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Plötzliches Aus für "Mein Nachmittag": Die "Rentnercops" übernehmen

von Lukas Respondek in News national
(08.01.2022, 12.00 Uhr)
NDR hat werktägliche Liveshow nach fast 14 Jahren eingestellt
Kein Moderationsteam mehr: Stephanie Müller-Spirra, Ilka Petersen und Yared Dibaba (v. l.)
NDR/Hendrik Lüders
Plötzliches Aus für "Mein Nachmittag": Die "Rentnercops" übernehmen/NDR/Hendrik Lüders

Ohne große Vorankündigung hat der NDR seine werktägliche Liveshow  "Mein Nachmittag" eingestellt. Die Moderatoren verkündeten dem Publikum das Ende des seit 2008 laufenden Magazins erst mitten in der allerletzten Ausgabe. Die Sendung reiht sich damit ein in eine immer länger werdende Liste von sichtbaren Einsparungen im NDR-Programm. Den Sendeplatz erben ab kommendem Montag (10. Januar) Wiederholungen der  "Rentnercops".

Es kam überraschend, als "Mein Nachmittag"-Moderatorin Stephanie Müller-Spirra in der Sendung vom 16. Dezember ihren Kollegen Yared Dibaba als Gast begrüßte - um gemeinsam das plötzliche Ende ihrer Sendung zu verkünden. Die Sendung werde nicht mehr fortgeführt, dies sei bereits die letzte Ausgabe. Nach fast 14 Jahren und nach über 2900 Ausgaben ist "Mein Nachmittag" somit beendet.

Die Redaktion der Sendung erklärt das Aus mit veränderten Seh- und Nutzungsgewohnheiten: Immer mehr Menschen bevorzugen es, ihre Sendungen zeitunabhängig im Internet abzurufen. Diesem Bedürfnis möchten wir besser gerecht werden und neue Angebote schaffen. Der Sender verweist auf die Online-Angebote in der ARD Mediathek, der ARD Audiothek, und auf die YouTube-Kanäle des NDR. "Mein Nachmittag" ist nicht die erste NDR-Produktion, die solch ein Schicksal ereilt. Zuvor stellte der Sender unter anderem bereits  "extra 3 mit Sarah Kuttner" ein, verringerte die Anzahl von  "Zapp"-Sendungen und überließ die Fortführung der Reportagereihe  "7 Tage ..." den Schwesteranstalten hr und SWR.

"Mein Nachmittag" startete am 7. Januar 2008 und verstand sich als Servicemagazin mit Studiogästen, Liveschalten, Tipps zum alltäglichen Leben und einer eigenen Kochecke. Einsparungen waren bereits in den letzten Jahren zu erkennen: 2019 wechselte man von Doppelmoderationen zu Einzelmoderationen, 2021 sparte sich der NDR die Freitagsausgaben - "Mein Nachmittag" war somit nur noch montags bis donnerstags um 16.10 Uhr zu sehen. Neben Müller-Spirra ( "Sportschau") und Dibaba gehörte zuletzt auch Ilka Petersen zum Moderationsteam, war während der Abschiedssendung jedoch krankheitsbedingt verhindert. Ab Frühjahr soll sie in ihrem neuen Podcast "Alles auf Anfang" zu hören sein. Dibaba wiederum wird für die neue Sendung  "Yared kommt rum" durch Norddeutschland reisen.

Den frei gewordenen Sendeplatz am Nachmittag übernehmen ab kommendem Montag (10. Januar) die "Rentnercops". Der NDR wiederholt die Krimiserie, in deren ersten Staffeln Wolfgang Winkler und Tilo Prückner die Hauptrollen spielten, von der ersten Folge an. Am 14. Februar beginnt auch der ARD-Spartensender One einen werktäglichen Rerun der Serie - ebenfalls von Folge 1 an und ebenfalls am Nachmittag.


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Leserkommentare

  • Echse schrieb am 09.01.2022, 21.33 Uhr:
    Ich habe schon öfters gern mal hereingeguckt in diese Sendung.
  • AndreasG81 schrieb am 09.01.2022, 10.21 Uhr:
    Und sie verkaufen's wieder mal mit ner angeblichen Veränderung der Sehgewohnheiten. Naja, die ARD-Programmdirektorin Christine Strobl generiert sich ja auch nicht, sich in jedem Interview als Billigheimerin darzustellen. Hauptsache Kosten drücken. Dann eben die Xte Wiederholung von nem Krimi, nach dem Motto, bloß nix Kreatives, Mord und Totschlag geht geht. Unfassbar, dass die sich überhaupt "öffentlich-rechtlich" nennen dürfen.
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 08.01.2022, 21.11 Uhr:
    Freuen sich eben die anderen Dritten, die mit ihren bunten Servicemagazinen in die selbe Bresche schlagen wie der NDR mit "Mein Nachmittag". Kochen, Backen, Gärtnern, Basteln und Allerweltsgeplauder in Kaffeekränzchenatmosphäre gibt es um diese Sendezeit zur Genüge.
  • Fettus Maximus schrieb am 08.01.2022, 20.37 Uhr:
    Unglaublich. Dies war eine gute Sendung, und NICHT nur für Rentner. Oft gab es Einblicke in lokaleThemen, etwa kleine Bootsbauer, kleinste Museum, Leuchturm-Verein uä.
    Aber Geld für Z-Promies der Privaten ist vorhanden im ÖRR, um diese als nervige Gäste oder talentfreie Sendungs-Leiter einzuladen.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 08.01.2022, 18.42 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    Die Redaktion der Sendung erklärt das Aus mit
    veränderten Seh- und Nutzungsgewohnheiten: Immer
    mehr Menschen bevorzugen es, ihre Sendungen
    zeitunabhängig im Internet abzurufen. Diesem
    Bedürfnis möchten wir besser gerecht werden und
    neue Angebote schaffen. Der Sender verweist auf
    die Online-Angebote in der ARD Mediathek, der ARD
    Audiothek, und auf die YouTube-Kanäle des NDR.

    Ein Servicemagazin mit Kochtipps und ähnlichem nachmittags im Dritten: ich bezweifle, dass die Zielgruppe und Stammzuschauerschaft dieser Sendung Interesse daran hat, gezielt für ihre Bedürfnisse passende Inhalte in der Mediathek rauszusuchen. Vermutlich sahen da überwigend Rentner zu, die sich einfach mit Irgendwas berieseln lassen wollten. Egal ob Kochrezepte, Tiergeschichten oder was zum Thema Gesundheit - von den "Mein Nachmittag"-Zuschauern wird jetzt sicher kaum jemand Dokus zu diesem Thema in der unübersichtlichen Mediathek suchen oder anfangen YouTube-Tutorials zu durchforsten.
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 08.01.2022, 19.47 Uhr:
    Kann man so sagen. Schon schade, dass hier wieder mehr Monotonie Einzug hält. Auch wenn es mich nicht betrifft, hatten sicher viele ihre Freude an den Sendung.
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 08.01.2022, 20.06 Uhr:
    eine Serie aus der Konserve, die übrigens in allen dritten verstreut läuft, ist halt billiger, und der NDR bestätigt mal wieder das er das schlechteste dritte Programm ist, die einzigen Sendun gen die man schauen kann sind DAS!, Hamburg Journal und Extra 3, ansonsten ab in die die Tonne.
  • jeanyfan schrieb via tvforen.de am 08.01.2022, 20.18 Uhr:
    Passt auch wunderbar zusammen. Einerseits verweisen die Fernsehzuschauer auf die Inhalte in der Mediathek und stellen irgendwelche Fernsehsendungen ein. Und gleichzeitig verschlechtern sie dort dann die Bildqualität, um Kosten zu sparen, da für die Zugriffszahlen die bisherige Bandbreite wohl zu hoch ist. Und besonders viel Ahnung scheinen nicht mal die technisch Verantwortlichen von der Codierung der Videodateien dort zu haben. Einerseits will man gewisse Einheitlichkeiten schaffen, andererseits codiert dann doch wieder jeder Sender seine Dateien anders und manche komprimieren sie durch völlig falsche Einstellungen eh total kaputt. Was machen die Leute dort eigentlich beruflich will man sich da manchmal fragen.
  • Nocma schrieb am 08.01.2022, 16.07 Uhr:
    und dafür bringt man die Rentnercops ? aber Hauptsache man gibt umsummen für Ski Springen und dergleichen aus oder die tollen neuen Serien
  • Pantoffeltierchen schrieb am 08.01.2022, 16.52 Uhr:
    Unfassbar !
    Mein erster Gedanke war, hat der neue RTL-Chef den NDR übernommen ?
    Schmeißt einfach mal über Nacht "Mein Nachmittag" aus dem Programm, weil angeblich die Zahlen nicht stimmen. Hauptsache, die Beiträge werden erhöht.
    Bin gespannt, welche Sendung als nächstes eingestellt wird. Vielleicht "DAS!" ? Oder die Nordreportage ?
    Ich konnte das zuerst gar nicht glauben und war total geschockt, muss ich sagen.
    Echt schade....
  • Mitschi01 schrieb am 08.01.2022, 23.54 Uhr:
    Vor allem Unsummen für Fußball- u. Tennis-Übertragungsrechte, dagegen gibt es Skispringen und andere Sportarten fast geschenkt.
    Die Staffeln der Rentnercops haben mir nur solange sehr gut gefallen, als noch Tilo Prückner und Wolfgang Winkler gemeinsam ermittelt haben. Nach dem gesundheitsbedingten Ausstieg von Wolfgang Winkler, waren die Staffeln immerhin noch gut anzusehen, doch mit der aktuellen Besetzung ist die Serie für mich leider nicht mehr sehenswert.
  • Schwaab96 schrieb am 09.01.2022, 00.17 Uhr:
    Skispringen und die anderen von ihnen genannten Sportarten sind häufig nur so billig, da sie nicht exklusiv gezeigt werden, unter anderem häufig auch bei Eurosport (gleichzeitig).
  • mork.vom.ork schrieb am 08.01.2022, 13.23 Uhr:
    Rundfunkbeitrag erhöhen und Sendungen einsparen - Finde den Fehler.
  • Pantoffeltierchen schrieb am 08.01.2022, 16.53 Uhr:
    gefunden !! :o)
  • Omalley schrieb am 09.02.2022, 04.40 Uhr:
    Nein, das ist kein Fehler!!!
    2010 betrugen die Gesamteinnahmen aus den Rundfunkbeiträgen 7,55 Mrd. Euro. 2020 waren es 8,11 Mrd Euro (Quelle: Statista). Allein schon aufgrund der Inflation hätten es aber 8,68 Mrd Euro sein müssen (unter Berücksichtigung der echten Inflationsraten von 2010 bis 2020).
    Die stetig steigenden Ausgaben für Lizenzgebühren und Sportrechte noch gar nicht eingerechnet.
    Die Sender mussten also im Vergleich zu vor 10 Jahren 460 Mio Euro einsparen.
    Tatsächlich wurde die Rundfunkgebühr in den letzten 20 Jahren nie an die tatsächlichen Kostensteigerungen angepasst.
    Mit dem Ergebnis, dass die Sender sowohl beim Radio als auch beim TV ihre Programme quantitativ reduzieren müssen und qualitativ verschlechtern.
    So wurden z.B. die Anzahl der Drehtage für die 90-minütigen Filmreihen von 30 auf 26 Tage reduziert.
    Das geht natürlich zu Lasten der Qualität.
    Und natürlich sind Wiederholungen selbstproduzierter Sendungen billiger als Neuproduktionen.
    Ein anderes Beispiel ist der Ersatz von Tontechnikern durch Algorythmen. Vor 10 Jahren wurden Filme komplett von einem Tontechniker geprüft und der Ton optimiert. Heute wird der Ton bei den Serienproduktionen und Filmreihen automatisch durch eine Software geprüft, was zur Folge hat, dass der Ton häufig schlechter ist als früher. Dieses Forum hier ist voll von Beschwerden über die schlechte Tonqualität in Krimireihen.
    Wenn wir Zuschauer wieder eine höhere Qualität des Programms wollen, dann müssten wir dafür auch entsprechend deutlich mehr Geld bezahlen.
    Wenn ich daran denke, dass Netflix in HD im Monat 12,99 Euro kostet, ohne eine vergleichbare Programmvielfalt und ohne Radiosender, dann ist das Öffentlich-Rechtliche Programm sogar extrem billig.