Der Pakistani Amir opfert all seine Ersparnisse, um sich von Schleppern in eine nordenglische Industriestadt schleusen zu lassen, wo er zusammen mit 17 Landsleuten Unterschlupf in einem Reihenhaus findet. Sakib, ein junger Mitbewohner mit Dichterambitionen, führt den Neuankömmling in die schmutzige Arbeitswelt einer Textilfabrik ein und macht ihn mit den Gepflogenheiten des Lebens in der Illegalität vertraut. Die ständige Angst vor Spitzeln und dem Zugriff der Behörden schweißt die jungen Männer aus verschiedenen Teilen des indischen Südkontinents zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen. Trotz harter Schufterei ist das von Solidarität geprägte Leben der illegalen Einwanderer durchaus erträglich, bis der Hausälteste Hussein Shah die schwangere Engländerin Mary als seine Geliebte ins Haus bringt. Als Mary ihr Kind dort zur Welt bringt, übersteht die Gemeinschaft zunächst auch diese Belastungsprobe. Erst als Hussein Mary dazu nötigt, mit seinem Neffen Irshad eine Scheinehe einzugehen, bricht der auf diese Weise "legal" gewordene Einwanderer aus der Gemeinschaft aus. Irshad widersetzt sich den Anweisungen seines Onkels, ergeht sich in Alkoholexzessen und provoziert schließlich ein Eifersuchtsdrama, das zur Katastrophe eskaliert ...
(NDR)