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"King of the Hill": Erfolgreiches Revival für zwei weitere Staffeln verlängert

von Glenn Riedmeier in News international
(31.10.2025, 11.04 Uhr)
US-Zeichentrickserie von "Beavis und Butt-Head"-Erfinder geht weiter
Peggy, Bobby und Hank Hill freuen sich: Das Comeback von "King of the Hill" ist ein voller Erfolg.
Hulu
"King of the Hill": Erfolgreiches Revival für zwei weitere Staffeln verlängert/Hulu

Im August kehrte eine der langlebigsten US-Animationsserien für Erwachsene zurück: Nach mehr als 13 Jahren feierte  "King of the Hill" ein Comeback. Von der früher beim Network FOX ausgestrahlten Serie erschienen nun beim Streamingdienst Hulu zehn frische Folgen - und die entpuppten sich als überragender Erfolg. Allein die erste Folge wurde innerhalb von sieben Tagen 4,4 Millionen Mal gestreamt, was "King of the Hill" zum erfolgreichsten Start einer Animationsserie auf Disney+/Hulu seit fünf Jahren gemacht hat. Vier Wochen lang blieb die Serie in den Nielsen Top 10 Streaming-Charts. Angesichts dessen überrascht es nicht, dass es nun grünes Licht für eine Fortsetzung gab: Gleich zwei weitere Staffeln auf einen Schlag wurden bestellt.

Insgesamt dürfen sich die Fans sogar auf drei weitere Staffeln freuen, denn ursprünglich wurden von dem Revival bereits 20 Folgen bestellt, wovon bisher die ersten zehn als Staffel 14 erschienen sind, hierzulande auf Disney+. Die nächsten zehn Episoden werden dann im kommenden Jahr als Staffel 15 veröffentlicht - und die nun erfolgte Verlängerung umfasst die Staffeln 16 und 17.

"King of the Hill" stammt aus der Feder von  "Beavis und Butt-Head"-Erfinder Mike Judge und ist eine der Serien, die in den USA Kultstatus erlangte, während sie in Deutschland nahezu unbekannt blieb. Zwischen 1997 und 2010 wurden insgesamt 259 Folgen in 13 Staffeln produziert. Mehrere  Emmy-Nominierungen und zwei Emmy-Awards konnte die Serie im Verlauf der Jahre einheimsen. Zeitweise war "King of the Hill" bei FOX sogar erfolgreicher als  "Die Simpsons".

In Deutschland wurde die Serie hingegen sträflich vernachlässigt - vermutlich aufgrund der sehr amerikanischen Themen und des fehlenden Bezugs der Deutschen zur "Südstaaten-Mentalität". Die Serie spielt in der fiktiven texanischen Kleinstadt Arlen. Im Mittelpunkt steht Hank Hill, seines Zeichens Verkäufer von Propangas und Propangaszubehör. Seine Ehefrau Peggy ist Vertretungslehrerin und örtlicher Boggle-Champion. Ihr gemeinsamer Sohn Bobby ist untersetzt, völlig unsportlich und hat den Traum, Comedian zu werden. Er geht oft Hobbys nach, die sein Vater Hank als unmännlich empfindet. In seiner Freizeit fährt Hank am liebsten mit seinem Aufsitzrasenmäher durch den Garten oder trinkt mit seinen Kumpels am Straßenrand Bier und diskutiert mit ihnen die großen und kleinen Probleme der Welt. Allerdings geht ihr Horizont kaum über Texas hinaus...

Für das Serien-Comeback wurde etwas vollzogen, was in Zeichentrickserien äußerst unüblich ist: Die Zeit ist vorangeschritten und alle Charaktere sind gealtert. Hank und Peggy sind inzwischen im Ruhestand und kehren nach langer Zeit im Ausland zurück in ihre Heimatstadt Arlen, nachdem sie in Saudi-Arabien gearbeitet und ihre Altersvorsorge gesichert haben. Sohn Bobby (früher 13 Jahre alt) ist mittlerweile 21 und lebt in Dallas seinen Traum als junger Koch. Hank Hill gehört zu den Menschen, die schon vor 30 Jahren die Welt nicht mehr verstanden haben - und nun kann er es noch weniger. Bei seiner Rückkehr trifft er wieder auf seine Freunde und Nachbarn: den Verschwörungstheoretiker Dale, den früheren Militär-Friseur Bill und den stets 'coolen', aber auch nicht ganz hellen Boomhauer.

Die Serie zeichnet sich dadurch aus, kontrovers diskutierte Themen wie Rassismus, politische Korrektheit, Sex, Intoleranz und Geschlechterrollen auf gleichermaßen satirische wie warmherzige Weise aufzugreifen - und zu zeigen, wie Durchschnittseinwohner der Mittelschicht im konservativ und prüde geprägten Texas damit umgehen. Im Gegensatz zu den "Simpsons" oder  "Family Guy" verzichtet die Serie auf abgedrehte, allzu cartoonartige Sequenzen, sondern verfolgt einen deutlich realistischeren Ansatz, sowohl im Zeichenstil als auch in den Storys.

Hierzulande haben sich an der Serie das deutsche MTV im Jahr 2002 und RTL II im Jahr 2004 versucht. Ein kurzzeitiges Comeback feierte die Serie im deutschen Fernsehen 2010 bei Comedy Central. Gezeigt wurden im Free-TV jedoch bislang stets nur die ersten beiden Staffeln. Längeren Atem bewies der damalige Pay-TV-Sender K-Toon, wo immerhin die ersten fünf Staffeln als Deutschlandpremiere liefen. Auch das Schweizer Fernsehen zeigte jene Staffeln. Mit einem neuen Sprecher-Ensemble wurde allerdings die neue 14. Staffel auf Deutsch synchronisiert und parallel zur US-Veröffentlichung auf Disney+ bereitgestellt. Produziert werden die neuen Folgen wieder vom alten Team aus Mike Judge und Greg Daniels.



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