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TV-Kritiken zur US-Season 2016/17

US-Season 2016/2017: Ein kurzer Blick auf die neuen US-Serien - von Bernd Krannich
(02.10.2016)

Evie (Tori Anderson) und Xavier (Joshua Sasse) stürzen sich in "No Tomorrow"
Evie (Tori Anderson) und Xavier (Joshua Sasse) stürzen sich in "No Tomorrow"The CW

Worum es geht: Evie führt ein ziemlich überschaubares Leben. Sie ist penibel, zuverlässig und verantwortungsbewusst. Sie arbeitet in einem Verwaltungsjob im Versandlager eines Online-Händlers. Ihre Zeit verbringt sie mit ihren Arbeitskollegen und Freunden Kareema und Hank oder ihrer perfekten Familie. Evie lebt in Erfurcht vor ihrer tyrannischen Chefin und hat einen festen Freund, mit dem es allerdings zur Zeit nicht sehr gut läuft - Evie hat sich jüngst etwas Abstand erbeten.
Als sie sich eines Tages auf einem Wochenmarkt mit einem Gemüseverkäufer unterhält, wird sie von Xavier angesprochen, der sie so nervös macht, dass sie ohne ein Wort zu sagen wegrennt. Kareema und Hank erzählt sie kurz darauf, dass sie ihren Traummann getroffen habe, jedoch nicht weiß wie sie ihn wiederfinden soll.
Wie es der Zufall will, befindet sich auf Evies Veranda ein falsch zugestelltes Paket, adressiert an Xavier, das sie ihm vorbeibringt, worauf die beiden sich kennenlernen.
Xavier ist das genaue Gegenteil von Evie. Sein Haus sieht aus wie eine Studentenbude, er selbst wie ein Hipster. Xaviert eröffnet Evie, dass er nicht mehr arbeiten gehe, da er der festen Überzeugung sei, dass die Welt in 8 Monaten und 12 Tagen untergehe: Dann würde ein Asteroid auf die Welt stürzen. Das ist kein reiner Aberglaube - allerdings geht der Rest der (wissenschaftlichen) Welt davon aus, dass der Asteroid die Erdatmosphäre nur streifen wird.

So zeigt Xavier Evie seine 'Apocalyst': Eine Liste, auf der er alle Dinge festhält, die er noch erledigen will, bevor die Welt untergeht. Er hat sich vorgenommen, jeden Tag eine Sache von seiner Liste zu erledigen - und bittet Evie, sich etwas auszusuchen, was die beiden zusammen machen. Evie findet das erste Erlebnis belebend. Während sie dabei ist, sich in Xavier zu verlieben macht ihr ihr Freund Timothy allerdings einen Heiratsantrag.
Evie ist unentschlossen. Als Xavier jedoch ohne ihre Zustimmung in ihrem Namen eine beleidigende E-Mail an ihre Chefin schreibt, damit Evie gefeuert wird, entbrennt ein Streit zwischen den beiden. Zur Wiedergutmachung schenkt Xavier Evie einen Pogo-Stick - mit dem sie jedoch einen Unfall hat.
Als im Krankenhaus wieder wach wird, geht es ihr soweit gut. Jedoch haben die Ärzte herausgefunden, dass sie einen bisher nicht diagnostizierten Herzfehler hat und sofort operiert werden muss. Als sie schließlich aus dem Krankenhaus entlassen wird, hat sie sich ebenfalls eine Liste gemacht. Und der ersten Punkt, den sie abarbeitet, ist Timothy zu sagen, dass sie ihn nicht heiraten wird. Danach geht sie zu Xavier und eröffnet ihm, dass sein Pogo-Stick ihr indirekt das Leben gerettet hat.
Da das Leben zu kurz ist, nehmen die beiden nehmen sich vor, ihre Zeit bis zum Weltuntergang zusammen zu verbringen und ihre Listen gemeinsam abzuarbeiten.

Die Stars:Tori Anderson (Evie) ist unter anderem bekannt durch die Hauptrolle der London Blake in der kanadischen Mystery-Serie  "Open Heart", ist jedoch heute auch in Serien wie  "Killjoys" oder  "Das Königreich der Anderen" zu sehen.

Joshua Sasse (Xavier) spielt den  "Galavant" in der gleichnamigen Serie, sowie Alec Laszlo in  "Rogue". Sarayu Blue (Kareema) war seit einer Hauptrolle in der Arztserie  "Monday Mornings" etwas von der Bildfläche verschwunden. Amy Pietz ( "Caroline in the City",  "Aliens in America") spielt Evies Mutter, deren Schwester Mary Ann wird von Kelly Stables (Alans Assistentin/Geliebte in zehn Folgen bei  "Two and a Half Men",  "The Exes") gespielt.

Kurzkritik The CW vereint in "No Tomorrow" Comedy mit einer Liebesgeschichte und dem Weltuntergang.
Der Pilot von "No Tomorrow" ist sehr unterhaltsam und überzeugt vor allem durch Wortwitz und den Einsatz von Flashbacks, die unerwartete und komische Situationen erzeugen. Die vielen Schnitte und die rasante Erzähltechnik der Serie tragen dazu bei, dass dem Zuschauer so schnell nicht langweilig wird.
Die Figuren sind sympathisch, überzeugend und bieten durch ihre Vielfältigkeit und etablierte Schrullen viel Potenzial für weitere kurzweilige Geschichten.
Mit Xaviers Weltsicht ist dem Format allerdings zunächst ein Ultimatum gesetzt. Die von ihm erwartete Zeit bis zur Apokalypse, 8 Monate und 12 Tage, dürften dank rasantem Erzähltempos nach spätestens einer Staffel vergangen sein. Und auch die "ein Listeneintrag täglich”-Vorgabe" könnte bald an ihre Grenzen stoßen. Daneben wird zumindest im Serienpiloten viel mit Stereotypen gearbeitet, was auch ziemlich schnell seinen Reiz verlieren kann.
Wenn die Serie es allerdings schafft, das Niveau und den Witz des Piloten weiterhin zu halten, sollte sie eine feste Fanbasis finden.

(Kritik: Annick Peters)

Meine Wertung: 3/5


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