Quoten: Russland-"Brennpunkt" hält Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show auf Abstand

Am gestrigen Samstagabend hielt der kurzzeitige Söldner-Aufstand in Russland die Welt in Atem. Die angespannte Nachrichtenlage sorgte vor allen in der ARD für sehr großes Interesse. Den  "Brennpunkt: Machtkampf in Russland" zur Primetime verfolgten 5,42 Millionen Zuschauer, die für herausragende 30,6 Prozent sorgten. Mehr Zuschauer gab es für keine andere Sendung an diesem Abend. Das Interesse ist auch bei den Jüngeren mit 690.000 Umworbenen und 22,0 Prozent sehr hoch. Einzig die voran gezeigte  "Tagesschau"-Ausgabe um 20.00 Uhr wollten mit 760.000 der 14- bis 49-Jährigen und überragenden 25,4 Prozent in der Zielgruppe noch mehr sehen.

Im ZDF haben hingegen das  "heute journal spezial" zeitgleichdeutlich weniger Zuschauer eingeschaltet. 2,06 Millionen verfolgten die extralange Nachrichtenausgabe um 20.15 Uhr, was mit 11,7 Prozent beim Gesamtpublikum zu Buche schlug. Bei den Jüngeren lag das Interesse bei 6,4 Prozent.

Die im Anschluss gezeigte ARD-Krimiserie  "Nord bei Nordwest" sorgte trotz Wiederholung mit 3,84 Millionen Zuschauern und starken 20,7 Prozent wieder für hervorragende Quoten. Bei den Jüngeren fiel das Interesse auf solide 7,0 Prozent ab. Im Zweiten erreichte eine neue Ausgabe von  "Das große Deutschland-Quiz" mit prominenten Rategästen insgesamt 2,25 Millionen Neugierige, was zufriedenstellenden 12,2 Prozent entsprach. Bei den Jüngeren wurden überdurchschnittliche 9,1 Prozent gemessen.

Bei den Kölnern musst sich die abendfüllende Neuausgabe der RTL-Show  "Denn sie wissen nicht, was passiert" vor allem in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen der großen Nachfrage an die zuvor gezeigten Nachrichtensondersendungen geschlagen geben. Dennoch wurden hier tolle 13,1 Prozent erzielt. Insgesamt verfolgten 1,48 Millionen Zuschauer die Geschicke der drei Entertainer Günther Jauch, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk in den verschiedenen Spielrunden, was für gute 9,2 Prozent beim Gesamtpublikum reichte.

Zum Kinostart des neuen  "Indiana Jones"-Films zeigte Sat.1 noch einmal, wie die Erfolgsgeschichte in  "Jäger des verlorenen Schatzes" vor mehr als 40 Jahren begann. 1,12 Millionen Zuschauer wollten Harrison Ford bei seinem ersten Indy-Abenteuer erleben, davon entfielen 300.000 Umworbene auf die Zielgruppe, die mit hohen 9,0 Prozent punkten konnte. Insgesamt erzielte der Film 6,1 Prozent beim Gesamtpublikum.

ProSieben hielt mit einer Wiederholung von  "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt" dagegen und kam damit auf 280.000 Umworbene und 8,8 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten 400.000 Neugierige ein. VOX lockte hingegen mit der Actionkomödie  "22 Jump Street" insgesamt 350.000 Zuschauer an, davon entfielen 190.000 auf die Zielgruppe mit 5,7 Prozent.

Die RTL-Zwei-Datingshow  "UNdressed - Das Date im Bett" verfolgten insgesamt 220.000 Neugierige, in der Zielgruppe erzielte die Sendung nicht mehr als 3,0 Prozent. Noch schlechter sah es bei Kabel Eins für die Actionserie "9-1-1 Notruf L.A." aus. Eine Wiederholung des in den USA beliebten Formats konnte hierzulande mit insgesamt 450.000 Zuschauern nicht groß punkten. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei enttäuschenden 2,7 Prozent.