Originalpremiere: 2004
10.03.2005
FSK 12
Länge: ca. 103 min.
Jung, attraktiv, charmant - Alfie (Jude Law) weiß seine Vorzüge gegenüber Frauen bestens auszuspielen. Der New Yorker Chauffeur pflegt gleich mehrere Beziehungen. Da ist die verheiratete Dorie, mit der sich Alfie auf den Rücksitzen der Limousinen vergnügt. Oder Julie, die alleinerziehende Mutter. Aber als der Playboy selbst vor Lonette, der Freundin seines besten Kumpels Marlon, nicht Halt macht, scheint sein Leben eine Wendung zu nehmen. Nicht nur, dass Lonette sich für ihren "Ex" Marlon als festen Partner entscheidet. Auf einmal plagen Alfie auch nie gekannte Potenzprobleme. Nachdem Marlon und Lonette aus der Stadt weggezogen sind, fühlt sich Alfie zunehmend einsam und deprimiert. Um sich darüber hinweg zu trösten, beginnt er eine Affäre mit der temperamentvollen Nikki, die er wegen ihrer Drogensucht jedoch bald wieder verlässt. Schließlich lernt Alfie die selbstbewusste Liz (Susan Sarandon) kennen. Für die ältere Frau ist er aber nur ein sexuelles Abenteuer. So lässt jede neue Beziehung Alfie mit einer großen inneren Leere zurück. Doch hat er die Kraft, sein Leben zu ändern? Wozu dient mein Leben? Wo liegt der Sinn? Und was sind meine eigentlichen Ziele? Diese Fragen stellt sich der Protagonist in Charles Shyers Tragikomödie "Alfie", stellvertretend für alle Selbstverliebten seiner Generation. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Bill Naughton aus dem Jahr 1963. An den Existenzproblemen nicht mehr ganz so junger Männer mit ausschließlich spaßorientiertem Lebensstil hat sich jedoch nicht viel geändert. Hollywood-Star Jude Law spielt beeindruckend den anfangs herzlosen, zunehmend verletzlichen Frauenheld Alfie. Susan Sarandon ist in einer Nebenrolle als Liz zu sehen. Die Filmmusik stammt von Mick Jagger, Dave Stewart und John Powell ("Solo").
(ServusTV)
1966 hieß der Film noch "Der Verführer lässt grüßen" und Michael Caine war damals der umschwärmte Herzensbrecher. Während im Original Kritik an der männlichen Rücksichtslosigkeit gegenüber der Weiblichkeit geübt wurde, stellt sein Remake "Alfie" von 2004 eher die Scheinhaftigkeit des mode- und vergnügungssüchtigen Lebensstil der Hauptrolle in den Mittelpunkt und thematisiert außerdem die Furcht vor echten Gefühlen und dem Umgang mit ihnen. Sienna Miller weiß wohl, was es bedeutet, um einen Mann zu kämpfen oder zumindest einen Mann zu lieben, der sich nicht recht entscheiden kann, wem er sein Herz schenkt. Die Dreharbeiten zu "The Edge of Love" (Kinostart: 2008) werden Millers Erfahrungsschatz zu diesem Thema reichlich erschöpfen, denn in dem Liebesdrama wird sie eine Konstante innerhalb eines Liebesdreiecks darstellen. Ein charismatischer Dichter steht hier in leidenschaftlicher Liaison mit zwei Frauen. Jane Krakowski ist vielseitig talentiert. Ihre Karriere begann 1983 mit einer Nebenrolle in einem Fernsehfilm und anschließend an der Seite von Komiker Chevy Chase in "Die schrillen Vier auf Achse". International bekannt geworden ist sie sicherlich durch ihre Rolle als Elaine Vassal in der Serie "Ally McBeal". Und auch auf Broadway-Bühnen hat sie sich einen Namen gemacht. So gewann sie 2003 den begehrten Tony Award für ihre Darstellung in dem Musical "Nine".
(ServusTV)
Cast & Crew
- Regie: Charles Shyer
- Drehbuch: Charles Shyer, Elaine Pope, Bill Naughton
- Produktion: Elaine Pope, Charles Shyer, Sean Daniel, Diana Phillips, Donna Grey, Richard Hewitt, Cecilia Kate Roque, Patalex Productions
- Produktionsfirma: Paramount Pictures
- Musik: Mick Jagger, John Powell, David A. Stewart
- Kamera: Ashley Rowe, Ricky Eyres, Joanna Foley, Alan Gilmore, Marc Homes
- Schnitt: Padraic McKinley
- Szenenbild: Penny Crawford
- Maske: Fríða Aradóttir, Marilyn Carbone, Sallie Jaye, Eileen Kastner-Delago, Kate Lee, Kelly Marazzi, Paul Boyce, Lesley Faulkner, Lisa Harris, Jo Houtmeyers, Louise Young
- Kostüme: Beatrix Aruna Pasztor
- Regieassistenz: Joseph Aspromonti, Gianna DeGiulio, Ben Lanning, Cliff Lanning, Matthew Sharp, Jennifer Truelove, Rob Burgess, Henry Forsyth, Jude Gorjanc, Eric Richard Lasko, Olivia Lloyd, Dan Winch
- Ton: Christopher Ackland, Max Hoskins
- Spezialeffekte: J.C. Brotherhood, Jason Snyman, Johann Kunz, Jonathan Bullock, Mark Roberts
- Stunts: G.A. Aguilar
- Distribution: Universal Pictures Germany
- Choreographie: Litza Bixler