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Kabel Eins überträgt Live-Polizeieinsatz an der deutschen Grenze
Live-Fernsehen erfreut sich seit einiger Zeit wieder steigender Beliebtheit - dank steigender Quoten. In dieser Woche versucht sich Kabel Eins an einem besonderen Experiment: Denn zum ersten Mal wird im deutschen Fernsehen ein Einsatz der Bundespolizei übertragen - "live, ungeschnitten, 120 Minuten". Zu sehen ist "Bundespolizei Live - Großkontrolle an der Grenze" am Mittwoch, 18. September, um 20.15 Uhr.
Rund 200 Bundespolizisten sind bei der Großkontrolle an der deutschen Grenze im Einsatz. 60 Mitarbeiter von Redaktion und Produktion fangen die großangelegte Aktion mit zwölf Kameras ein. Das Geschehen wird begleitet von Moderator Tommy Scheel und Bundespolizist Frank Wittig. Sie erklären und ordnen die Sachverhalte bei den einzelnen Kontrollen für die Zuschauer ein.
Um die Sorgfaltspflicht zu gewahren, wird mit einem minimalen Zeitversatz gesendet. Der Hauptgrund hierfür sind die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen. So werden alle Personen vorher gefragt, ob sie gezeigt werden dürfen. Geben sie ihr Einverständnis nicht, soll eine neue, erstmals im deutschen TV eingesetzte Software zur Live-Verpixelung der Gesichter angewandt werden.Es handelt sich hierbei um eine Koproduktion mit Spiegel TV. "Unsere Zuschauer schätzen unverfälschte, lebensnahe und authentische Sendungen", informiert Kabel Eins. "Gemeinsam mit unserem Partner Spiegel TV haben wir ein gutes Vertrauensverhältnis zur Polizei und Bundespolizei aufgebaut, das diese Live-Übertragung erst möglich macht."
In den USA ist seit 2016 das Format
Leserkommentare
User12345 schrieb am 16.09.2019, 22.01 Uhr:
Tja,sowas kann es eben nur in Diktaturen geben.
In einer Demokratie machen Polizisten seriös ihren Job,
und versuchen nicht sich nen Nebenjob bei Promi Big Brother zu ergattern.Aber in Deutschland bespaßt die Polizei ja auch lieber Kinder,fragt minderjährige Opfer von Sexueller Gewalt nach Fotoshooting,macht Polizeikontollen um ein Autogramm von einem Fußballstar zu bekommen u.s.w
Aber die Politiker sind ja auch nicht besser,wie man an den Letzten Wahlen sieht,
es werden ja nur noch Wahlen Aktzeptiert,deren Ergebniss einem Passt.Ganz absurd wird es wenn man z.b seitens der SPD die AFD Wähler als Protestwähler verunglimpft,
und somit ja letzlich behauptet das die ganzen "dummen" AFD Wähler,doch eigentlich dumme SPD Wähler sind.Spoonman schrieb via tvforen.de am 16.09.2019, 11.54 Uhr:
TV Wunschliste schrieb:Um die Sorgfaltspflicht zu gewahren, wird mit
einem minimalen Zeitversatz gesendet. Der
Hauptgrund hierfür sind die
Persönlichkeitsrechte der Betroffenen. So werden
alle Personen vorher gefragt, ob sie gezeigt
werden dürfen.
Und warum will man dann die Zuschauer für dumm verkaufen, indem man behauptet, es wäre live?Kate schrieb via tvforen.de am 18.09.2019, 22.30 Uhr:
Spoonman schrieb:Und warum will man dann die Zuschauer für dumm
verkaufen, indem man behauptet, es wäre live?
Da fällt mir wieder das schöne Zitat ein: "Heul leise, Schantall"Es handelt sich um eine Live-Sendung ebenso wie die Oscarverleihung oder eine Sportsendung. Es sind minimale Verzögerungen unter einer Minute.
Du kannst jetzt an diesen Ort fahren und findest genau die Situation vor, die du im Fernsehen siehst.Spoonman schrieb via tvforen.de am 19.09.2019, 12.18 Uhr:
Kate schrieb:Da fällt mir wieder das schöne Zitat ein: "Heul
leise, Schantall"
Es handelt sich um eine Live-Sendung ebenso wie
die Oscarverleihung oder eine Sportsendung.
Dass bei Sportübertragungen absichtlich ein Zeitversatz eingebaut wird, wäre mir neu. Aber vielleicht weiß Schantall da mehr drüber :)hasendasen schrieb via tvforen.de am 19.09.2019, 13.13 Uhr:
Spoonman schrieb:Dass bei Sportübertragungen absichtlich ein
Zeitversatz eingebaut wird, wäre mir neu.
Und geschickt die Oscars umschifft, Schantalle. ^^
Die werden auch mit Time Shift ausgestrahlt, weil man die Zuschauer vor dem bösen F-Wort beschützen muss. Bei der zeitverzögerten Ausstrahlung der Polizeikontrolle handelt es sich um den Schutz der Persönlichkeitsrechte. In meinen Augen mehr als angemessen und angebracht.andreas_n schrieb via tvforen.de am 19.09.2019, 13.50 Uhr:
Spoonman schrieb:Kate schrieb:
--------------------------------------------------
-----
> Da fällt mir wieder das schöne Zitat ein:
"Heul
> leise, Schantall"
>
> Es handelt sich um eine Live-Sendung ebenso wie
> die Oscarverleihung oder eine Sportsendung.
Dass bei Sportübertragungen absichtlich ein
Zeitversatz eingebaut wird, wäre mir neu. Aber
vielleicht weiß Schantall da mehr drüber :)
Macht man das in den USA nicht generell so, damit man bei nackten Flitzern mehr Zeit zum Reagieren hat? Nach dem sogenannten Nippelgate sind doch die dortigen Fernsehsender extrem vorsichtig geworden.Spoonman schrieb via tvforen.de am 20.09.2019, 10.49 Uhr:
hasendasen schrieb:Spoonman schrieb:
>
> Dass bei Sportübertragungen absichtlich ein
> Zeitversatz eingebaut wird, wäre mir neu.
Und geschickt die Oscars umschifft, Schantalle.
^^
Die werden auch mit Time Shift ausgestrahlt, weil
man die Zuschauer vor dem bösen F-Wort
beschützen muss.
Auf die Oscars bin ich nicht eingegangen, weil ich mir nicht sicher war, wie da verfahren wird. Wenn es da (auch für das deutsche/europäische Publikum?) einen absichtlichen Zeitversatz gibt und die Übertragung trotzdem als "live" bezeichnet wird, ist das natürlich genauso Volksverdummung.Bei der zeitverzögerten
Ausstrahlung der Polizeikontrolle handelt es sich
um den Schutz der Persönlichkeitsrechte. In
meinen Augen mehr als angemessen und angebracht.
Das sehe ich ganz genauso. Ich finde es bloß dreist, so eine Sendung ausgerechnet "Bundespolizei Live" zu nennen. Mal abgesehen davon, dass ich solche Formate sowieso grenzwertig finde. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass es mancher Reisende, der da von einem TV-Team überrumpelt wird, schnell wieder bereut, dass er sein Einverständnis gegeben hat. Aber dann ist es zu spät. Allerdings hab ich die Sendung nicht gesehen, also ist das nur Spekulation.Wilkie schrieb via tvforen.de am 20.09.2019, 16.11 Uhr:
Spoonman schrieb:Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass es
mancher Reisende, der da von einem TV-Team
überrumpelt wird, schnell wieder bereut, dass er
sein Einverständnis gegeben hat. Aber dann ist es
zu spät. Allerdings hab ich die Sendung nicht
gesehen, also ist das nur Spekulation.
Diese Sendung lief anders ab, sie war zwar live, aber es gab keine
Live-Kontrollen! Das Anhalten der Fahrzeuge, die erste Durchsuchung usw.
wurden nicht live gesendet, vielmehr wurde zu Kontrollen geschaltet,
bei denen die erste Abklärung schon stattgefunden hatte, also Überprüfung
der Papiere, grobe Untersuchung und eben auch Einholen einer
Einverständniserklärung der Personen. Wenn sich dann ein - aus Sicht
der Produktionsfirma - spannender Fall ergab, wurde dazugeschaltet,
also sozusagen in die laufenden Ermittlungen. Ich persönlich fand die
Sendung extrem langweilig, wobei man sagen muss, dass ca. 1/3 aus
Hintergrund-Gesprächen mit Polizeiexperten bestand, die zum Einschlafen
waren.
Fazit: Live war's schon, nur in der Weise, wie wenn ein Fußballspiel
live übertragen wird, aber nur das Mittelfeldgeplänkel gezeigt wird und bei
den Angriffen Interviews mit Funktionären gesendet werden ...
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