Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
Quoten: Fast zehn Millionen sehen Frankfurts Europa-League-Märchen
Eintracht Frankfurt hat es geschafft und die Europa League gewonnen - der zweite Titel in der Vereinsgeschichte, der erste seit 42 Jahren. Das dramatische Endspiel gegen die Glasgow Rangers, das erst im Elfmeterschießen entschieden wurde, bescherte RTL am gestrigen Mittwochabend wie erwartet herausragende Quoten: In der ersten Halbzeit saßen bereits 8,38 Millionen Fußballfans vorm Bildschirm, die zweite steigerte sich gar auf fulminante 9,55 Millionen. Die Marktanteile betrugen satte 30,7 und 41,6 Prozent, fielen in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aber noch deutlich höher aus: 43,7 und 52,9 Prozent standen zu Buche, somit hatte ab 22.09 Uhr jeder Zweite das Finale eingeschaltet.
Bei der Verlängerung sank die Gesamtreichweite zwar leicht auf 8,93 Millionen, für das dramatische Elfmeterschießen kehrten ab 23.40 Uhr aber noch einmal 420.000 zurück, dies kam also auf 9,35 Millionen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch insgesamt die 50-Prozent-Marke angesichts 56,2 Prozent mühelos übersprungen. Bei den Jüngeren kletterten die Marktanteile gar auf unfassbare 57,7 und 63,7 Prozent. Unmittelbar nach dem letzten verwandelten Elfer der Frankfurter blieben 7,21 Millionen ab drei Jahren (50,8 Prozent) dran, die Siegerehrung hielt um kurz nach Mitternacht immerhin noch 4,25 Millionen (40,1 Prozent) wach.
Das ZDF bot der haushohen Konkurrenz mit der Deutschen liebster Programmfarbe erfolgreich die Stirn: Ein neuer
Völlig chancenlos war dagegen Das Erste: Die Wiederholung der Gesellschaftskomödie
Sehr gut im Rennen lag der
Leserkommentare
Besserwisserin schrieb via tvforen.de am 26.05.2022, 00.57 Uhr:
Mein Beileid an Eintracht Frankfurt: Ich hatte gedacht, sie hätten in der Wirklichkeit gewonnen und nicht nur im Märchen.Sveta schrieb via tvforen.de am 19.05.2022, 17.00 Uhr:
In der zweiten Hälfte des Frankfurt-Spiels 9,55 Millionen Zuschauer, beim 11-Meter-Schießen dann nur noch 9.35 Millionen. Ja welcher Irre schaltet denn beim Europapokalfinale vorm Showdown ab?Spoonman schrieb via tvforen.de am 19.05.2022, 22.31 Uhr:
Sveta schrieb:In der zweiten Hälfte des Frankfurt-Spiels 9,55
Millionen Zuschauer, beim 11-Meter-Schießen dann
nur noch 9.35 Millionen. Ja welcher Irre schaltet
denn beim Europapokalfinale vorm Showdown ab?
Es gibt immer Leute, die während einer Sendung abschalten und andere Leute, die im Laufe der Sendung reinzappen. In diesem Fall war die erstgenannte Gruppe größer, und das liegt mit Sicherheit an der späten Anstoßzeit. 21 Uhr ist optimal für den britischen, spanischen und italienischen Markt, aber für deutsche Sehgewohnheiten ist es (zumindest werktags) zu spät - vor allem dann, wenn es auch noch Verlängerung und Elfmeterschießen gibt.Spoonman schrieb via tvforen.de am 22.05.2022, 15.14 Uhr:
Spoonman schrieb:Sveta schrieb:
--------------------------------------------------
-----
> In der zweiten Hälfte des Frankfurt-Spiels
9,55
> Millionen Zuschauer, beim 11-Meter-Schießen
dann
> nur noch 9.35 Millionen. Ja welcher Irre
schaltet
> denn beim Europapokalfinale vorm Showdown ab?
Es gibt immer Leute, die während einer Sendung
abschalten und andere Leute, die im Laufe der
Sendung reinzappen. In diesem Fall war die
erstgenannte Gruppe größer, und das liegt mit
Sicherheit an der späten Anstoßzeit. 21 Uhr ist
optimal für den britischen, spanischen und
italienischen Markt, aber für deutsche
Sehgewohnheiten ist es (zumindest werktags) zu
spät - vor allem dann, wenn es auch noch
Verlängerung und Elfmeterschießen gibt.
Siehe dazu auch hier: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/88006/pokalabend_das_elfmeterschiessen_war_diesmal_der_renner/Gut, dass das Finale des DFB Pokal erstens samstags ausgetragen wird und zweitens der Anstoß familienfreundlich auf 20 Uhr festgelegt ist. So war am Samstag selbst das Elfmeterschießen also vor 23 Uhr zu Ende, ganz anders als wenige Tage zuvor das Endspiel der Europa League. Dieses startete erst um 21 Uhr, sodass der entscheidende Elfer erst wenige Minuten vor Mitternacht geschossen wurde. Daher war am Donnerstagmorgen gut zu sehen, dass einige Zuschauerinnen und Zuschauer beim Europa League-Finale nach der regulären Spielzeit abschalteten. Das war nun beim Finale des DFB-Pokals nicht der Fall. Zwar ging die Kurve ab kurz vor 22 Uhr ein bisschen runter, steigerte sich dann aber schnell in der Verlängerung und vor allem während des Elfmeterschießens auf neue Bestwerte.Sveta schrieb via tvforen.de am 23.05.2022, 16.56 Uhr:
Vielen Dank für die Mühe Spoon :-)
Verstehen kann ich es rotzdem nicht. Ich denke mal das sich wahrscheinlich eh nur Fußballfans die Spiele anschauen und als Fan dann 90 Minuten dran zu bleiben und dann kurz vor dem Showdown abzuschalten... also früh raus hin oder her, die halbe Stunde mehr macht es dann auch nicht. Mal abgesehen davon das ich gar nicht würde schlafen können, die Neugier wer gewinnt würde mich über Stunden wachhalten.kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 11.17 Uhr:
Spoonman schrieb:Sendung reinzappen. In diesem Fall war die
erstgenannte Gruppe größer, und das liegt mit
Sicherheit an der späten Anstoßzeit. 21 Uhr ist
optimal für den britischen, spanischen und
italienischen Markt, aber für deutsche
Sehgewohnheiten ist es (zumindest werktags) zu
spät
Wann sind den europäsische Spiele früher, sagen wir in den 70er Jahren gestartet? Ich habe da so gut wie nichts von mitbekommen, so dass es doch so ganz früh auch nicht gewesen sein kann, oder?thomreu schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 12.25 Uhr:
kleinbibo schrieb:Wann sind den europäsische Spiele früher, sagen
wir in den 70er Jahren gestartet? Ich habe da so
gut wie nichts von mitbekommen, so dass es doch so
ganz früh auch nicht gewesen sein kann, oder?
Europapokal der Landesmeister1967/68 Finale:
Mittwoch, 29.05.1968, 19:45 Uhr
Manchester United - Benfica Lissabon 4:1 n.V.1968/69 Finale:
Mittwoch, 28.05.1969, 19:30 Uhr
AC Mailand - Ajax Amsterdam 4:11969/70 Finale:
Mittwoch, 06.05.1970, 21:00 Uhr
Feyenoord Rotterdam - Celtic Glasgow 2:1 n.V.1970/71 Finale:
Mittwoch, 02.06.1971, 19:45 Uhr
Ajax Amsterdam - Panathinaikos Athen 2:01971/72 Finale:
Mittwoch, 31.05.1972, 20:30 Uhr
Ajax Amsterdam - Inter Mailand 2:01972/73 Finale:
Mittwoch, 30.05.1973, 20:30 Uhr
Ajax Amsterdam - Juventus Turin 1:01973/74 Finale:
Mittwoch, 15.05.1974, 20:15 Uhr
Bayern München - Atlético Madrid 1:1 n.V.
Wiederholungsspiel: Freitag, 17.05.1974, 20:15 Uhr
Bayern München - Atlético Madrid 4:01974/75 Finale:
Mittwoch, 28.05.1975, 20:15 Uhr
Bayern München - Leeds United 2:01975/76 Finale:
Mittwoch, 12.05.1976, 20:15 Uhr
Bayern München - AS Saint-Étienne 1:01976/77 Finale:
Mittwoch, 25.05.1977, 20:30 Uhr
FC Liverpool - Borussia Mönchengladbach 3:11977/78 Finale:
Mittwoch, 10.05.1978, 19:15 Uhr
FC Liverpool - FC Brügge 1:01978/79 Finale:
Mittwoch, 30.05.1979, 20:15 Uhr
Nottingham Forest - Malmö FF 1:01979/80 Finale:
Mittwoch, 28.05.1980, 20:30 Uhr
Nottingham Forest - Hamburger SV 1:01980/81 Finale:
Mittwoch, 27.05.1981, 20:15 Uhr
FC Liverpool - Real Madrid 1:01981/82 Finale:
Mittwoch, 26.05.1982, 20:15 Uhr
Aston Villa - Bayern München 1:01982/83 Finale:
Mittwoch, 25.05.1983, 21:15 Uhr
Hamburger SV - Juventus Turin 1:01983/84 Finale:
Mittwoch, 30.05.1984, 20:15 Uhr
FC Liverpool - AS Rom 4:2 i.E.Quelle: DFB, Datencenter, Champions League
Link: https://www.dfb.de/datencenter/champions-league/1967-1968/current
[weitere Spielzeiten im Menü auswählbar]Spoonman schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 12.46 Uhr:
thomreu schrieb:1982/83 Finale:
Mittwoch, 25.05.1983, 21:15 Uhr
Hamburger SV - Juventus Turin 1:0
Danke für die Auflistung!Laut https://en.wikipedia.org/wiki/1983_European_Cup_Final war das um 21:15 Uhr Ortszeit in Athen, also 20:15 MESZ. Ich war damals auf Klassenfahrt, und wir haben das Spiel im Speisesaal der Jugendherberge gesehen. Ich denke mal, wenn es erst nach 21 Uhr angefangen hätte, dann hätte unsere Lehrerin das nicht erlaubt.Nach meiner Erinnerung lagen die Standard-Anstoßzeiten für Abendspiele (Europacup und Länderspiele) bis weit in die 90er hinein zwischen 20:00 und 20:30 Uhr, wobei das damals (bis auf die Europacup-Endspiele) noch nicht zentral durch die UEFA festgelegt wurde, sondern durch die Vereine/Verbände und die Fernsehsender der beteiligten Länder. Bei Anpfiff um 20:15 Uhr wurde z.T. die Tagesschau um 5 Minuten verkürzt, damit noch Zeit für kurze Vorberichte blieb.In der Champions-League-Saison 1996/97 wurde einheitlich um 20:30 Uhr angepfiffen, ab 1997/98 dann um 20:45 und seit 2018 um 21:00 Uhr. Die UEFA richtet sich halt immer mehr nach den lukrativen Fernsehmärkten in Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich, außerdem gibt es ja inzwischen in der Gruppenphase auch noch eine frühe Anstoßzeit um 18:45 Uhr.https://en.wikipedia.org/wiki/1996%E2%80%9397_UEFA_Champions_League_group_stage
https://en.wikipedia.org/wiki/1997%E2%80%9398_UEFA_Champions_League_group_stageSpoonman schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 12.55 Uhr:
Sveta schrieb:Vielen Dank für die Mühe Spoon :-)
Verstehen kann ich es rotzdem nicht. Ich denke mal
das sich wahrscheinlich eh nur Fußballfans die
Spiele anschauen und als Fan dann 90 Minuten dran
zu bleiben und dann kurz vor dem Showdown
abzuschalten... also früh raus hin oder her, die
halbe Stunde mehr macht es dann auch nicht.
Ich denke, bei Spielen, die von den großen Hauptsendern übertragen werden, ist immer eine relativ große Anzahl von "Gelegenheitsguckern" dabei. Bei RTL sind die Einschaltquoten für Europa-League-Spiele generell deutlich höher als bei Nitro oder früher bei Sport 1 oder Kabel 1. Und es kommt ja auch vor, dass nur ein Familienmitglied ein großer Fußballfan ist. Bei einem Finale gucken die anderen dann halt mit, weil es das Finale ist, aber ich finde es auch verständlich, dass manche um 23 Uhr lieber ins Bett gehen.Spoonman schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 13.03 Uhr:
Das Landesmeister-Finale 1983 war tatsächlich um 20:15 MESZ, die Übertragung im ZDF fing um 20:05 Uhr an.https://www.abendblatt.de/archive/1983/pdf/19830525.pdf/ASV_HAB_19830525_HA_012.pdfthomreu schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 13.34 Uhr:
Hallo Spoonman,danke für den Hinweis/Korrektur.Ich hatte mich das auch gerade bei diesem Spiel gefragt, ob das die Ortszeit oder die deutsche Zeit ist. Leider war das aber auf der DFB Seite nicht vermerkt und ersichtlich.LG ThomU56 schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 16.09 Uhr:
thomreu schrieb:1973/74 Finale:
Mittwoch, 15.05.1974, 20:15 Uhr
Bayern München - Atlético Madrid 1:1 n.V.
Wiederholungsspiel: Freitag, 17.05.1974, 20:15
Uhr
Bayern München - Atlético Madrid 4:0
Die beiden Spiele begannen um 20 Uhr. Die ARD stieg aber in beiden Fällen erst nach der Tagesschau in die Übertragung ein, also etwa 15 Minuten später.Wilkie schrieb via tvforen.de am 25.05.2022, 16.12 Uhr:
kleinbibo schrieb:Wann sind den europäsische Spiele früher, sagen
wir in den 70er Jahren gestartet? Ich habe da so
gut wie nichts von mitbekommen, so dass es doch so
ganz früh auch nicht gewesen sein kann, oder?
Das verteilte sich vom späten Nachmittag bis in den späten Abend.Europapokalspiele in Osteuropa (außer DDR) einschließlich Nachbarländer wie CSSR wurden in der Regel am Nachmittag ausgetragen. Habe mal ein Spiel rausgesucht, an dessen Übertragung ich mich gut erinnern kann:
Banik Ostrau - Bayern München, 18.03.1981, Beginn der Übertragung im Ersten um 16.25 Uhr (Europapokal der Landesmeister)Die Spiele in Spanien wurden regelmäßig als letztes angepfiffen, oft erst um 21 oder sogar 22 Uhr.U56 schrieb via tvforen.de am 26.05.2022, 12.43 Uhr:
Wilkie schrieb:Europapokalspiele in Osteuropa (außer DDR)
einschließlich Nachbarländer wie CSSR wurden in
der Regel am Nachmittag ausgetragen.
Außer DDR? Auch in der DDR wurden viele Europapokalspiele sehr früh angepfiffen. Dynamo Dresden – Bayern München am 7. November 1973 begann beispielsweise um 17.30 Uhr.kleinbibo schrieb via tvforen.de am 28.05.2022, 11.47 Uhr:
Wilkie schrieb:Europapokalspiele in Osteuropa (außer DDR)
einschließlich Nachbarländer wie CSSR wurden in
der Regel am Nachmittag ausgetragen. Habe mal ein
Spiel rausgesucht, an dessen Übertragung ich mich
gut erinnern kann:
Banik Ostrau - Bayern München, 18.03.1981, Beginn
der Übertragung im Ersten um 16.25 Uhr
(Europapokal der Landesmeister)
Hatten die noch kein Flutlicht?U56 schrieb via tvforen.de am 28.05.2022, 12.30 Uhr:
kleinbibo schrieb:Hatten die noch kein Flutlicht?
Ich glaube, die wollten einfach nur Stromkosten sparen.Spoonman schrieb via tvforen.de am 28.05.2022, 20.25 Uhr:
U56 schrieb:Dynamo Dresden – Bayern München am 7. November 1973
begann beispielsweise um 17.30 Uhr.
Sehr schade, dass ich damals (als Kleinkind) dieses Duell noch nicht mitbekommen habe. Das muss ein tolles Spektakel gewesen sein. Bayern hatte das Hinspiel in München nach 2:3-Rückstand mit 4:3 gewonnen. Entgegen der internationalen Gepflogenheiten reisten die Bayern (nach einem Zwischenstopp in Hof) erst am Spieltag mit dem Bus nach Dresden. Offizielle Begründung: Wegen des Höhenunterschieds zwischen München (530 Meter) und Dresden (106 Meter) sei eine Akklimatisierung sonst nicht möglich. Das war natürlich totaler Blödsinn. Ich habe schon öfter gehört, die Vereinsführung des FC Bayern hätte Angst gehabt, dass die Spieler im Hotel in Dresden vergiftet werden. Im Hamburger Abendblatt wurde damals allerdings gemutmaßt, dass die Bayern-Vereinsführung auf einen Wink der DDR-Behörden reagiert hatte, die größere Sympathiekundgebungen vor dem Hotel verhindern wollten. Viele Fans in der DDR waren tief enttäuscht, dass sie "ihre" Stars vor dem Spiel nicht mehr zu sehen bekamen.https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731106.pdf/ASV_HAB_19731106_HA_014.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731107.pdf/ASV_HAB_19731107_HA_002.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731107.pdf/ASV_HAB_19731107_HA_034.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731108.pdf/ASV_HAB_19731108_HA_011.pdfDas Rückspiel nahm dann einen ähnlich spannenden Verlauf wie das Hinspiel. Dresden führte nach 0:2-Rückstand (2x Hoeneß) kurzzeitig mit 3:2, ehe Gerd Müller für den Ausgleich sorgte und Bayern damit in die nächste Runde schoss. Am Saisonende holten die Bayern in Brüssel im Wiederholungsspiel gegen Atlético Madrid zum ersten Mal den Pokal der Landesmeister. Keine 24 Stunden später (!) mussten sie in Gladbach zum letzten Bundesligaspiel antreten und verloren mit 0:5, allerdings hatten sie schon vorher als Meister festgestanden.Kann sich jemand von euch an die beiden Spiele zwischen Bayern und Dresden und an das ganze Drumherum erinnern?
https://www.youtube.com/watch?v=PWKfoPMT6j8https://www.youtube.com/watch?v=GACDUoE2sQsSpoonman schrieb via tvforen.de am 28.05.2022, 20.37 Uhr:
Ich seh gerade, dass das Hinspiel zwischen Bayern und Dresden am 24.10.1973 wohl nicht live von ARD oder ZDF übertragen wurde. Im Ersten war nur die übliche Zusammenfassung der Europacupspiele im Spätprogramm geplant (ab 22:50 Uhr).https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731024.pdf/ASV_HAB_19731024_HA_010.pdfWeiß jemand, ob das Spiel im 3. Programm des BR gezeigt wurde? Oskar Klose vom BR scheint wohl live kommentiert zu haben.https://www.youtube.com/watch?v=dsrE8wzDkSgUnd hat das DDR-Fernsehen live übertragen?Wilkie schrieb via tvforen.de am 29.05.2022, 13.20 Uhr:
Spoonman schrieb:Ich seh gerade, dass das Hinspiel zwischen Bayern
und Dresden am 24.10.1973 wohl nicht live von ARD
oder ZDF übertragen wurde. Im Ersten war nur die
übliche Zusammenfassung der Europacupspiele im
Spätprogramm geplant (ab 22:50 Uhr).
Und hat das DDR-Fernsehen live übertragen?
Ja, im 1. Programm 17.25 - 20.00
Ab 20.00 Uhr im 2. Programm gab es Zusammenfassungen
der Heimspiele von Carl Zeiss Jena und 1. FC Magdeburg.Quelle: Neue Zeit 7.11.1973, Seite 8U56 hat also Recht mit dem Hinweis, dass die Spiele in der DDR
ebenfalls relativ früh liefen. DDR-TV-Programme kann man hier abrufen (kostenlose Anmeldung über google-Konto):https://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/ddr-presse/Bei meinen Erinnerungen an die Spiele kann ich heute nicht mehr
auseinanderhalten, was ich tagesaktuell mitbekommen habe und was Jahre
später in Berichten.U56 schrieb via tvforen.de am 29.05.2022, 14.14 Uhr:
Spoonman schrieb:Ich seh gerade, dass das Hinspiel zwischen Bayern
und Dresden am 24.10.1973 wohl nicht live von ARD
oder ZDF übertragen wurde. Im Ersten war nur die
übliche Zusammenfassung der Europacupspiele im
Spätprogramm geplant (ab 22:50 Uhr).
Hier dazu die Hörzu-Kritik:http://www.bilder-hosting.info/vorschau/viu1653825238g.jpg (http://www.bilder-hosting.info/viewer.php?id=viu1653825238g.jpg)Bei den Rückspielen lief es besser für die Fußballfans vor dem Bildschirm. Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Köln verlegten ihre UEFA-Cup-Heimspiele auf den Dienstag und machten damit den Weg frei für die Live-Übertragungen aus Dresden im ZDF und aus Glasgow ab 21 Uhr in der ARD.Weiß jemand, ob das Spiel im 3. Programm des BR
gezeigt wurde? Oskar Klose vom BR scheint wohl
live kommentiert zu haben.
Er hat zwar live kommentiert, aber dieses YouTube-Video zeigt wohl den Zusammenschnitt, der damals in der ARD gezeigt wurde. Dass das Spiel zusätzlich im BR übertragen wurde, glaube ich nicht.Spoonman schrieb via tvforen.de am 29.05.2022, 16.59 Uhr:
Danke, U56 und Wilkie!Ohne jetzt nachzusehen, meine ich mich zu erinnern, dass es in den 80ern relativ viele Europacup-Livespiele im DDR-Fernsehen gab, die auch so recchtzeitig feststanden, dass sie von den westdeutschen Programmzeitschriften berücksichtigt werden konnten.Für die z.T. frühen Anstoßzeiten kann ich mir mehrere Gründe vorstellen:
- Sicherheitsgründe (Vermeidung von Problemen mit stark alkoholisierten Fans am späten Abend)
- logistische Gründe (Abreise der Fans rechtzeitig vor Betriebsschluss des ÖPNV)
- Weil das DDR-Fernsehen vermutlich kaum Einfluss auf die Anstoßzeiten von Auswärtsspielen in westlichen Ländern nehmen konnte, hat man evtl. lieber die Heimspiele auf frühere Uhrzeiten gelegt, damit sie nicht mit Auswärtsspielen kollidierten, die zur Primetime liefen.U56 schrieb via tvforen.de am 29.05.2022, 18.06 Uhr:
Spoonman schrieb:Ohne jetzt nachzusehen, meine ich mich zu
erinnern, dass es in den 80ern relativ viele
Europacup-Livespiele im DDR-Fernsehen gab, die
auch so recchtzeitig feststanden, dass sie von den
westdeutschen Programmzeitschriften
berücksichtigt werden konnten.
Ab dem 4. Januar 1978 hatte das DDR-Fernsehen mittwochs um 17.15 Uhr ein Sportmagazin namens "Halbzeit" im Programm. Wenn Fußballspiele zu dieser Zeit übertragen wurden, fiel diese Sendung eben aus. Aber so gab es jeden Mittwochnachmittag Sport zu sehen.Wilkie schrieb via tvforen.de am 29.05.2022, 20.49 Uhr:
Spoonman schrieb:Für die z.T. frühen Anstoßzeiten kann ich mir
mehrere Gründe vorstellen:
- Sicherheitsgründe (Vermeidung von Problemen mit
stark alkoholisierten Fans am späten Abend)
- logistische Gründe (Abreise der Fans
rechtzeitig vor Betriebsschluss des ÖPNV)
In der DDR setzte das Arbeitsleben ja ca. eine Stunde früher ein
als in Westdeutschland (und endete entsprechend eher), die Werktätigen
sollten sicherlich am nächsten Tag in den VEB bzw. Kombinaten wieder
frisch und munter der Normerfüllung nachgehen ...https://www.forum-ddr-grenze.de/t11696f128-Arbeitsbeginn.htmlSpoonman schrieb via tvforen.de am 08.06.2022, 18.34 Uhr:
U56 schrieb:Dynamo Dresden – Bayern München am 7. November 1973
begann beispielsweise um 17.30 Uhr.
Fünf Wochen später wurde auch das Rückspiel der 3. Runde im UEFA-Cup zwischen Lok Leipzig und Fortuna Düsseldorf um 17:30 Uhr angepfiffen. Im ZDF gab es ab 22:45 Uhr eine einstündige Aufzeichnung in schwarzweiß - nach Aussage von Wolfram Esser reichte die Helligkeit des Flutlichts im Leipziger Zentralstadion für eine Farbübertragung nicht aus.Nach einer 1:2-Niederlage in Düsseldorf gewann Lok Leipzig das Rückspiel mit 3:0, kam dadurch eine Runde weiter und scheiterte erst im Halbfinale an Tottenham Hotspur.https://rp-online.de/sport/fussball/fortuna/fortuna-duesseldorf-das-deutsch-deutsche-duell-im-uefa-pokal-teil-eins-der-serie_aid-70964859https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731128.pdf/ASV_HAB_19731128_HA_020.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731129.pdf/ASV_HAB_19731129_HA_024.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731212.pdf/ASV_HAB_19731212_HA_013.pdf
https://www.abendblatt.de/archive/1973/pdf/19731213.pdf/ASV_HAB_19731213_HA_019.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=L0MtXuFMSxcWilkie schrieb via tvforen.de am 09.06.2022, 14.00 Uhr:
Interessante Infos! Die einstündige Aufzeichnung am späten Abend im ZDF werden sich wohl nicht allzu viele Fußballfreunde angetan haben, bis 22.45 Uhr dürfte die 0:3-Pleite der Düsseldorfer in Leipzig wohl vielen Zuschauern bekannt gewesen sein.Interessant der Artikel über das Entscheidungsspiel der WM-Qualifikation 1974
Schweden - Österreich 2:1 in Gelsenkirchen am 27. November 1973.Ich habe mal nachgeschaut:
Ein weiteres Entscheidungsspiel war Jugoslawien - Spanien 1:0. Dieses Spiel fand in Frankfurt/M. statt, wurde jedoch erst am 13.02.1974 ausgetragen.Grund war jeweils Punktgleichheit und gleiche Tordifferenz. Die Anzahl mehr geschossener Tore wurde nicht berücksichtigt.Der Gruppensieger der Gruppe 9 (UdSSR) musste zwei Spiele gegen Chile austragen. Warum gerade diese Gruppe mit Frankreich, Irland, UdSSR keinen direkten Platz bei der Endrunde 1974 bekam, erschließt sich mir nicht. Immerhin war die UdSSR Vize-Europameister 1972. Das Hinspiel in Moskau endete 0:0.
Zum Rückspiel in Santiago trat die UdSSR wegen des Militär/CIA-Putsches in Chile nicht an.
Die Chilenen schossen in der 1. Minuten ein Tor, dann wurde das Spiel abbrochen, weil ein Anstoß nach einem Tor nach den Regeln von der gegnerischen Mannschaft ausgeführt werden muss.Dem Video zufolge waren doch einige Zuschauer im Stadion, aber vielleicht war der Eintritt ja kostenlos:
https://www.youtube.com/watch?v=Fb5KpkSajpwSpoonman schrieb via tvforen.de am 09.06.2022, 17.05 Uhr:
Wilkie schrieb:Der Gruppensieger der Gruppe 9 (UdSSR) musste zwei
Spiele gegen Chile austragen. Warum gerade diese
Gruppe mit Frankreich, Irland, UdSSR keinen
direkten Platz bei der Endrunde 1974 bekam,
erschließt sich mir nicht. Immerhin war die UdSSR
Vize-Europameister 1972.
Das Hinspiel in Moskau endete 0:0.
Zum Rückspiel in Santiago trat die UdSSR wegen
des Militär/CIA-Putsches in Chile nicht an.
Die Chilenen schossen in der 1. Minuten ein Tor,
dann wurde das Spiel abbrochen, weil ein Anstoß
nach einem Tor nach den Regeln von der
gegnerischen Mannschaft ausgeführt werden muss.
Dem Video zufolge waren doch einige Zuschauer im
Stadion, aber vielleicht war der Eintritt ja
kostenlos:
Das ist ja wirklich komplett absurd, davon hatte ich noch gar nichts gehört. Laut Wiki wurde das Estadio Nacional, in dem das Rückspiel stattfinden sollte, kurz nach dem Putsch vom Pinochet-Regime als Internierungslager genutzt. Das war wohl auch der unmittelbare Anlass für den Boykott seitens des sowjetischen Verbandes.https://de.wikipedia.org/wiki/Estadio_Nacional_de_Chile#Internierungslager_der_JuntaUnd zum Thema Zuschauer:
Auch die gesamten Begleitumstände wirkten eher beklemmend als wie ein entscheidendes Qualifikationsspiel zu einer Fußball-Weltmeisterschaft. Im Stadion, das zu jener Zeit fast 100.000 Besucher hätte aufnehmen können, waren lediglich rund 15.000 ausgesuchte Zuschauer versammelt. Der für die Begegnung aufgestellte ehemalige chilenische Nationalspieler Carlos Caszely erinnerte sich später: „Statt richtiger Fans saßen nur geladene Gäste im Publikum, in dieser unruhigen Zeit war es den Menschen verboten, ins Stadion zu gehen. Die Stimmung war dementsprechend gespenstisch. Ich wäre am liebsten sofort wieder gegangen, doch der österreichische Schiedsrichter Erich Linemayr wies uns darauf hin, dass die Partie angepfiffen werden müsste, um die Qualifikation sicherzustellen. Wir stellten uns also auf und er pfiff das Spiel an. Wir gegen niemanden! … Es war wirklich das mit Abstand absurdeste Spiel, das ich je absolviert habe und wohl auch das kürzeste WM-Qualifikationsspiel der Fußballgeschichte.“https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fballl%C3%A4nderspiel_Chile_%E2%80%93_Sowjetunion_1973Unter diesen Umständen ist es fast schon erstaunlich, dass die Ostblock-Länder (DDR, Polen, Bulgarien) das WM-Turnier nicht boykottiert haben. Aus einer kurzen Meldung im Abendblatt vom 28.11.73 ging ja hervor, dass ein solcher Boykott durchaus befürchtet wurde.
Meistgelesen
- "Rentierbaby": Netflix landet schottischen Überraschungs-Hit
- "CSI: Vegas"-Schocker: CBS setzt Krimidrama ab
- Disney+- und Star-Highlights im Mai: "Pauline", "Doctor Who" Staffel 14 und "Will Trent" Staffel 2
- So lief der 24-Stunden-Programmtag von Joko & Klaas
- Quoten: Erfolgreicher Start für neue Elton-Show "Drei gegen Einen"
Nächste Meldung
Specials
- Upfronts 2024: Welche Serien wurden bereits eingestellt oder verlängert, was steht auf der Kippe?
- Prosit, "Die Hugo Show"! Wie ein kleiner Troll die Fernsehwelt der 90er eroberte
- Moderatorin und Schauspielerin Yvette Dankou: "Bei 'Hugo' hatten wir total freie Hand"
- "The Sympathizer": Wenn der Nachbar ein kommunistischer Spion ist
- "Mr. & Mrs. Smith" mit Donald Glover: Top-Cast, Flop-Story
- Luan Gummich: "Die 'Jungen Ärzte' haben mein Leben völlig auf den Kopf gestellt!"
- "A Murder at the End of the World": Endstation Island
Neue Trailer
- [UPDATE] Nach zwei Jahren Pause: "Pretty Little Liars: Original Sin" mit Termin und Trailer für neue Staffel
- [UPDATE] "Maxton Hall - Die Welt zwischen uns": Adaption von Mona-Kasten-Roman veröffetnlicht Trailer
- "Sweet Tooth": Gus und Gefährten entscheiden in Staffel 3 das Schicksal der Menscheit
- "Red Eye": Trailer zur neuen Thriller-Serie mit Richard Armitage
- "Harry Wild": Trailer zur dritten Staffel mit Jane Seymour
Die Vorschau - Unser neuer Podcast
Newsletter
DVD-Tipps
- Friedmanns VierStaffel 1 (2 DVDs)ab EUR 11,40
- Marie Brand,Vol. 1 (Folge 1-6) (3 DVDs)ab EUR 13,59