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"Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion"

Vor 45 Jahren zeigte die ARD Commander McLaines erste Mission - von Ralf Döbele
(17.09.2011)

Die Orion-Crew hat gut Lachen, doch nach sieben Folgen war Schluss
Die Orion-Crew hat gut Lachen, doch nach sieben Folgen war SchlussARD

Orion im Trockendock?

Entsprechend verwundert es nicht, dass die Produktionskosten der sieben "Raumpatrouille"-Episoden für damalige Verhältnisse äußert hoch waren. Vielleicht ist dies einer der entscheidenden Gründe, warum man trotz erfolgreicher Ausstrahlung auf eine Fortsetzung verzichtete. Dabei hatte Autor Rolf Honold angeblich bereits die Handlungsbögen für sieben weitere Folgen ausgearbeitet. Doch es war nichts zu machen: Das Bewusstsein für Kult und das Potential der Orion war bei den Verantwortlichen damals einfach nicht vorhanden. Nach einigen Wiederholungen in den dritten Programmen verschwand  "Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion" zunächst ganz vom Bildschirm.

Doch Fans lassen sich bekanntlich von keinem Sender etwas vorschreiben und so blieben Cliff, Tamara und Hasso zumindest in schriftlicher Form erhalten. Fast 150 Taschenbuchromane mit neuen Abenteuern, die seit den 70er Jahren veröffentlicht wurden, hätten den Bedarf nach mehr "Raumpatrouille" eigentlich deutlich machen müssen. Immerhin mussten Offiziersanwärter der Schnellen Raumverbände seit dem Anbruch der Home-Video-Ära nicht mehr ohne die Originalepisoden im Regal auskommen. Und als dann Sat.1 die Orion als Wiederholung in den neunziger Jahren endlich wieder patrouillieren ließ, war die Freude groß.

2003 konnten Dietmar Schönherr und Eva Pflug dann tatsächlich noch einmal Premiere feiern - Kinopremiere! "Rücksturz ins Kino" war allerdings kein neues Abenteuer, vielmehr ein Zusammenschnitt von drei gekürzten Originalepisoden. Zusammengehalten wird die Handlung von der "Sternenschau" mit Sprecherin Helga Krapp (Elke Heidenreich) - und recht auffälliger Schleichwerbung für TV Spielfilm.

Wirklich überragend war dieses Kinoabenteuer sicher nicht, Hardcore-Fans würden sich ohnehin viel lieber die sieben Originalfolgen noch einmal komplett anschauen. Oder eben neue Abenteuer, die 45 Jahre später noch immer nicht produziert wurden, wofür man inzwischen zwangsläufig eine neue Crew verpflichten müsste. Eva Pflug verstarb 2008, Ursula Lillig 2004 und Claus Holm bereits 1996. Vielleicht wäre die Lösung ja wirklich eine vollkommene Neuauflage. Dass deutsche Filme und deutsches Fernsehen das Zeug dazu haben, wenn man denn nur will, dürfte inzwischen außer Frage stehen.

Genau wie in der letzten Szene der Serie steht auch am Ende dieses Specials nun die Antwort auf jene Frage, die damals die gesamte Fernsehnation bewegte. Natürlich bekommen sich Cliff und Tamara. Romantischer Mut und gemeinsam durchlebte Abenteuer führen schließlich zu einem leidenschaftlichen Kuss im Hauptquartier der schnellen Raumverbände. Wie ihre Beziehung wohl weiterging? Vielleicht können wir es doch noch eines Tages erfahren.

 

Über den Autor

Ralf Döbele ist Jahrgang 1981 und geriet schon in frühester Kindheit in den Bann von "Der Denver-Clan", "Star Trek" und "Aktenzeichen XY…ungelöst". Davon hat er sich als klassisches Fernsehkind auch bis heute nicht wieder erholt. Vor allem US-Serien aus allen sieben Jahrzehnten TV-Geschichte haben es ihm angetan. Zu Ralfs Lieblingen gehören Dramaserien wie "Friday Night Lights" oder "The West Wing" genauso wie die Prime Time Soaps "Melrose Place" und "Falcon Crest", die Comedys "I Love Lucy" und "M*A*S*H" oder das "Law & Order"-Franchise. Aber auch deutsche Kultserien wie "Derrick" oder "Bella Block" finden sich in seinem DVD-Regal, das ständig aus allen Nähten platzt. Ralf ist als freier Redakteur für TV Wunschliste tätig und kümmert sich dabei hauptsächlich um tagesaktuelle News und um Specials über die Geschichte von deutschen und amerikanischen Kultformaten.

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