6 Folgen
Deutsche Erstausstrahlung: 24.10.1990 (Bayerisches Fernsehen)
Kurz-Sketche und Blödeleien mit Komödiant Diether Krebs, der schon in Ein Herz und eine Seele und Sketchup sein komisches Talent gezeigt hat. In dieser Serie verkörpert Krebs den Typ Mensch, den jeder schon einmal getroffen hat und der immer nur Pech hat. Alles, was er anpackt, geht voll daneben.
aus: Der neue Serienguide
Fernsehlexikon
Halbstündige Sketch-Comedyshow mit Diether Krebs.Vier Jahre nach dem Ende von SketchUp kehrte Diether Krebs mit einem ähnlichen Format zurück. Er spielte die bewährten kurzen Sketche in schrägen Masken mit falschen Zähnen und dicken Brillengläsern und brachte Schenkelklopfer wie "Mein Name ist Rainer Hohn." - "Sag ihn mir trotzdem."Anders als bei SketchUp hatte Krebs keine feste Sketchpartnerin mehr, sondern ein großes Ensemble, und es gab viele wiederkehrende Rollen, Rubriken und Running Gags: die beknackte Familie Ballerstaller mit Vater (Krebs), Mutter (Karin Heym), Sohn (Dominique Horwitz) und Nachbar Eddie (Peter Bongartz); Flugkapitän Pit Cock, "des Teufels Steuerknüppel" (Krebs), und Co-Pilot Manfred Musch (Tilo Prückner); der Koch Harry Hunger (Krebs); und die dicke Sängerin (Krebs mit Perücke und Abendkleid), die bei jedem Versuch den Text ihrer Lieder vermasselte und immer neue Varianten der "Capri-Fischer" und von "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" sang. Im Hintergrund saß dann ein genervter Pianist mit aufgeklebter Glatze. Der Pianist war der Liedermacher Ulrich Roski, der zugleich einer der Autoren der Reihe war. Die meisten Sketche schrieb Stefan Fuchs. Namensgeber für die beknackte Familie war ein weiterer Mitarbeiter der Sendung, Josef Ballerstaller.Zu Beginn jeder Folge sprach Krebs mit seiner Mutter (ebenfalls Krebs), und ein Orchester spielte die Musik. Alle Orchestermusiker wurden ebenfalls von Diether Krebs dargestellt. Weitere Ensemblemitglieder waren Gerd Lohmeyer, Dieter Pfaff, Anja Schiller, Werner Kreindl und Klaus Barner, außerdem traten Prominente in Gastrollen auf, darunter Rex Gildo, der sich selbst auf den Arm nahm.1991 wiederholte die ARD zwei einzelne Folgen, zeigte außerdem im Mai 1991 ein 40 minütiges Best-of und erreichte mit diesen Sendungen rund zehn Millionen Zuschauer, selbst eine Ausstrahlung um 22.40 Uhr sahen noch 7,5 Millionen. Ab 1992 wurden alle Folgen noch ein paar Mal auf dem regelmäßigen Sendeplatz dienstags um 21.05 Uhr gezeigt.
Das Fernsehlexikon*, Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.