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"Twin Peaks": Warren Frost ist tot

von Ralf Döbele in News international
(18.02.2017, 13.03 Uhr)
'Dr. Will Hayward' wurde 91 Jahre alt
Warren Frost (1925 - 2017)
CBS Paramount Television
"Twin Peaks": Warren Frost ist tot/CBS Paramount Television

Als Dr. Will Hayward war er so etwas wie die geerdete Stimme der Vernunft in  "Twin Peaks". Warren Frost verkörperte den Vater von Laura Palmers bester Freundin Donna Hayward (Lara Flynn Boyle) nicht nur in der Originalserie, sondern unterbrach im vergangenen Jahr seinen Ruhestand um auch noch einmal für die neuen Folgen vor die Kamera zu treten. Nun ist Frost am Freitag nach längerer Krankheit in seinem Zuhause im US-Bundesstaat Vermont im Alter von 91 Jahren verstorben.

Warren Forst, der Vater von "Twin Peaks"-Autor Mark Frost, wurde 1925 in Massachusetts geboren. Im Alter von 17 Jahren ging er zur Navy und war 1944 bei der Invasion der Normandie als Minenräumer im Einsatz. Nach dem Krieg entdeckte Frost während seiner Zeit am Middlebury College in Vermont seine Liebe zum Schauspiel. In dieser Zeit lernte er auch seine spätere Frau Virginia Calhoun kennen, mit der er 68 Jahre lang verheiratet war.

Zunächst erhielt Frost einen Job bei CBS in New York und arbeitete hinter den Kulissen als Stage Manager bei Live-Übertragungen. Ende der 1950er Jahre zog es ihn dann an die Westküste, wo er Gastauftritte bei Serien wie  "Perry Mason" und  "Dragnet" absolvierte. Nach einem Master-Abschluss in Theaterwissenschaften machte Frost auch seinen Doktor und schloss sich der Fakultät der Universität von Minnesota an. In der dortigen Theaterszene war er jahrelang als Schauspieler, Autor und Regisseur aktiv.

1988 war Frost dann wieder in New York und spielte ein Jahr lang in dem Soap-Klassiker  "As The World Turns". Außerdem absolvierte er in dieser Zeit Gastauftritte bei  "L.A. Law",  "Die Schöne und das Biest" und  "Zurück in die Vergangenheit". Als Dr. Leo Richmond war er außerdem in der Fernsehfilm-Fortsetzung "Psycho IV: The Beginning" zu sehen. Nach seiner Zeit in "Twin Peaks" wirkte Warren Forst dann noch mit wiederkehrenden Rollen bei  "Matlock" und  "Seinfeld" mit, bevor er sich in den Ruhestand zurückzog.

"Wir sind heute sehr traurig den Tod unseres lieben alten Vaters Warren Frost bekannt geben zu müssen", so Mark Frost in einem Statement. "Von den Stränden der Normandie bis zu seiner 50-jährigen Karriere auf Bühne und Bildschirm blieb er doch immer der gleiche geerdete Typ aus Vermont. Er brachte uns bei, dass ein Leben, das dem Erzählen der richtigen Art von Wahrheiten gewidmet ist, im Leben von Anderen wirklich etwas bewegen kann. Wir sind dankbar dafür, dass wir ihn so lange mit der Welt teilen konnten".


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Leserkommentare

  • Spenser schrieb via tvforen.de am 19.02.2017, 19.36 Uhr:
    Mir bleibt Warren Frost besonders als dauergrantelender "Erzfeind" Billy Lewis von Ben Matlock (Andy Griffith) im Gedächtnis....die beiden mochte ich immer von den Dialaogen her....dazu noch Billys merkwürdiger Sohn Cliff, (gespielt von Daniel Roebuck, der ja dann auch zum hauptcast gehörte)
    RIP Warren Frost!
  • OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb via tvforen.de am 18.02.2017, 21.26 Uhr:
    War ja vorauszusehen. Schön, dass er noch in den neuen Folgen mitwirken konnte.
    Unter all den Exzentrikern in "Twin Peaks", verschaffte er einem wirklich etwas Luft zum aufatmen.
    Scheint ja so zu sein, dass dies auch seiner eigenen Persönlichkeit entsprach. Dann würde es mich interessieren, ob er auch mal "verrückte" Rollen spielte.
    Sehr schöner Text übrigens, Herr Döbele!