchtes U-Boot von CGI-Delfinen umspielt wird, denen man ein karges Fernsehbudget deutlich ansieht. Auch die Ab- und Auftauch-Sequenzen machen ihre Entstehung im Rechner mehr als offensichtlich. Leider wirkt auch der nach eigenen Aussagen mit großem Aufwand gefertigte Rumpf von U-612 im Bild meist wie eine Attrappe: 240 Tonnen war die Außenfassade schwer, wippt aber eben doch bei den in engen Bildausschnitten gefassten Luftaufnahmen sehr leicht auf dem Wasser.

Simone Strasser (Vicky Krieps): Unter Soldaten, und doch ein Fremdkörper
Simone Strasser (Vicky Krieps): Unter Soldaten, und doch ein Fremdkörper

Zwei Aktivposten machen "Das Boot" trotz der Mäkelei sehenswert. Einerseits wird die düstere Atmosphäre des Krieges für die nominell "Unbeteiligten" - diejenigen weit jenseits der Front - deutlich. Simone Strasser gehört der Oberschicht an, aber auch sie als Frau muss Exzesse betrunkener Soldaten fürchten und auch sie erlebt, wie gnadenlos die Gestapo gegen jene vorgeht, die sich auch nur verdächtig gemacht haben. Sie kann ahnen, wie schnell man in deren Visier landen kann. Dazu steht immer wieder die Verdächtigung im Raum, wie "deutsch" eine Elsässerin denn schon sein kann. Eines der Hauptthemen von "Das Boot" ist daher auch, dass man in solch einem Krieg nicht unbeteiligt bleiben kann - ob man aktiv wird oder passiv bleibt, man ergreift damit Partei.

Daneben ist die Miniserie schlichtweg spannend. Gerade weil "Das Boot" im Zweiten Weltkrieg und Jahre vor dem Kriegsende spielt sowie einen gewaltigen Figuren-Fundus hat, ist die Frage sehr präsent, wie die Serie für den Einzelnen enden wird. Wer wird von dieser alles mitreißenden Flut ergriffen und erdrückt? Und welchen Preis werden selbst diejenigen am Ende zahlen müssen, die mit dem Leben davonkommen?

Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten vier Episoden der Miniserie "Das Boot".

Meine Wertung: 3.5/5

Bernd Krannich
© Alle Bilder: Sky/Bavaria/Sonar Entertainment

Der deutsche Pay-TV-Sender Sky 1 zeigt die achtteilige Miniserie "Das Boot" ab dem 23. November 2018 immer freitags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen. Die komplette Serie mit acht einstündigen Episoden wird ebenfalls am 23. November von Sky über seine on-Demand-Kanäle veröffentlicht.


 

Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von "The Americans" über "Arrow" bis "The Big Bang Theory". Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von TV Wunschliste.

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Leserkommentare

  • Stefan_G schrieb am 10.12.2018, 21.29 Uhr:
    Ich kann die überwiegend negative Kritik überhaupt nicht verstehen!!
    Die Serie ist doch Klasse.
    Sie hat doch mit dem Spielfilm von 1980 ü b e r h a u p t nichts zu tun - denn die ist doch eigentlich eher so eine Art Fortsetzung vom Buch "Die Festung".
    Gut, einige Schauspiller haben Ähnlichkeiten - ist nun mal so!!
    Und ausländische Schauspiler wie z.B. Lizzy Caplan ("True Blood"; "Masters of Sex") zu verpflichten für eine deutsche Produktion - super.
    Und ebenso große Klasse: a l l e ausländischen Schauspieler deutsch synchronisiert - ohne Untertitel abzulesen (bis auf wirklich wenige kleine Szenen). Wem's nicht passt, muss eben auf Originalton umschalten!!
    Mich stört es auch nicht, dass einige Szenen an Land spielen.
    Soll sich das denn alles auf dem engen U-Boot sich abspielen? Wie langweilig...
    Und ja - mit dem Original-"Boot" von 1980 natürlich kein Vergleich.
    Trotzdem eine der besten deutschen TV-Serien seit Jahren.
    Fazit: Als einer der wenigen - seh ich das nun mal eben anders...
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 01.12.2018, 20.38 Uhr:
    Es ist auch irgendwie clever beide Bücher von Günther Buchheim im Vorspann zu nennen:
    "Das Boot" und "Die Festung", dann liefert man auch eine fadenscheinige Begründung für den Titel.
  • User_1052961 schrieb am 30.11.2018, 22.26 Uhr:
    Das Boot der Film, die Serie sind pure Langeweile verstehe nicht was daran gut sein soll.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 30.11.2018, 18.25 Uhr:
    Diese Rezension von Dietrich Leder kann ich voll unterschreiben:
    https://www.medienkorrespondenz.de/leders-journal/artikel/start-der-sky-serie-das-boot-und-dann-loest-sich-eine-hoffnung-in-tinnitusschall-und-gefechts.html
    (Gespoilert werden darin nur die ersten beiden Folgen.)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 01.12.2018, 04.31 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Diese Rezension von Dietrich Leder kann ich voll
    unterschreiben:
    https://www.medienkorrespondenz.de/leders-journal/
    artikel/start-der-sky-serie-das-boot-und-dann-loes
    t-sich-eine-hoffnung-in-tinnitusschall-und-gefecht
    s.html
    (Gespoilert werden darin nur die ersten beiden
    Folgen.)

    Ich bin dafür einen eigenen Thread aufzumachen, weil wir hier, nicht aktiv, mitbekommen was auf wunschliste geschrieben wird.
    Die Spoiler halten sich schon in Grenzen.
  • xena123 schrieb am 26.11.2018, 08.24 Uhr:
    Wieder zeigt eine Deutsche Produktion, dass es klug wäre, diese überzusynchronisieren.
    Das Genuschel und der Theatersprech ist schwer zu ertragen, wennman vorher eine gigantisch synchronisierte Serie wie "The Wire" oder "Justified" geguckt hat.
    Ansonsten wie erwartet, wo DAS Boot sich damals noch diskret zurückgehalten hat, wird hier aufs plumpeste Erwachsenenpädagogik betrieben. Stereotypen, wie man sie bei "Herr der Ringe" oder "Star Wars" erwartet (folternde Nazis, niedlich-romantische Resistance), ein Cast wie bei der Suche der nächsten Boyband oder der "Herr der Fliegen" und tausendmalgesehen Protagonisten/Antagonisten-Konflikte.
    Die Deutschen können nicht ohne Erziehungsauftrag.
    Wahrscheinlich gibt's sonst keine Kohle.
    Wieder mal ein filmgewordenes Reclamheft.
  • chris40 schrieb am 24.11.2018, 14.53 Uhr:
    Also ich könnte auf den 2. Handlungsstrang an Land verzichten, der nervt mich eher
  • Gonzo schrieb am 24.11.2018, 13.33 Uhr:
    Ich habe es noch nicht gesehen und ich werde es mir wohl auch nicht ansehen, denn der Spielfilm war spitze und alles was danach kommt kann nur schlechter sein.
  • dr.house schrieb am 24.11.2018, 14.24 Uhr:
    Richtig, Gonzo!
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 24.11.2018, 10.45 Uhr:
    Die ersten beiden Folgen waren nicht so schlimm, wie ich nach dem Trailer vermutet hatte. Aber irgendwie weiß ich noch nicht recht, was die Serie soll. Die Szenen im Boot sind natürlich stark von Wolfgang Petersen inspiriert, aber es fehlt noch die atmosphärische Dichte - vielleicht kommt das noch. Mich stören die vielen schnöseligen und kaum voneinander unterscheidbaren Jungschauspieler, und für die Österreicher bräuchte ich z.T. Untertitel :)
    Untertitel wären auch bei den Szenen mit der französischen Résistance angebracht. Die Synchro wirkt billig und hölzern. Dass man mit der Parallelhandlung an Land ein Gegengewicht zur Klaustropohie an Bord schafft (beides miteinander verknüpft durch Frank Strasser, der als Techniker kurzfristig mit auf Feindfahrt geschickt wurde, und seine Schwester Simone, die als Dolmetscherin in La Rochelle arbeitet), ist nicht unclever. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Résistance-Story zwar wahnsinnig kompliziert, aber nicht so wirklich fesselnd wird. Ein Lichtblick ist die Luxemburgerin Vicky Krieps, die Darstellerin von Simone. Sie macht den Eindruck, als könnte sie das restliche Ensemble an die Wand spielen.
    Zweimal bin ich über vermutlich anachronistische Sprache gestolpert: "Der Typ vom U-Boot" und "Woher kommst du? - Aus Windhoek. - Echt?" In beiden Fällen bin ich mir ziemlich sicher, dass man das 1942 nicht so gesagt hätte, und so was stört mich immer total.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 03.12.2018, 19.24 Uhr:
    nicki 75
    Bei dem Unterscheiden der Schauspieler habe ich auch Probleme. Einige sind sich zu ähnlich.
    Hoffentlich blick ich da richtig durch.

    Das geht mir auch so; es scheint der "Standard" bei manchen neuen Serien zu sein.
  • nicki 75 schrieb via tvforen.de am 24.11.2018, 19.07 Uhr:
    Mir haben die ersten beiden Folgen ganz gut gefallen. Freu mich schon auf die nächsten. Gucke Montag weiter.
    Bei dem Unterscheiden der Schauspieler habe ich auch Probleme. Einige sind sich zu ähnlich.
    Hoffentlich blick ich da richtig durch.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 24.11.2018, 16.38 Uhr:
    Achtung, Spoiler:
    https://www.zeit.de/2018/48/das-boot-fernsehserie-weltkrieg-uboot-geschichtsrevisionismus
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 17.19 Uhr:
    der Film von Petersen ist nicht zu toppen, was so eine Serie soll weiß der geier,
    gehört für mich in die Kategorie Serien die kein mensch braucht ....
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 24.11.2018, 09.00 Uhr:
    Oder einfach "U" :) war auch nicht Ernst gemeint. Spass am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. :D
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 24.11.2018, 00.04 Uhr:
    VT 5081 schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ja, es ist suboptimimal die Serie auch so zu
    > nennen; sie wollten im Sog vom original "Das
    Boot"
    > mitschwimmen.
    Wenn man sich an der jetzigen Buchvorlage
    orientiert hätte ("Die Festung"), hätten es erst
    recht wieder einige Leute fälschlicherweise für
    eine Actionfilm-Adaption ("Fortress") halten
    können... ;-)

    Einfach "Boot", wie man es auch bei "Parfum", die Serie gemacht hat.
    Nein, das war kein wirklich ernsthafter Vorschlag von mir.
  • VT 5081 schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 23.46 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Ja, es ist suboptimimal die Serie auch so zu
    nennen; sie wollten im Sog vom original "Das Boot"
    mitschwimmen.

    Wenn man sich an der jetzigen Buchvorlage orientiert hätte ("Die Festung"), hätten es erst recht wieder einige Leute fälschlicherweise für eine Actionfilm-Adaption ("Fortress") halten können... ;-)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 21.48 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    Man muss Mr. Silver zugute halten, dass man erst
    mal darauf kommen
    muss, dass "Das Boot" (Sky) die Fortsetzung von
    "Das Boot" (ARD/Bavaria)
    ist bzw. sein soll. Ich war auch davon
    ausgegangen, dass es eine Art Remake ist,
    und da stimme ich Mr. Silver zu: "Das Boot" mit
    Prochnow, Wennemann und Co.
    ist und wird immer unerreichbar sein.

    Das habe ich versucht zu erklären. Der Versuch scheint bei Mr.Silver gescheitert zu sein.
    Ja, es ist suboptimimal die Serie auch so zu nennen; sie wollten im Sog vom original "Das Boot" mitschwimmen.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 21.17 Uhr:
    Man muss Mr. Silver zugute halten, dass man erst mal darauf kommen
    muss, dass "Das Boot" (Sky) die Fortsetzung von "Das Boot" (ARD/Bavaria)
    ist bzw. sein soll. Ich war auch davon ausgegangen, dass es eine Art Remake ist,
    und da stimme ich Mr. Silver zu: "Das Boot" mit Prochnow, Wennemann und Co.
    ist und wird immer unerreichbar sein.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 20.13 Uhr:
    Mr.Silver schrieb:
    ich muss es nicht sehen, weil es mich nicht
    interessiert, wir haben hier mittlerweile
    amerikanische Zustände, jeder gute Film wird als
    Serie verwurstet. Und wie kann es eine Fortsetzung
    sein wenn U96 am Ende des Films auseinander
    gebombt wird, und ein großteil der mannschaft
    stirbt.

    Es ist eine Fortsetzung des Romans "Das Boot" von Lothar-Günther Buchheim, der als Berichterstatter auf mehreren U-Booten unterwegs war.
    Hier kann jeder schreiben und seine meinung
    äußern, oder wird einem das mittlerweile auch
    abgesprochen.

    Ja, sicher. Mit Widerworten sollte man schon rechnen - bei solchen Beiträgen.
    >Die Socke kannst du dir über Kopf ziehen.
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 19.56 Uhr:
    ich muss es nicht sehen, weil es mich nicht interessiert, wir haben hier mittlerweile amerikanische Zustände, jeder gute Film wird als Serie verwurstet. Und wie kann es eine Fortsetzung sein wenn U96 am Ende des Films auseinander gebombt wird, und ein großteil der mannschaft stirbt.
    Hier kann jeder schreiben und seine meinung äußern, oder wird einem das mittlerweile auch abgesprochen. Die Socke kannst du dir über Kopf ziehen.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.11.2018, 18.33 Uhr:
    Mr.Silver schrieb:
    der Film von Petersen ist nicht zu toppen, was so
    eine Serie soll weiß der geier,
    gehört für mich in die Kategorie Serien die kein
    mensch braucht ....

    Ich versuche es mal:
    Die Serie "Das Boot" ist nicht der Roman oder der Film "Das Boot" in Serie, sondern fusst auf die Fortsetzung "Die Festung" von Lothar-Günther Buchheim.
    Manche Sachen sollte man erst beurteilen, wenn man die Serie geschaut hat.
    In diesem Falle finde ich deine Kritik unter aller Socke, weil die Grundlage dafür fehlt, Mr.Silver.
  • Peter10a schrieb via tvforen.de am 22.11.2018, 23.51 Uhr:
    Morgen zeigt die ARD um 22 Uhr das Orginal: Das Boot - Director's Cut