Heftige Krämpfe schütteln plötzlich die bis anhin unbeschwerte zwölfjährige Megan . In ihrem Schlafzimmer beginnen sich die Möbel zu bewegen, ohne dass jemand sie berührt hätte. Megans allein erziehende Mutter Chris , Schauspielerin von Beruf, bringt Megan zu verschiedenen Ärzten und Psychiatern, wo zahlreiche Tests durchgeführt werden. Doch niemand kann ihr sagen, was mit ihrem Töchterchen los ist. Indes werden Megans Zustände immer schlimmer: Mit blutigem Gesicht gibt sie mit verzerrter Stimme Obszönitäten von sich und wendet sich mit übermenschlichen Kräften gegen ihre Aufsichtspersonen. Chris glaubt sogar, dass Megan am tödlichen Fenstersturz ihres Regisseurs Schuld hat. Schliesslich rät jemand der verzweifelten Mutter, es mit katholischen Teufelsaustreibungsritualen zu versuchen. Der Jesuitenpfarrer Damien Karras will Regan nicht behandeln und zieht Pater Merrin hinzu. Dieser aber erleidet einen Herzanfall, bevor er Erfolg hat. Nur Pater Karras kann dem von Dämonen besessenen Mädchen nun noch helfen.
Als «Der Exorzist» 1973 in die Kinos kam, brach eine Massenhysterie aus. Der Film wurde zum durchschlagenden Erfolg. Regisseur Friedkin - er kann am 29. August 2022 seinen 87. Geburtstag feiern - lässt das Böse so brutal auf Unschuld treffen, wie das kaum einer je zuvor im Kino gemacht hatte. Die Mischung aus psychologischen und theologischen Fragen traf den Nerv der Zeit. Schon William Peter Blattys gleichnamiger Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, war ein Bestseller. Zehn Jahre später schrieb er für Friedkin das Drehbuch zu «Der Exorzist», der zum Klassiker des Horrorfilms werden sollte. Zehn Oscarnominierungen heimste der Psychoschocker ein. Friedkin hatte die begehrte Trophäe schon ein Jahr zuvor für «French Connection» erhalten. Linda Blairs Karriere verlief wenig erfolgreich. Dagegen ist Linda Blairs damalige Filmmutter Ellen Burstyn immer noch aktiv und wurde 2000 mit Darren Aronofskys Drogendrama «Requiem for a Dream» wiederum für einen Oscar nominiert. Der Ingmar-Bergman-Darsteller Max von Sydow - er verstarb am 8. März 2020 mit 91 Jahren - verkörpert den Jesuitenpater.
Als «Der Exorzist» 1973 in die Kinos kam, brach eine Massenhysterie aus. Der Film wurde zum durchschlagenden Erfolg. Regisseur Friedkin - er kann am 29. August 2022 seinen 87. Geburtstag feiern - lässt das Böse so brutal auf Unschuld treffen, wie das kaum einer je zuvor im Kino gemacht hatte. Die Mischung aus psychologischen und theologischen Fragen traf den Nerv der Zeit. Schon William Peter Blattys gleichnamiger Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, war ein Bestseller. Zehn Jahre später schrieb er für Friedkin das Drehbuch zu «Der Exorzist», der zum Klassiker des Horrorfilms werden sollte. Zehn Oscarnominierungen heimste der Psychoschocker ein. Friedkin hatte die begehrte Trophäe schon ein Jahr zuvor für «French Connection» erhalten. Linda Blairs Karriere verlief wenig erfolgreich. Dagegen ist Linda Blairs damalige Filmmutter Ellen Burstyn immer noch aktiv und wurde 2000 mit Darren Aronofskys Drogendrama «Requiem for a Dream» wiederum für einen Oscar nominiert. Der Ingmar-Bergman-Darsteller Max von Sydow - er verstarb am 8. März 2020 mit 91 Jahren - verkörpert den Jesuitenpater.
(SRF)
William Peter Blattys Bestseller "The Exorzist" war inspiriert von einer tatsächlichen Teufelsaustreibung in Washington aus dem Jahr 1949 und wurde allein in den USA 13 Millionen Mal verkauft. Die Verfilmung erreichte Platz zwei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (nach dem "Paten"), gewann zwei Oscars und vier Golden Globes. Das Publikum wählte ihn zum "gruseligsten Film aller Zeiten". Regisseur Stanley Kubrick ("Shining") war ebenfalls an dem Projekt interessiert. Die Darsteller Lee J. Cobb ("Die Faust im Nacken") und Jack McGowran ("Tanz der Vampire") starben kurz nach den Dreharbeiten. Starinfo William Friedkin: Besessenheit und Persönlichkeitsspaltung zählen zu den bevorzugten Themen des 1935 geborenen, perfektionistischen Filmemachers. Seine ersten Erfahrungen machte er als Regisseur von Dokumentarfilmen, was auch seinen beiden ersten Spielfilmhits ‚Brennpunkt Brooklyn', für den Friedkin einen Oscar erhielt, und "Der Exorzist" zugute kam. Friedkin stieg mit den Erfolgsfilmen zum "Wunderkind" des New American Cinema der 70er-Jahre auf. Allerdings fanden weitere Arbeiten wie "Atemlos vor Angst" (1977) und "Cruising" (1980) beim Publikum wenig Beachtung. 2006 gab Friedkin seinen Einstand als Opernregisseur an der Bayerischen Staatsoper in München. Mit dem Horrordrama "Bug" war er erfolgreich auf dem Filmfest München 2007 vertreten, wo er mit dem Cinemerit Award für sein Gesamtschaffen ausgezeichnet wurde. Privat ist Friedkin nach drei geschiedenen Ehen (u. a. mit Jeanne Moreau und Lesley Ann Down) seit 1991 mit der Produzentin Sherry Lansing verheiratet.
(Tele 5)
Weitere Titel:
Der Exorzist - Die längere Fassung
Der Exorzist - Die neue Fassung
Der Exorzist - Die längere Fassung
Der Exorzist - Die neue Fassung
Länge: ca. 122 min.
Deutscher Kinostart: 20.09.1974
Internationaler Kinostart: 26.12.1973
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: William Friedkin
- Drehbuch: William Peter Blatty
- Buchvorlage: William Peter Blatty
- Produktion: William Peter Blatty
- Produktionsfirma: Hoya Productions, Warner Bros. Pictures
- Musik: Jack Nitzsche, Mike Oldfield, Anton von Webern, Krzysztof Penderecki, Hans Werner Henze
- Kamera: Owen Roizman, Billy Williams
- Schnitt: Bud Smith, Norman Gay, Evan Lottman, Jordan Leondopoulos
- Szenenbild: Bill Malley, Jerry Wunderlich
- Kostüme: Joe Fretwell
- Regieassistenz: Terence A. Donnelly
- Ton: Robert Knudson, Christopher Newman, Jean-Louis Ducarme
- Spezialeffekte: Bill Malley
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