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Nach langer Wartezeit: Dokudrama über Robert Lembke

Mit seinem berühmten Spruch Welches Schweinderl hätten S' denn gern?
ging Robert Lembke in die TV-Geschichte ein. Von 1955 bis 1989 moderierte er den legendären Rateshow-Klassiker
Johann von Bülow schlüpft in die Titelrolle und verkörpert Robert Lembke, während Jeanette Hain dessen Tochter Ingrid Benedict und Martin Brambach Lembkes Stiefvater spielen. Das Dokudrama verwebt Archivmaterial, Interviews und Spielszenen zu einem vielschichtigen Panorama. Neben Familienmitgliedern und langjährigen Wegbegleitern kommt auch Quizmaster Günther Jauch zu Wort.
Der Film folgt den Spuren der ungewöhnlichen Biografie von Robert Lembke. 1913 als Robert Weichselbaum geboren, bekam er alle Umbrüche des 20. Jahrhunderts zu spüren: den Ersten Weltkrieg, die Krisen der Weimarer Republik und die mörderische Diktatur der Nationalsozialisten. Sein Stiefvater schikanierte und denunzierte Robert wegen seines jüdischen Vaters. Um sich zu schützen, nahm er den Mädchennamen seiner Mutter an: Lembke. Für sich und seine Familie fand er später ein Versteck auf einem Bauernhof in Bayern. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte er sich wie nur wenige andere für den Aufbau eines freiheitlich demokratischen Deutschlands.Produziert wurde der Film von der megaherz GmbH im Auftrag von SWR und NDR in Zusammenarbeit mit dem ORF. Autor Martin Weinhart: Es war eine riesige Überraschung für mich, dass sich hinter dem Bild des Rate-Onkels der Nation eine verborgene Biografie wie aus einem Abenteuerroman auftat. Der Kontrast zwischen dem harmlos-gemütlichen Image und seinem geheim gehaltenen Leben hat mich fasziniert. Robert Lembke, der Inbegriff bundesrepublikanischer Harmlosigkeit, war ein Spieler, Trickser und Draufgänger. So hat er die NS-Zeit überlebt. Anhand seiner Familie kann man studieren, was ein transgenerationales Trauma ist.
Kurios: Bereits 2019 kündigten der NDR und SWR an, dem legendären Fernsehmoderator und Journalisten mit einem biografischen Dokudrama ein Denkmal zu setzen. Die Ausstrahlung war für Sommer 2020 geplant, doch dazu kam es nicht und man hörte von dem Projekt lange nichts mehr. Mit mehreren Jahren Verspätung wurde das Dokudrama nun mit veränderter Prämisse doch noch fertig produziert.
Robert Lembke moderierte 337 Mal den Show-Klassiker "Was bin ich?", der zwischen 1955 und 1989 im Ersten lief. Bis zu zehn Millionen Zuschauer schalteten das "heitere Beruferaten" ein. Das Rateteam bestand aus Marianne Koch, Anneliese Fleyenschmidt, Annette von Aretin, Hans Sachs und "Ratefuchs" Guido Baumann. 1968 erhielt Lembke für seine Moderation die
Lembke baute in der Nachkriegszeit gemeinsam mit Hans Habe, Erich Kästner und Stefan Heym in München Die Neue Zeitung auf. Lembke leitete das Ressort Innenpolitik. Ab 1949 war er für den Bayerischen Rundfunk tätig. Er wurde Hörfunkchef, stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Nachrichtenabteilung. 1954 sicherte er sich die deutschen Rechte an der Quizshow
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Leserkommentare
Besserwisserin schrieb via tvforen.de am 16.05.2025, 06.37 Uhr:
"Bis zu zehn Millionen Zuschauer schalteten das 'heitere Beruferaten' ein."Dann wäre die Sendung vermutlich abgesetzt worden, wegen mangelnden Zuschauerinteresses."Was bin ich?" gehörte in den sechziger und siebziger Jahren zu den absoluten Quotenkönigen im deutschen Fernsehen, mit Zuschauerzahlen, die sonst nur noch "Ein Platz für Tiere", das Ohnsorg- oder das Millowitsch-Theater erreichten (und noch einzelne Ausgaben von "Vergissmeinnicht" und ähnlichen großen Shows). Siebzig Prozent Einschaltquote waren keine Seltenheit. EINSCHALTQUOTE, nicht "Marktanteil", also nicht bezogen auf alle gerade laufenden, sondern auf alle vorhandenen Geräte. Da darf man schon davon ausgehen, dass - spätestens nachdem Ende der sechziger Jahre fast jeder Haushalt einen Fernsehapparat hatte - allein in der damaligen Bundesrepublik plus West-Berlin vierzig Millionen zuschauten.Jüngere Menschen können sich eben kaum vorstellen, welche Wirkung in der goldenen Zeit des deutschen Fernsehens einzelne Sendungen besaßen.
Wilkie schrieb via tvforen.de am 16.05.2025, 08.17 Uhr:
Besserwisserin schrieb:
"Bis zu zehn Millionen Zuschauer schalteten das
'heitere Beruferaten' ein."
Dann wäre die Sendung vermutlich abgesetzt
worden, wegen mangelnden Zuschauerinteresses.
"Was bin ich?" gehörte in den sechziger und
siebziger Jahren zu den absoluten Quotenkönigen
im deutschen Fernsehen, mit Zuschauerzahlen, die
sonst nur noch "Ein Platz für Tiere", das
Ohnsorg- oder das Millowitsch-Theater erreichten
(und noch einzelne Ausgaben von "Vergissmeinnicht"
und ähnlichen großen Shows). Siebzig Prozent
Einschaltquote waren keine Seltenheit.
EINSCHALTQUOTE, nicht "Marktanteil", also nicht
bezogen auf alle gerade laufenden, sondern auf
alle vorhandenen Geräte. Da darf man schon davon
ausgehen, dass - spätestens nachdem Ende der
sechziger Jahre fast jeder Haushalt einen
Fernsehapparat hatte - allein in der damaligen
Bundesrepublik plus West-Berlin vierzig Millionen
zuschauten.
40 Millionen Zuschauer, was ist denn das für eine Milchmädchenrechnung? :-)Ich komme auf folgende Zuschauerzahl einer "Was bin ich?"-Sendung im Jahr 1970:Anzahl Privathaushalte: 29 Mio
Davon mit TV-Gerät: 28 Mio = 96,55 %Einwohner insgesamt = ca. 60 Mio
Einwohner mit Fernseher-Zugang = 60 x 0,9655 = 57,93 MioEinschaltquote geschätzt 65 % (= 65 % aller Geräte eingeschaltet mit Was bin ich?)Von den Mitgliedern eines Haushaltes saßen geschätzt 40 % vor dem TV-Gerät. Bei der relativ hohen Zahl der Kinder damals, die Abends nicht fernsehen durften, ein realistischer Wert, meine ich. Die 14 bis 20-jährigen werden in der Mehrzahl auch lieber in ihrer Kinderstube z. B. Beatmusik gehört haben als "Was bin ich ?" zu schauen. Somit ergibt sich: 57,93 x 0,65 x 0,4 = 15,06 MioAbziehen müsste man eigentlich noch einen Wert für Leute im Krankenhaus u. ä. Wenn man alles günstiger schätzt mit 70 % Einschaltquote, 50 % der Haushaltsmitglieder vor dem TV-Gerät, kommt man auf 20 Millionen Zuschauer, das dürfte aber ungefähr die maximale Zuschauerzahl gewesen sein.Realistisch halte ich, wie in dem Wunschliste-Beitrag, einen Wert von ca. 10 Millionen oder etwas darüber, je nach Konkurrenzprogramm im ZDF, je nachdem, wie das Wetter war, die Jahreszeit (Ferienzeit) usw.Mitschi01 schrieb am 15.05.2025, 16.55 Uhr:
Ich habe "Was bin ich ?" immer mit meiner Tante Johanna angesehen !!!
Es werden wieder Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten wach, die wahrscheinlich leider nie mehr in ähnlicher Form kommen werden !!!
Ich freue mich auf das Dokudrama über Robert Lembke und hoffe sehr, dass es nicht durch fragwürdige Personen oder den aktuellen Zeitgeist verfälscht wird !!!Fettus Maximus schrieb am 14.05.2025, 22.28 Uhr:
Da lasse ich mich mal überraschen. Was der Jauch da zu suchen hat, verstehe, wer will.
Old School schrieb am 14.05.2025, 21.04 Uhr:
Welches Schweinderl hättnse denn gerne? 😈
Ich nehme das Regenbogen-Schweinderl, heititei! 😉
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