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Hollywood-Legende Kirk Douglas stirbt im Alter von 103 Jahren

von Glenn Riedmeier in Vermischtes
(06.02.2020, 11.20 Uhr)
Großer Schauspieler hat die Bühne für immer verlassen
Kirk Douglas (1916 - 2020)
Urheberrecht erloschen nach §72 Abs 3 UrhG
Hollywood-Legende Kirk Douglas stirbt im Alter von 103 Jahren/Urheberrecht erloschen nach §72 Abs 3 UrhG

Hollywood trauert: Kirk Douglas ist gestorben. Die Schauspielikone ist am 5. Februar 2020 verstorben und hat ein stolzes Alter von 103 Jahren erreicht. Dies teilte sein Sohn, der 75-jährige Michael Douglas, via Facebook und Instagram mit.

"In großer Trauer verkünden meine Brüder und ich, dass Kirk Douglas uns heute im Alter von 103 Jahren verlassen hat", so Michael Douglas am Mittwoch. "Für die Welt war er eine Legende, ein Schauspieler aus dem goldenen Zeitalter des Films. Aber für mich und meine Brüder Joel und Peter war er einfach nur Vater." Er beendet seine Nachricht mit den Worten: "Papa - ich liebe dich so sehr und ich bin so stolz, dein Sohn zu sein."

Kirk Douglas, der gebürtig Issur Danielowitsch Demsky hieß, wurde am 9. Dezember 1916 als Sohn weißrussisch-jüdischer Einwanderer in New York geboren. Seine Kindheit erlebte er mit seinen Eltern und sechs Schwestern in einem Armenviertel. Sein Vater schlug sich als Lumpensammler durch - und Kirk musste sich das Geld für den Besuch der Schule und des Colleges hart verdienen. Dank eines Ringkampfstipendiums konnte er anschließend an der St. Lawrence University Chemie und Englische Literatur studieren. Er arbeitete als Hausmeister, um die Studienkosten bezahlen zu können. 1939 graduierte er mit dem Bachelor, doch erst ein zweites Stipendium für die American Academy of Dramatic Arts führte ihn an den Broadway, wo er Theater spielte.

Sein Filmdebüt absolvierte Kirk Douglas 1946 in  "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" an der Seite von Barbara Stanwyck. Dank guter Kritiken wurde er anschließend für die Produktionen  "Goldenes Gift" (1947) und  "Vierzehn Jahre Sing-Sing" (1948) engagiert. Verkörperte Douglas in seinen ersten Jahren als Filmschauspieler häufiger Schurken, spielte er ab Anfang der 1950er Jahre regelmäßig Heldenrollen. Es folgten Engagements in Filmen wie  "Die Fahrten des Odysseus" und  "20.000 Meilen unter dem Meer".

Bereits 1955 gründete Douglas seine eigene Filmproduktionsfirma Bryna Productions, benannt nach seiner Mutter. Für seine Titelrolle in  "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" (1956) erhielt er den New York Film Critics Circle Award und den Golden Globe jeweils als bester Hauptdarsteller. 1960 folgte ein Meilenstein Kirk Douglas' Karriere, als er in Stanley Kubricks  "Spartacus" (1960) die Titelrolle übernahm und auch als Ko-Produzent fungierte.

Anfang der 1960er Jahre erwarb Kirk Douglas die Rechte an dem Roman "Einer flog über das Kuckucksnest". In der Theaterfassung spielte Douglas an der Seite von Gene Wilder den rebellischen McMurphy. Er scheiterte daran, ein Studio für eine Verfilmung des Romans zu begeistern und überließ die Filmrechte seinem Sohn Michael, der eine  Filmadaption 1975 in die Kinos brachte. McMurphy wurde von Jack Nicholson verkörpert, da Kirk Douglas Mitte der 1970er Jahre bereits als zu alt für die Rolle galt.

Die Filmografie von Kirk Douglas ist lang. Allein mit seinem Leinwandfreund Burt Lancaster stand er sieben Mal vor der Kamera - von "Vierzehn Jahre Sing-Sing" (1948) bis hin zur Gaunerkomödie  "Archie und Harry - Sie können's nicht lassen". Für die Filme  "Zwischen Frauen und Seilen" (1950),  "Stadt der Illusionen" (1953) und "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" (1957) wurde er drei Mal für den Oscar nominiert - die Auszeichnung blieb ihm jedoch verwehrt, bis er 1996 den Oscar für sein Lebenswerk erhielt.

Zwei Mal war Kirk Douglas auch als Regisseur tätig: 1973 für den Abenteuerfilm  "Scalawag" und 1975 für  "Männer des Gesetzes". Seine letzte Rolle als Schauspieler hatte Douglas 2008 in dem Film  "Mord im Empire State Building". Im Jahr 1988 erschien Douglas' Autobiografie "The Ragman's Son", auf die 2007 mit "Let's Face It: 90 Years of Living, Loving, and Learning" eine Fortsetzung folgte. Daneben verfasste Douglas mehrere Romane. Noch 2018 fungierte er bei den  "Golden Globe Awards" im Rollstuhl sitzend neben seiner Schwiegertochter Catherine Zeta-Jones als Laudator.

Am 2. November 1943 heiratete Kirk Douglas die Schauspielerin Diana Dill, mit der er zwei Söhne, Michael und Joel, auf die Welt brachte. 1951 scheiterte die Ehe und Kirk und Diana ließen sich scheiden. 1954 heiratete Kirk die aus Hannover stammende Anne Buydens (gebürtig Hannelore Marx). Aus dieser Ehe gingen die beiden Söhne Peter und Eric Anthony hervor. Eric litt jahrelang unter Drogen- und Alkoholproblemen und wurde 2004 tot in einem New Yorker Apartment aufgefunden. 1991 überlebte Douglas einen Hubschrauberabsturz, bei dem zwei Menschen starben. Nach einem schweren Schlaganfall im Jahr 1995 trat Douglas nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. Zuletzt lebte er mit seiner zweiten Ehefrau zurückgezogen in Los Angeles.


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Leserkommentare

  • Schreiberling schrieb am 10.02.2020, 10.27 Uhr:
    Naja, was willst du sagen. :)
    Wir alle sind irgendwann einmal dran. Mich freut, dass der Mann so lange durchgehalten hat! Außerdem, hatte er einen hohen wiedererkennungswert.
    Ich persönlich mochte ich Ihn besonders als Odysseus. Aber auch als Spartakus war er natürlich sehr gut. Dieser Film, war dann sein großer Durchbruch. Was auch sehr selten ist bzw. war. Er ist offensichtlich niemandem hinten rein gekrochen um Vorteile zu haben! Auch wenn, Ihm dies an anderer Stelle vielleicht oder sogar wahrscheinlich Nachteile eingetragen hat.
    Also mit 103 abzutreten, wer kann das schon von sich sagen; ich denke die Wenigsten.
  • User 1389723 schrieb am 08.02.2020, 23.26 Uhr:
    Habe alle Sender, die ich empfange durchsucht, weil ich hoffte, man würde Filme ( z.B. Spartakus)
    aus Anlass des Todes von Kirk Douglas zeigen.
    Leider nicht.
    Für mich ist das eine Respektlosigkeit des tollen Schauspielers gegenüber. Schade !
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 07.02.2020, 22.09 Uhr:
    Noch ein paar erwähnenswerte Filme:
    "Die Totenliste" - ein Krimi, in dem er in verschiedenen Masken zu sehen war.
    Eher unbekannt, aber unbedingt sehenswert.
    "Polizeirevier 21" - ein schöner Polizeidramafilm.
    "Stadt ohne Mitleid" - ein Justiz-Drama mit Barbara Rütting in der weiblichen Hauptrolle. Douglas spielt einen amerikanischen Anwalt, der vier in Deutschland stationierte US-Soldaten vor Gericht vertreten soll (Vorwurf der Vergewaltigung). Kein leichtes Thema; hat mich sehr beeindruckt.
    Der Film wurde auch zum Teil in Deutschland gedreht.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.02.2020, 21.52 Uhr:
    Man sollte auch den Film/Western "Einsam sind die Tapferen" (1962) nicht vergessen.
    Einer meiner Leiblingsfilme, auf den Abgesang des Western, und des freien, uneingezäunten Landes und des Cowboys. Wird mal wieder Zeit, ihn zu schauen.
    Kirk Douglas hat sich auch nicht viel um die schwarze Liste von McCarthy gekümmert, sondern eher dagegen gewirkt. In der McCarthy-Ära wurden Kommunisten in den USA verfolgt und standen auf einer schwarzen Liste. Kurzinfo, aber wissenswert.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 08.02.2020, 16.26 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Man sollte auch den Film/Western "Einsam sind die
    Tapferen" (1962) nicht vergessen.
    Einer meiner Leiblingsfilme, auf den Abgesang des
    Western, und des freien, uneingezäunten Landes
    und des Cowboys. Wird mal wieder Zeit, ihn zu
    schauen.

    genau den western meinte ich. vergesse aber immer titel und produktionsjahr des western.
    ist schon eine heftige szene, als er sich mit dem pferd im stacheldraht verfängt.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 07.02.2020, 20.35 Uhr:
    ich fand noch einen film ganz besonders mit ihm: DIE GEWALTIGEN (?), ein western aus den 50ern.
    der wahrscheinlich erste western, als alte western-helden auf das new-amerika treffen, in dem sie nicht mehr so richtig zurechtkommen: viehbarone, einzäunung von (mit stacheldraht) weidegebieten.
  • Tom_Cat schrieb am 07.02.2020, 00.24 Uhr:
    Jahr für Jahr, habe ich Kirk Douglas für sein langes Leben bewundert. Es war ja eine Frage der Zeit. Von den GANZ GROßEN überlebte ihn nun doch nur Olivia De Havilland, die ja sogar einige Monate älter ist. Dann haben wir ja mit einen Abstand noch die ein wenig in Vergessenheit geratene Eva Marie Saint (1924), verführerisch in Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte", Gina Lollobrigida (1927) und die männliche Starpower Jahrgang 1930: Gene Hackman (vor kurzem war sein 90er Geburtstag), Robert Wagner, Clint Eastwood und Sean Connery. In dieser Reihenfolge.
    Kirk aber prägte die goldene Hollywood Ära der 40er bis 60er Jahre.
    SPARTACUS ist Legende. Es wird für mich auch nur immer ihn als Spartacus geben. Ganz toll war er auch in Kubricks "Wege zum Ruhm", als Einar in "Die Wikinger", als Doc Hollyday an der Seite seines guten Freundes Burt Lancaster in "Zwei rechnen ab" und und und. R.I.P.
  • siebentöter schrieb via tvforen.de am 06.02.2020, 23.34 Uhr:
    Lieber Thinkerbelle. Um nicht in diesem Thread mal wieder alles auf die Goldkante zu legen. Mir ist schon klar das Arnold Marquis schon lange gestorben ist. Ich bin kein Greenhorn! Ich meinte damit seine Filme und seine tolle SYNCHRONSTIMME! DIE MAN NIE VERGESSEN WIRD!
  • Stefan_G schrieb am 06.02.2020, 23.31 Uhr:
    Einer der besten Filme mit ihm ist der Western "Zwei rechnen ab" aus dem Jahr 1957 (zusammen mit Burt Lancaster).
    Werde mir den Film bei Gelegenheit mal wieder ansehen...
  • Gonzo schrieb am 06.02.2020, 17.07 Uhr:
    R.I.P. Kirk Douglas und danke für die vielen schönen Filmstunden!
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 06.02.2020, 16.09 Uhr:
    Die Helden und Legenden des goldenen Zeitalters von Hollywood sind nun fast alle von uns gegangen. Olivia de Havilland hält noch tapfer durch, aber Kirk Douglas hat es jetzt auch erwischt. :-( Irgendwie hatten diese Leinwandlegenden aus der goldenen Hollywood Ära eine ganz andere Aura als die modernen Schauspieler. Und mit Kirk Doulas stirbt auch diese wieder ein Stück.
    103 Jahre sind ein stolzes Alter. Wenn man Wikipedia glauben kann ist seine zweite Frau auch schon 100 Jahre alt. Das ist nicht nur in Hollywood selten, dass eine Ehe über 65 Jahre hält und beide über 100 Jahre alt werden. So wie sich das liest schienen sie auch noch einigermaßen selbstständig gelebt zu haben (also nicht in einem Altersheim), aber vielleicht wurde das nur nicht erwähnt.
    Ruhe in Frieden, Kirk Douglas! Und Danke für die wunderbaren Filme!
  • Chrissie777 schrieb via tvforen.de am 07.02.2020, 14.51 Uhr:
    Hi Thinkerbelle,
    Clint Eastwood lebt noch hochbetagt in Carmel, aber Doris Day starb letztes Jahr.
    Ich erinnere mich, dass James Stewart und Robert Mitchum kurz nacheinander Ende der 90er Jahre (1996?) starben.
    Auch Gregory Peck lebt nicht mehr.
    Lebte Olivia DeHavilland nicht in Paris?
    Gruss,
    Chrissie

    Thinkerbelle schrieb:
    Die Helden und Legenden des goldenen Zeitalters
    von Hollywood sind nun fast alle von uns gegangen.
    Olivia de Havilland hält noch tapfer durch, aber
    Kirk Douglas hat es jetzt auch erwischt. :-(
    Irgendwie hatten diese Leinwandlegenden aus der
    goldenen Hollywood Ära eine ganz andere Aura als
    die modernen Schauspieler. Und mit Kirk Doulas
    stirbt auch diese wieder ein Stück.
    >
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 07.02.2020, 22.44 Uhr:
    Chrissie777 schrieb:

    Lebte Olivia DeHavilland nicht in Paris?
    Wo sie lebt weiß ich nicht, aber sie ist in den USA noch gerichtlich aktiv und hat 2017 noch gegen eine Serie geklagt, in der sie dargestellt wurde. Als ihre Klage abgelehnt wurde wollte sie vor den Supreme Court ziehen.
  • Spenser schrieb via tvforen.de am 06.02.2020, 13.06 Uhr:
    Mit Kirk Douglas stirbt einer der letzten ganz großen Leinwandhelden aus der "goldenen Zeit". 103 ist ein sehr sehr stolzes Alter. Dennoch ist es ein trauriger Anlass, diess zu schreiben. Michael Douglas hatte ein paar schöne Worte für seinen Vater gefunden, beide waren ja eine feste Vater-Sohn-Einheit.
    Vielen Dank für deine zahlreichen großen Filme, die unvergessen bleiben werden.
  • siebentöter schrieb via tvforen.de am 06.02.2020, 13.06 Uhr:
    Er war wirklich einer der letzten Großen Hollywoodschauspieler! Seine Filme und seine beste Deutsche Synchronstimme (A.M.) leben weiter!
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 06.02.2020, 15.48 Uhr:
    siebentöter schrieb:
    Er war wirklich einer der letzten Großen
    Hollywoodschauspieler! Seine Filme und seine beste
    Deutsche Synchronstimme (A.M.) leben weiter!

    Wenn du Arnold Marquis meinst, der ist schon 1990 gestorben. Auch der lebt nur noch durch seine Rollen und seine Stimme weiter. :-(
  • DK schrieb via tvforen.de am 08.02.2020, 19.22 Uhr:
    siebentöter schrieb:
    Er war wirklich einer der letzten Großen
    Hollywoodschauspieler!
    Das unterschreibe ich gerne.

    RIP.