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Rankingshow-Skanal: NDR-Rundfunkrat hält Manipulationen für "nicht hinnehmbar"

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(29.09.2014, 15.53 Uhr)
Maßnahmenkatalog für künftigen Umgang mit Votings vorgelegt
NDR
Rankingshow-Skanal: NDR-Rundfunkrat hält Manipulationen für "nicht hinnehmbar"/NDR

Nach dem medienwirksamen Skandal um die ZDF-Rankingshow  "Deutschlands Beste!" kamen allmählich auch Unregelmäßigkeiten in vergleichbaren Formaten anderer öffentlich-rechtlicher Sender ans Tageslicht. Unter anderem hat der NDR nach einer internen Untersuchung Manipulationen eingeräumt, wonach die Ergebnisse in Sendungen wie "Die schönsten Mühlen Norddeutschlands", "Die schönsten Gärten und Parks des Nordens" oder auch "Die spannendsten Seen Norddeutschlands" redaktionell verändert wurden.

NDR-Intendant Lutz Marmor kündigte daraufhin an, dass Leitlinien zum künftigen Umgang mit Online-Votings entwickelt werden sollen. Nun hat sich auch der NDR-Rundfunkrat mit den Vorfällen beschäftigt und ist zu dem Ergebniss gekommen, dass "die festgestellten Manipulationen nicht hinnehmbar sind". Durch das Fehlverhalten einzelner Redaktionen seien die Grundsätze des geltenden NDR-Verhaltenskodexes verletzt worden. Zudem sei laut Auffassung von Ute Schildt, der Vorsitzenden des NDR-Rundfunkrates, durch die Eingriffe in die Online-Votings "das Ansehen des Senders aufs Spiel gesetzt" worden. Ehrlichkeit und Respekt gegenüber den Zuschauern seien unerlässlich für die Glaubwürdigkeit.

Der von Marmor vorgelegte Maßnahmenkatalog für die "künftige Absicherung gegen interne und externe Manipulation von Beteiligungsformaten" sieht unter anderem vor, dass nun stets die Ergebnisse der Online-Votings parallel zu den Sendungen in absoluten und prozentualen Zahlen auf der Homepage des Senders veröffentlicht werden müssen. Außerdem müssen die Abstimmungsergebnisse grundsätzlich eins zu eins übernommen werden.

Vorsichtig räumt der Rundfunkrat noch ein, dass generell zu überdenken sei, "ob Listing-Formate noch zeitgemäß sind oder ob neue Formate ent­wickelt werden sollten". Sollte eine Verringerung der unüberschaubaren Anzahl an Rankingshows tatsächlich eintreten, hätte der Manipulationsskandal zumindest eine begrüßenswerte Auswirkung auf die Medienlandschaft gehabt.


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Leserkommentare

  • bugmenot schrieb am 02.10.2014, 08.05 Uhr:
    Wie würde denn die Alternative zu den 100 grausamsten Norddeutschen, den 30 dümmsten Berlinern etc aussehen? Vermutlich nicht darin, daß man um 20:15 sehenswerte Beiträge sieht, sondern in weiteren Krimiwiederholunge, fröhlichen Quiz der Tiere usw.