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Emmy-Analyse: Zahlen und Fakten

von Bernd Krannich in Mediennews
(19.09.2016, 13.19 Uhr)
Der "Medaillenspiegel" der amerikanischen Fernsehbranche
ATAS
Emmy-Analyse: Zahlen und Fakten/ATAS

Jahr für Jahr ist innerhalb der amerikanischen Fernsehwelt der Erfolg bei den Emmys auch eine Art "Medaillenspiegel", anhand dessen abseits der Einschaltquoten ein Blick auf die "Machtverhältnisse" möglich ist.

Mit 22 Emmys hat HBO ein weiteres Mal die Krone errungen. Dazu gelang es dem Pay-TV-Sender mit  "Game of Thrones" zahlreiche Ausrufezeichen zu setzen: Die Serie hält nun die Krone in Sachen "meistausgezeichnete Serie". In nur sechs Jahren stellte sie das deutlich länger gelaufene  "Frasier" in den Schatten. Die Wiederholung des letztjährigen Rekordwerts der "in einem Emmy-Durchgang mit den meisten Trophäen ausgezeichneten Drama-Serie" unterstreicht das gute Jahr des Pay-TV-Senders ebenso wie die Tatsache, dass die sechs Emmys für die Episode "Battle of the Bastards" die Egalisierung eines ebenfalls von einer HBO-Serie aufgestellten Bestwerts bedeutet ( "Boardwalk Empire").

Auf der anderen Seite steht bei HBO allerdings, dass das Prestigeprojekt  "Vinyl" auch bei den Emmys vollkommen untergegangen ist. Daneben steht zum Vergleich, dass HBO im vergangenen Jahr auf satte 43 Emmys kam (und damit nur knapp die 44 Auszeichnungen verpasste, mit denen CBS die "meisten Emmys in einem Jahr für einen Sender"-Krone hält). Damals konnte der Pay-TV-Sender aber mit der Mini-Serie  "Olive Kitteridge" (8 Emmys) und dem Fernsehfilm "Bessie" (4 weitere Emmys) auftrumpfen - 2015 kam HBO auf 19 Emmys.

Für die Verantwortlichen des Sender dürfte es etwas beängstigend sein, dass "GoT" wegen einer längeren Pause zwischen den beiden Staffeln im nächsten Jahr nicht ins Rennen gehen kann. Da kann sich der Sender freuen, dass die ersten Kritiken zur neuen Serie  "Westworld" sehr enthusiastisch sind.

TV Line hebt hervor, dass HBO mit seinen 22 Emmys genau einen Emmy mehr hat, als die fünf Broadcast-Networks ABC (4), CBS (3), NBC (6), Fox (6) und The CW (2) mit ihren 21 Auszeichnungen.

Mit seiner Konzentration auf Mini-Serien-Anthologien wie  "American Crime Story",  "American Horror Story" und  "Fargo" konnte sich Kabelsender FX auf 18 Emmys hocharbeiten (letztes Jahr waren es noch 8 Emmys). Hier hat der Sender deutlich die ehemalige Domäne von HBO angegriffen, das die sogenannte "Longform" (Mini-Serie und Fernsehfilm) mehr als eine Dekade lang dominieren konnte und allenfalls mit den von PBS koproduzierten britischen Serien konkurrieren musste.

Auf Rang drei der Bestenliste kommt schon Netflix - dass Amazon auf (dem geteilten) Rang fünf steht, unterstreicht, dass die Video-on-Demand-Dienstleister unter den qualitativ hochwertigen "Sendern" angekommen sind.

Problematisch für Netflix ist allerdings aktuell, dass der Anbieter in den klassischen Hauptkategorien mal wieder leer ausgegangen ist:  "Making a Murderer" zeichnet für vier der neun Netflix-Emmys verantwortlich. Produzentin Moira Demos hat hier übrigens an allen Emmys (Regie, Schnitt, Executive Producer, Autor) zumindest Anteil - mit diesen vier Emmys ist sie nicht nur in diesem Jahr die Person, die die meisten Trophäen mit nach Hause nehmen durfte.

Nur ein Schatten vergangener Erfolgs-Jahre ist übrigens derzeit AMC: Für zwei Emmys reichte es dieses Jahr, und beide waren für die Koproduktion  "The Night Manager" (Regie und Musik). Dank des Quoten-Behemoth  "The Walking Dead" wird man die Preis-Ebbe derzeit wohl verkraften können.

Sender-Rangliste nach Emmy-Gewinnen in 2016
22 - HBO
18 - FX
9 - Netflix
8 - PBS
6 - Amazon, FOX, NBC
4 - A&E, ABC, Adult Swim, Cartoon Network, Comedy Central
3 - CBS
2 - AMC, CNN, CW, National Geographic Channel, Showtime, USA Network
1 - ActingDead.com (Webserie), AOL, BBC America, IFC, Logo, MTV, Nickelodeon, Oculus Platform, Starz, TLC

Die mehrfach ausgezeichneten Formate
12 - "Game Of Thrones"
9 - "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story"
5 - "Grease: Live"
4 - "Making A Murderer"
3 - "Cartel Land" (Dokumentation),  "Downton Abbey",  "Last Week Tonight with John Oliver",  "Saturday Night Live",  "Transparent",  "Veep - Die Vizepräsidentin"
2 -  "Adventure Time - Abenteuerzeit mit Finn und Jake", "American Horror Story: Hotel",  "Childrens' Hospital",  "Crazy Ex-Girlfriend", "Danny Elfman's Music From The Films Of Tim Burton (Live From Lincoln Center)",  "Fargo",  "Key & Peele",  "The Man in the High Castle",  "Mr. Robot",  "The Night Manager", "Sherlock: The Abominable Bride",  "The Voice"


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