11.10.1968
FSK 16
Wir schreiben das Jahr 40.000, seit langen Jahren hat es im ganzen Universum keinen Krieg mehr gegeben. Und das soll auch so bleiben. Darum bekommt Barbarella, erfolgreiche, hoch bezahlte Astro-Agentin, vom Präsidenten der Erde den Auftrag, den Wissenschaftler Durand Durand ausfindig zu machen: Er ist dabei, am anderen Ende des Universums eine vernichtende Geheimwaffe zu entwickeln. Zusammen mit ihrem Gefährten, dem blinden Engel Pygar, landet Barbarella in der Stadt Sogo. Abstürze, Explosionen, Kämpfe gegen Roboter und Monster sowie eine Gefangennahme durchkreuzen die Pläne der knackigen Agentin, die mit jeder neuen Katastrophe weitere Teile ihrer fummeligen Astronautenkleidung verliert. Erst mit Hilfe des Untergrundführers Dildano, der die Schöne und den blinden Engel rettet, stößt das Weltraumexpeditionsteam auf den gesuchten Durand Durand. Der nimmt Barbarella gefangen und traktiert sie mit seiner "Genussorgel" - einer Waffe, die durch übermäßige sexuelle Stimulation jedes Wesen töten kann. Doch Barbarella, die seit Beginn ihres Abenteuers die Vorzüge körperlicher Vergnügen für sich entdeckt hat, überlebt die Prozedur … Der erotische Science-Fiction-Film von Roger Vadim hat Kultstatus, und dies nicht nur wegen Jane Fondas legendärem Striptease in Schwerelosigkeit. Die offenen sexuellen Anspielungen und pubertären Späße weisen "Barbarella" als Vorboten der sexuellen Revolution der späten 60er Jahre aus. Genau wie bei der gleichnamigen Comic-Vorlage von Jean-Claude Forest wird Sex hier jedoch weniger als eine bewusstseinsverändernde, revolutionäre Praktik verstanden, sondern durchaus als verkaufsförderndes Marketinginstrument für ein erwachsenes Publikum. So findet Jane Fonda in jeder Situation einen Grund, einen weiteren Teil ihres ohnehin knappen Kostüms zu verlieren. Gerade dieser Unernst sicherte den kommerziellen Erfolg, machte "Barbarella" zu Amerikas sexy Exportartikel und verhalf Hauptdarstellerin Jane Fonda zum internationalen Durchbruch.
(arte)
Der erotische Science-Fiction-Film von Roger Vadim hat Kultstatus, und dies nicht nur wegen Jane Fondas legendärem Striptease in Schwerelosigkeit. Die offenen sexuellen Anspielungen und pubertären Späße weisen "Barbarella" als Vorboten der sexuellen Revolution der späten 60er Jahre aus. Genau wie bei der gleichnamigen Comic-Vorlage von Jean-Claude Forest wird Sex hier jedoch weniger als Bewusstsein verändernde revolutionäre Praktik verstanden, sondern durchaus als verkaufsförderndes Marketinginstrument für ein erwachsenes Publikum.
(arte)