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Nach Flop am Sonntag: ProSieben versucht's mit Traveltainment auf früherem "Wer stiehlt mir die Show?"-Platz

von Glenn Riedmeier in News national
(24.01.2023, 10.06 Uhr)
Rückkehrtermin für "Late Night Berlin" steht ebenfalls fest
"Mission: Job Unknown": Sven Hannawald (l.) und Mario Basler (r.) in Mexiko
ProSieben/Reza Tash
Nach Flop am Sonntag: ProSieben versucht's mit Traveltainment auf früherem "Wer stiehlt mir die Show?"-Platz/ProSieben/Reza Tash

Als einzige große Programm-Innovation kündigte ProSieben auf den letztjährigen Screenforce Days eine Planänderung am Sonntagabend an. Wo jahrelang traditionell Hollywood-Blockbuster gezeigt wurden, sollten künftig Eigenproduktionen zu sehen sein - sogenannte "Traveltainment"-Formate, also Sendungen, in denen Prominente in irgendeiner Form Aufgaben in fremden Ländern erfüllen müssen. Doch das erste Format namens  "Local Hero" erlitt im September 2022 direkt Quoten-Schiffbruch, so dass ProSieben seine Pläne sofort wieder über den Haufen warf und die Sendung nach einer Folge wieder aus dem Programm nahm. Jetzt liegt der Termin für den nächsten Versuch vor - der jedoch nicht mehr am Sonntag erfolgen wird.

Stattdessen nimmt diese Programmfarbe nun den frei gewordenen Sendeplatz von  "Wer stiehlt mir die Show?" ein, das bislang dienstags zu sehen war und mit der nächsten Staffel nun am Sonntag ran muss (TV Wunschliste berichtete). Im Gegenzug zeigt ProSieben ab dem 14. Februar dienstags um 20.15 Uhr  "Mission: Job Unknown". In vorerst sechs Folgen werden Prominente auf eine besondere Reise geschickt, wo sie in Zweierteams neuen Jobs nachgehen sollen. Sie wissen im Vorfeld nicht, worauf sie sich einlassen.

In der Auftaktfolge kommt es zum Duell Rumänien vs. Mexiko. Während Autorin und Moderatorin Laura Karasek mit Comedian Oliver Pocher auf einer Käse-Alm in Rumänien ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten zeigen muss, versuchen sich Ex-Skispringer Sven Hannawald und Ex-Fußball-Nationalspieler Mario Basler in Mexiko als Rettungsschwimmer. Welches Team löst seine Job-Challenges am besten und sammelt die meisten Punkte? In den weiteren Folgen zeigen unter anderem Rúrik Gíslason und Bastian Bielendorfer in der kubanischen Hitze auf einer Zuckerrohr-Farm vollen Körpereinsatz, während die No Angels-Mitglieder Lucy Diakovska und Nadja Benaissa ihre Qualitäten als Geisterjägerinnen in Irland unter Beweis stellen. Und gibt es für Verona und San Diego Pooth in einer Chocolaterie in Venedig etwas zu naschen?

Ob so ein Format genügend Interesse generiert, um am Dienstagabend für halbwegs solide Einschaltquoten zu sorgen, wird sich zeigen. Hoffen wird dies unter anderem auch Klaas Heufer-Umlauf, der sich am gleichen Tag nach der langen Winterpause mit  "Late Night Berlin" zurückmeldet. Mit seiner wöchentlichen Show wird er dienstags im Anschluss an "Mission Job: Unknown" um 22.30 Uhr auf Sendung gehen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Late-Night-Show vor allem dann erfolgreich ist, wenn ein starkes Format im Vorprogramm läuft. Mit "Wer stiehlt mir die Show?" als Lead-In lief es beispielsweise prächtig - mit "Mission Job: Unknown" dürfte dies ein schwierigeres Unterfangen werden.

Ohnehin ist fraglich, wie ProSieben mit seinen restlichen Traveltainment-Formaten verfahren wird, von denen gleich vier auf einen Schlag bestellt wurden - und die auch nach dem Flop-Auftakt im vergangenen September noch fleißig produziert wurden. Wann etwa die restlichen Folgen von "Local Hero" zu sehen sein werden, ist nicht bekannt. Die weiteren Formate heißen  "Country Challenge" und  "World Most Dangerous Roads" und setzen ebenfalls auf das Prinzip "Promis müssen in fremden Ländern Aufgaben erfüllen".

Hintergrund

Mit diesen Sendungen schwebte ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann ursprünglich die Idee vor, die Zuschauer zum Ausklang des Wochenendes und vor Beginn der neuen Arbeitswoche an Sehnsuchtsorte zu entführen. Unsere Zuschauer:innen können in den neuen Formaten am Sonntagabend Prominente zu Sehnsuchtsorten begleiten. Und Abenteuer vom Sofa aus erleben. Man sieht entspannt, wie sich Promis einer besonderen Aufgabe stellen und taucht in spannende Länder, Kulturen und Welten ein. Große Bilder, spannende Geschichten, Aufgaben und Erlebnisse - einfach Wegträumen zum Wochenausklang, so Rosemann im vergangenen Jahr. Künftig soll stattdessen der Eskapismus in ferne Länder also unter der Woche gelingen.

Der langfristige Plan von ProSieben besteht darin, fünf Abende pro Woche mit eigenproduzierten Formaten zu bestücken. Lediglich der Freitagabend bleibt momentan für Lizenzfilme und der Montagabend für Lizenzserien übrig. Den Schritt, sich von den traditionellen Blockbustern am Sonntag zu trennen, begründete Rosemann damit, dass bedingt durch die Corona-Pandemie nur wenig neue Filme in Hollywood produziert werden konnten und es deshalb in naher Zukunft nur wenig frischen Nachschub geben wird. Da Filme meist erst zwei Jahre nach Kinostart ins Free-TV kommen, werde sich dort der Corona-Effekt verzögert auswirken. Außerdem habe man sich im eigenen Haus Konkurrenz gemacht, da sonntags oft zeitgleich in Sat.1 und auf ProSieben US-Filme zu sehen waren. Sich in anderen Ländern nach Filmen umzusehen oder gar selbst welche zu produzieren, kam für ProSieben offenbar nicht infrage.

Am 18. September ging jedenfalls "Local Hero" mit nur 420.000 Zuschauern und katastrophalen 3,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen komplett unter, weshalb ProSieben kurzfristig die  NFL-Football-Übertragungen vom kleinen Schwestersender ProSieben Maxx ins Hauptprogramm beförderte - was auch zu einer Verbesserung der Quoten führte. Allerdings schnappte RTL Deutschland der ProSiebenSat.1-Gruppe die Football-Rechte ab der kommenden Saison weg, so dass dies nur eine vorübergehende Lösung sein konnte (TV Wunschliste berichtete). Die nächste Übergangslösung besteht nun im Wechsel von "Wer stiehlt mir die Show?" von Dienstag- auf Sonntagabend im Februar.


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Leserkommentare

  • EduardM1 schrieb am 24.01.2023, 17.47 Uhr:
    Der Chef von Pro7 und seine Mitarbeiter irrlichtern weiter planlos durch die Welt und versuchen alles um ein ihrer Meinung nach interessantes Programm auf die Beine zu stellen. Leider funktioniert das immer seltener und Pro7 verschwindet immer mehr in die unbedeutung!
  • User 1523080 schrieb am 24.01.2023, 12.45 Uhr:
    " begründete Rosemann damit, dass bedingt durch die Corona-Pandemie nur wenig neue Filme in Hollywood produziert werden konnten und es deshalb in naher Zukunft nur wenig frischen Nachschub geben wird"

    das ist absoluter schwachsinn was dieser mann von sich gibt. klar es wurde eine zeit lang weniger produziert aber es gab vorher schon eine menge filme die fürs kino startklar waren und dann in den streaming dienst abgewandert sind da man nicht wusste ob und wann die kinos wieder aufmachen würden, (aber enn man sich mit allen Verleihern es sich Verschärzt wie mit Warner, Disney/Fox Sony,/Columbia oder Constantin Film hat man auch kaum neues Material zun Zeugen), dieser rosemann ich versteh einfach nicht wiso der noch immer bei P7 an der macht ist die sind doch ein börsendotiertes geschäft und wenn es nicht läuft wird der verantwortliche normalerweise entlassen? der mann muss endlich weg und jemand her der ahnung hat von diesem geschäft und schnellst möglichst diesen sender wieder dazu machen wozu er steht und nicht diesen schwachsinn den dieser Mann seit Monaten veransteltet. Man hat das gefühl der macht einfach Progamm für sich und nicht für die Eigentlichen Zuschauer.....Untragbar dieser Mensch
  • Torsten S schrieb am 24.01.2023, 16.58 Uhr:
    Absolut meine Meinung!!!
  • Spooky78 schrieb am 24.01.2023, 12.26 Uhr:
    Frei nach Bill Clinton: "It's the content, stupid!" Wenn schon am Sonntagabend, dem klassischen TV-Abend, wo alle zu Hause sind und das Wochenende ausklingen lassen, keiner zusehen will, dann dürfte das Interesse am Dienstag, wo u.a. Alternativen wie Champions League oder DFB-Pokal zur Verfügung stehen, kaum größer sein. Wenn man bei Pro7 schon die Restbestände aus dem Archiv versenden will, dann sollte man das doch lieber am Freitagabend machen. Da ist es ohnehin egal, was gezeigt wird, weil ohnehin niemand zusieht.
  • User 1523080 schrieb am 24.01.2023, 12.42 Uhr:
    mein erster gedanke war wiso nicht das zeug am sonntag mittag/nachmittag zeigen da schait eh keiner zu 🤣🤣
  • Spooky78 schrieb am 24.01.2023, 15.54 Uhr:
    Die Quoten der Wintersportübertragungen in ARD & ZDF oder früher der Formel1-Rennen auf RTL beweisen das Gegenteil.
  • User 1523080 schrieb am 25.01.2023, 22.35 Uhr:
    Spooky78 das war sarkastisch gemeint......
  • Torsten S schrieb am 24.01.2023, 10.53 Uhr:
    Manchmal muss man sich doch Fragen, was die Programmplaner von Pro7 eigentlich nehmen? Fest steht, es ist wohl zu viel! In welchen Traumwelten leben die. Alles so schön bund dort, oder wie? Schon lächerlich, dass die wirklich glauben, dass das Format das Sonntags floppte, jetzt so ähnlich am Dienstag funktioniert. Ja klar, es ist Dientag, da schalten die Zuschauer jetzt bestimmt ein. Träumt weiter.