Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Mehr Sächsisch für den MDR?

von Ralf Döbele in Vermischtes
(04.07.2009, 00.00 Uhr)
CDU-Abgeordneter fordert Pflege regionaler Identität

"Skandalös" ist der Mangel an sächsischem Dialekt im Programm des MDR und dessen  "Tatort"-Filmen - zumindest für den CDU-Landtagsabgeordneten Steffen Heitmann, einst Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Der empörte sich in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" über die vermeintliche Vernachlässigung der Pflege regionaler Identität. Genau die sollte der MDR eigentlich stärken, das sei seine Aufgabe.

Nun gibt es da aber leider eine Studie, nach der rund 30 Prozent der Deutschen den sächsischen Dialekt als "besonders unsympathisch" empfinden. So könnte der Wunsch Heitmanns für das Dritte zum Problem werden. Doch für den liegt die Unbeliebtheit vor allem auch an "Walter Ulbrichts Aussprache". Heitmann sieht den Bayerischen Rundfunk als Vorbild, wenn es um Dialektpflege geht: "Dort nuschelt Ottfried Fischer bayerisch zur Hauptsendezeit" - wohingegen beim sächsischen "Tatort" allerhöchstens Nebenfiguren mit sächsischer Färbung sprechen dürften.

Vielleicht handelt es sich bei Heitmanns Wunsch nach mehr Sächsisch im "Tatort" lediglich um die Sehnsucht nach den vergangenen Zeiten der Kommissare Kain und Ehrlicher, die Ende 2007 ihren letzten Fall lösten. Doch sind wir mal ehrlich, wollen wir wirklich sehen, wie deren Nachfolgerin Simone Thomalla mit sächsischem Dialekt die Autopsie-Ergebnisse auswertet? Beim MDR selbst wird laut Spiegel die Frage nach mehr Sächsisch im Programm übrigens momentan geprüft.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • BUG. schrieb via tvforen.de am 06.07.2009, 13.39 Uhr:
    Als "Halb-Ossi" [und höchstwahrscheinlich angehender Sachse ;-)] kann ich diese Forderung nur begrüßen.
    Durch Erich Honeckers kruden Mix aus saarländischen und ostdeutschen Stilelementen ist das Sächsische vollkommen zu Unrecht in Verruf geraten.
    Wenn ich das mal vergleiche: meine Verwandten aus Sachsen-Anhalt sprechen mitunter wirklich schlimm, das kommt fast schon an sämtliche Dialekte Bayerns heran. Aber in Sachsen selbst habe ich eine ganz andere Sprache gehört, die wirklich gut verträglich ist.
    @Schlafzimmerbett: Wenn ich es mir aussuchen kann, bevorzuge ich "Überheblich-Norddeutsch".
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 05.07.2009, 10.43 Uhr:
    Meine Schwägerin(65) lebt seit 45 Jahren in Dresden und sie spricht immer noch reines hochdeutsch.
    Meine Mutter (hochdeutsch) muss nur 3 Tage ihre Freundin in Berlin besuchen und schon berlinert sie wie doll.
    Der eine so der andere so.
    Mein Vater hat früher wenn wir Ohnesorg oder Karneval aus Köln / Mainz gesehen haben nur Bahnhof verstanden.
    Es gibt ganz einfach Menschen die haben Schwierigkeiten den Dialekt zu verstehen. Vielleicht verzichtet man deshalb in den Sendungen darauf.
    Nicht zu vergessen sächsisch ist nicht gleich sächsisch da gibt es erhebliche regionale Unterschiede.Zwischen Leipzig und Dresden liegen Welten.
    Aber das ist mit bayrisch, schwäbisch und allen anderen Dialekten wohl genauso.
    Nachdenker
  • Drago schrieb via tvforen.de am 05.07.2009, 11.45 Uhr:
    Ha, das kenn ich. Bei der Eishockey-WM in Zürich konnte ich perfekt schweizer-deutsch. Seitdem heißt das Glas Sekt bei und "Güpli". Einige Sachen kann ich mir nicht abgewöhnen. Nur dieses sächsisch erzeugt bei mir einen Würgreiz. Da wird soviel "verschluckt", dass mir der Hals vom Zuhören weh tut.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 05.07.2009, 00.58 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Vielleicht
    handelt es sich bei Heitmanns Wunsch nach mehr
    Sächsisch im "Tatort" lediglich um die Sehnsucht
    nach den vergangenen Zeiten der Kommissare Kain
    und Ehrlicher, die Ende 2007 ihren letzten Fall
    lösten. Doch sind wir mal ehrlich, wollen wir
    wirklich sehen, wie deren Nachfolgerin Simone
    Thomalla mit sächsischem Dialekt die
    Autopsie-Ergebnisse auswertet?

    Kain und Ehrlicher haben aber auch eher Hochdeutsch mit einem ganz, ganz leichten Einschlag ins Sächsische gesprochen. Naja gut, beim Ehrlicher wars vielleicht ein wenig stärker, aber dennoch.
    Was hier mokiert wird, und das finde ich durchaus berechtigt, dass einige Dialekte kein Problem darstellen, andere dagegen als "gesellschaftsfähig" angesehen werden. Was heißt einige, eigentlich gehts ja wohl nur um das Bayrische und eventuell noch ums Kölsche. Ich kenne zumindest keine Sendung, deren Hauptdarsteller permanent Dialekt sprechen (bis auf die beiden eben genannten Ausnahmen). Selbst beim Tatort, um den es hier ja scheinbar geht, ist es immer nur den Nebenfiguren vorbehalten. Aber selbst da "ka***" der MDR ab. Beim hessischen Tatort haben wir die Sekretärin, die immer in ihrer eigenen Art babbeln darf, beim Frau Lindholm sind zumindest hin und wieder irgendwelche norddeutschen Originale dabei. Aber in Sachsen (besonders jetzt in der Leitung durch Frau Thomalla und Martin Wuttke) darf nichtmal die Bäckersfrau von nebenan sächseln (das war, glaube ich, im ersten Fall der Beiden). Und dann gabs da ja noch den Fall mit Susanne von Borsody. Spielte ja angeblich eine Frau, die dort aufgewachsen und immer gelebt hat, spricht aber das feinste Hochdeutsch, ohne irgendwelche Einfärbungen. Tz.
    Jaja, das Thema gab es hier schon öfters. Und klar müssen die Kommisare nicht permanent Dialekt reden (das würde ja niemand aushalten), aber man sollte doch zumindest erkennen, wo was spielt (und das nicht nur anhand der Schauplätze).
  • Morticia schrieb via tvforen.de am 06.07.2009, 19.06 Uhr:
    QCormanMcCarthy
    Also wenn mich nicht alles täuscht, wird im MDR-Tatort doch in einer kleinen Nebenrolle gesächselt - aber auch nur in der. Und zwar ist es der Pensionswirt von Martin Wuttke, der Dialekt sprechen darf - glaube ich zumindest.
  • OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 22.41 Uhr:
    Da stehst du nicht allein ;-) Viele Umfragenergebnisse pflichten dir bei. ich persönlich finde aber viele norddeutsche Dialekte furchtbarer.
    Es gibt eh nur ainen ainzische waare Dialekt un des iss Hessisch! XD
    Aber im Ernst: Ich finde die Idee gut. Was mich generell an Schauspielerei in allen Formen - egal ob Theater, Film oder Fernsehen - stört, ist die Tatsache, dass auch Produktionen, die gewissermaßen "alltagsnah" sein sollen, also den Zuschauer nicht in fremde Welten á la "Herr der Ringe" entführen wollen, sondern ganz banal in Berlin, Potsdam, Ulm, Heilbronn oder auch New York City spielen extrem künstlichz und aufgesetzt wirken, weil die Akteure immer in einwandfreiem, vorhr maßgeschneiderten Dialogen miteinander kommunizieren. D.h. ein "Tatort" oder eine Sitcom wirken dadurch unrealistisch, dass die Akteure nie plötzlich ein Wort vergessen und es durch "Dings" ersetzen, wie es uns jeden Tag passiert, nie irgendwelche dahingenuschelten Sätze unbeendet lassen, sich gar versprechen, aufstoßen, mitten im Satz husten, oder eben auch mit mehr oder weniger dialektaler Färbung reden, sondern immer perfektestes Hochdeutsch. So ganz frei von Umgangssprache bzw. Färbungen ist keine Region in Deutschland, (fast) keine Person und erst Recht keine Ermittler die aus dem Vogtland, dem Rohrpott oder aus Baden kommen. Selbst unser stark abgeschwächtes "RMV-Hessisch" kennt immer noch Ausdrücke wie "net" (nicht), "iss" (ist), "hammer" (haben wir), "kannsde" (kannst du) etc.
    Also, ich mag zwar keine Doku-Soaps, aber stattdessen würde es mich freuen, wenn richtige Serien die Menschen mehr so zeigen würden, wie sie wirklich sind. Mit all ihren sprachlichen Eigenheiten.
  • Meise737 schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 21.02 Uhr:
    Als Wessi der jetzt in Sachsen lebt - ich finde den sächsischen Dialekt einen der süßesten den Deutschland zu bieten hat, kommt für mich direkt nach dem bayrischen. Welcher Dialekt soll auch besser sein?
    Ruhrpott-Proletisch? Überheblich-Norddeutsch? Frech-und-nervig-Berlinerisch? Absolut eroktivertreibendes Schwäbisch? Peinliches Saarländisch, getoppt von manch Rheinisch-Pfälzischem Bratzendialekt? Oder "mein" Badisch?
    Nee, danke, lass ma Du... Aber über Geschmäcker lässt sich wie immer vortrefflich streiten ;o)
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 21.04 Uhr:
    Schlafzimmerbett schrieb:
    Als Wessi der jetzt in Sachsen lebt - ich finde
    den sächsischen Dialekt einen der süßesten den
    Deutschland zu bieten hat, kommt für mich direkt
    nach dem bayrischen. Welcher Dialekt soll auch
    besser sein?

    Thüringisch. Klingt nicht ganz so "schlimm" (d.h. unverständlich - gelegentlich) wie das Sächsische, ist dem aber trotzdem sehr ähnlich.
    P.S.: Was meinst du mit "Überheblich-Norddeutsch"? Doch sicher nicht Plattdeutsch, oder?
    Plattdeutsch finde ich solala, kommt drauf an, wo es gesprochen wird. Also das Hamburger Platt (oder wie man das da in der Gegend nennt) ist mir zu ausgelutscht. Dafür können die Menschen da zwar nichts. Aber durch die Leute, die meinen, dass sie Dialekte nachahmen müssen und daher versuchen, Platt zu schnacken (und die meisten machen das echt mies), ist der mir irgendwie vergällt.
    Mecklenburgisches Platt finde ich dagegen noch ganz angenehm. Aber da gibt es ja nun auch Tausend und eine Variante, genau wie bei jedem Dialekt.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 21.10 Uhr:
    Schlafzimmerbett schrieb:
    Welcher Dialekt soll auch
    besser sein?

    Wie formuliere ich das am besten ... ach ja, JEDER!
  • seventy schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 23.05 Uhr:
    Schlafzimmerbett schrieb:

    Ruhrpott-Proletisch?

    Danke! Spreche ich mit Leidenschaft!
    Wogegen mir die Sprache im MDR vollkommen wurscht ist, weil diesen grausamen Ostalgie-Sender schalte ich grundsätzlich nicht ein.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 23.40 Uhr:
    Du hast dem Badner Land den Rücken gekehrt, um in Sachsen zu leben?
    Na ja, wem's gefällt...
    Ich kehr ihm auch den Rücken, aber Richtung Norden. Und nein - Norddeutsch ist nicht überheblich, und Schwäbisch mag zwar unerotisch sein (wie fast jeder Dialekt), aber dafür isser lustig - vielleicht einer der lustigsten.
    Der Lonewolf Pete
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 06.07.2009, 20.25 Uhr:
    Geht mir auch so! 'Atze' und 'Bang Boom Bang' sind doch eigentlich Heimatfilme!
    Für mich sind der mdr und BR auch die uninteressantesten Dritten, nicht wegen des Dialekts, den hört beim mdr ja wirklich selten, sondern weil die meisten Programminhalte einfach grottenlangweilig sind. Aber schließlich guckt man die dritten Programme ja auch sehr oft wegen des starken regionalen Bezugs.
    Auch wenn die ganzen Programme mittlerweile ein ähnliches Schema verfolgen, finde ich schon, dass man beim wdr und ndr ein besseres Programm macht. Das liegt auch nicht zuletzt an der Größe der Sender. Ich muss allerdings auch eingestehen, dass mir der Norden der Republik, als Ruhrgebietler und Westfale, kulturell näher scheint als der Rest der Republik. Aber das ist auch nicht sonderlich erstaunlich. Man glaubt gar nicht, welchen kulturellen Einfluss manchmal heute noch jahrhundertealte politische oder religiöse Grenzen haben können. Da verwundert es auch nicht, dass der ehemals vorhandene sprachliche Überbau zu kulturellen Gemeinsamkeiten führt, in meinem Fall der niederdeutsche Sprachraum.
    Im Ruhrgebiet relativiert sich das allerdings ein wenig, weil die meisten Verwandschaft aus allen denkbaren Teilen des deutschen Sprachraums haben. Das gilt wohl so für alle größeren, alten Industriegebiete, aber hier wohl ganz besonders. Die Hausnamen verraten es ja auch sehr oft.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 19.55 Uhr:
    und was ist mit thüringisch?
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 19.40 Uhr:
    sommerlochthema das man nicht ernst nehmen muß. ich will kein sächsisch hören wenn ich den mdr einschalte und kein platt wenn ich den ndr einschalte. es sind zwar regionalsender, aber die werden ja bundesweit gesehen.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 05.07.2009, 03.04 Uhr:
    Quasselkasper schrieb:
    sommerlochthema das man nicht ernst nehmen muß.
    ich will kein sächsisch hören wenn ich den mdr
    einschalte und kein platt wenn ich den ndr
    einschalte. es sind zwar regionalsender, aber die
    werden ja bundesweit gesehen.
    Stimmt! Man erinnere sich nur an die finsteren Zeiten, als man am schönen Samstagabend mit Missingsch vom Ohnsorg-Theater belästigt wurde (Motto: Ischa gediegen, mein Deern)! Oder an so schaurige, folglich ebenfalls völlig erfolglose Serien wie "Die Firma/Familie/Herr Hesselbach" und "Schwäbische Geschichten". Ganz arg auch Importe aus dem fremdsprachigen Ausland wie "Kottan ermittelt". Und selbst noch vom "Bullen von Tölz" wären bestimmt fünfzig Folgen mehr produziert worden, hätten auch Otti Fischer und Ruth Drexel ein anständiges Hochdeutsch gesprochen.
    Wenn es schon überall die gleichen Läden gibt und das gleiche Essen, dann wird es allerhöchste Zeit, daß überall auch die gleiche Sprache gesprochen wird und die Benutzung von Dialekten und anderem noch verbliebenem regionalen Firlefanz am besten verboten. (Zur Not im Namen der Globalisierung, das Argument zieht ja immer.)
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 19.35 Uhr:
    Ei vorbibsch, nee, das woll'n wir ni...
    Zumal, so befürchte ich mal, sich die überwiegende Zahl der im Westen aufgewachsenen Zuschauer sich mit dem sächsischen Dialekt immer noch sehr schwer tun würden, wohingegen sie mit (Hoch-)Bayrisch, Rheinisch und Schwäbisch oder Saarländisch und selbst Hoch-Platt wesentlich besser zurecht kämen. Das mag bestimmt nicht zuletzt auch daran liegen, dass man im Westen bis 1989 nur sehr selten mit sächsischem Dialekt und seinen Besonderheiten, sprich: bestimmten spezifischen Ausdrücken, konfrontiert wurde, wohingegen man mit westlichen Dialekte schon eher in Kontakt kam (spätestens beim Urlaub im Schwarzwald, wo man Südbadisch hörte, oder beim Urlaub in Bayern, Schwaben und an der Nordsee, wo man mit den jeweiligen regionalen Dialekten in Berührung kam). Ich glaube sogar, dass selbst jene Zuschauer, die öfters urlaub in Österreich machen, wesentlich besser Österreichisch verstehen würden als Sächsisch in einem MDR-Tatort...
    Von daher - nichts gegen Hoch-Sächsisch in einigen Dialogpassagen, aber die Kommissare müssen nicht unbedingt nur Dialekt reden. Das gilt auch für die anderen Regionen. Man wünscht sich zwar mehr Lokalkolorit, sprich: Dialekt, aber nicht im Übermaß. Sonst verkommt der Tatort noch zum Krimi-Theaterstadl. So, wie damals Frank Strecker bei Kommissar Lutz - das war ausgewogen und genau die richtige Mischung. Ein Kommissar redet hochdeutsch, ein anderer schwäbelt. Und sowas könnt ich mir bei den übrigen Kommissaren auch recht gut vorstellen. Nur eben "Hoch"-Dialekt müsste es sein. Das reine Platt im Rheinland oder an der Küste würde sowieso kaum jemand verstehen, genauso wenig wie Ur-Schwäbisch von der Schwäbischen Alb oder Südbadisch.
    Der Lonewolf Pete
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 22.50 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Das reine Platt im Rheinland oder
    an der Küste würde sowieso kaum jemand
    verstehen, genauso wenig wie Ur-Schwäbisch von
    der Schwäbischen Alb oder Südbadisch.

    Ohne klugscheißen zu wollen: im Rheinland spricht man kein Platt, Das sind mitteldeutsche Dialekte, genau wie Sächsisch auch. Östlich, in Westfalen spricht man eher Niederdeutsch, also Platt. In dem Zusammenhang fällt sehr häufig der Begriff 'Benrather Linie' http://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie . Wenn man auch nicht davon ausgehen kann, dass heute noch reine Dialekte gesprochen werden, so ist zumindest die unterschiedliche dialektale Färbung deutlich zu hören. Das einzige, was man sagen kann ist, dass es zumindest im westlichen Ruhrgebiet teilweise Überschneidungen gibt im Vokabular.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 04.07.2009, 23.37 Uhr:
    Ah, danke.
    Ich hab nämlich mal irgendwo gelesen, dass das Plattdeutsche in ostfriesisches Platt, nordfriesisches Platt und Rheinisches Platt unterschieden wird.
    So kann man sich täuschen.
    Der Lonewolf Pete
  • Sirius schrieb via tvforen.de am 05.07.2009, 19.41 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Ah, danke.
    Ich hab nämlich mal irgendwo gelesen, dass das
    Plattdeutsche in ostfriesisches Platt,
    nordfriesisches Platt und Rheinisches Platt
    unterschieden wird.
    So kann man sich täuschen.
    Der Lonewolf Pete
    Dazu kommen holstenisches Platt, helgoländer Platt, mecklenburger Platt, Pommern-Platt usw.
    Jemand der fliessend Pommern-Platt spricht und versteht kann muss nicht zwingend aus ostfriesisches Platt verstehen.