Originalpremiere: 1964
06.11.1964
FSK 16
Paris, 2. August 1944: Die Befreiung der Lichterstadt durch die Alliierten steht unmittelbar bevor. Der deutsche Oberst von Waldheim hat vorausschauend unzählige Gemälde davor bewahrt, als «entartete Kunst» vernichtet zu werden. Nun hofft er darauf, dass ihm all die Picassos in Deutschland zukünftig als Kapitalanlage von grösstem Nutzen sein werden. Damit sein Schatz nach Abzug der Deutschen aus Paris nicht wieder an die Französen zurückfällt, will er alle Gemälde in einem Güterzug nach Berlin transportieren.
Der französische Fahrdienstleiter Labiche , der gleichzeitig als hochrangiges Mitglied der Résistance amtet, wird von der Leitung des Widerstandes angewiesen, den Abtransport des wertvollen französischen Kulturguts um jeden Preis zu verhindern. Zunächst weigert sich Labiche, den Auftrag auszuführen: Für ein paar Bilder setze er keine Leben aufs Spiel. Zu einem Sinneswandel kommt es, als der alte, befreundete Lokomotivführer Boule von Waldheims Leuten wegen versuchter Sabotage kaltblütig exekutiert wird. Nun wird die Sache für Labiche persönlich. Zusammen mit seinen Eisenbahnerkollegen entwirft er einen ausgefuchsten Plan, um den von schwer bewaffneten deutschen Soldaten bewachten Zug zu stoppen.
Der vom amerikanischen Regisseur John Frankenheimer («French Connection II») an Originalschauplätzen in Frankreich realisierte Kriegsfilm basiert auf tatsächlichen Begebenheiten. Der in seiner Jugend als Trapezkünstler erfolgreiche Hauptdarsteller Burt Lancaster, der kurz zuvor als Fürst in Luchino Viscontis Jahrhundertfilm «Il gattopardo» brilliert hatte, bestand darauf, alle brandgefährlichen Stuntszenen selbst zu übernehmen, was dem für seinen schmutzigen Realismus gepriesenen Klassiker zusätzliche Glaubwürdigkeit verlieh. Als Antagonist zum Hollywoodstar verpflichtete Frankenheimer den britische Theatermann Paul Scofield; in Nebenrollen sind zudem der Schweizer Michel Simon und die Grande Dame des französischen Kinos Jeanne Moreau zu sehen.
Der französische Fahrdienstleiter Labiche , der gleichzeitig als hochrangiges Mitglied der Résistance amtet, wird von der Leitung des Widerstandes angewiesen, den Abtransport des wertvollen französischen Kulturguts um jeden Preis zu verhindern. Zunächst weigert sich Labiche, den Auftrag auszuführen: Für ein paar Bilder setze er keine Leben aufs Spiel. Zu einem Sinneswandel kommt es, als der alte, befreundete Lokomotivführer Boule von Waldheims Leuten wegen versuchter Sabotage kaltblütig exekutiert wird. Nun wird die Sache für Labiche persönlich. Zusammen mit seinen Eisenbahnerkollegen entwirft er einen ausgefuchsten Plan, um den von schwer bewaffneten deutschen Soldaten bewachten Zug zu stoppen.
Der vom amerikanischen Regisseur John Frankenheimer («French Connection II») an Originalschauplätzen in Frankreich realisierte Kriegsfilm basiert auf tatsächlichen Begebenheiten. Der in seiner Jugend als Trapezkünstler erfolgreiche Hauptdarsteller Burt Lancaster, der kurz zuvor als Fürst in Luchino Viscontis Jahrhundertfilm «Il gattopardo» brilliert hatte, bestand darauf, alle brandgefährlichen Stuntszenen selbst zu übernehmen, was dem für seinen schmutzigen Realismus gepriesenen Klassiker zusätzliche Glaubwürdigkeit verlieh. Als Antagonist zum Hollywoodstar verpflichtete Frankenheimer den britische Theatermann Paul Scofield; in Nebenrollen sind zudem der Schweizer Michel Simon und die Grande Dame des französischen Kinos Jeanne Moreau zu sehen.
(SRF)
Ursprünglich führt der US-Amerikaner Arthur Penn 1964 Regie bei dem Film "Der Zug". Doch nach nur wenigen Drehtagen wird er auf Initiative von Hauptdarsteller Burt Lancaster abgesetzt. Denn nach dem Flop von Lancasters Film "Leopard" 1963 an den amerikanischen Kinokassen, verspricht die Regie durch den action-orientierten John Frankenheimer einen größeren Erfolg. Burt Lancaster spielt im Laufe seiner Karriere in insgesamt fünf Frankenheimer-Filmen mit: "Die jungen Wilden", 1961; "Der Gefangene von Alcatraz", 1962; "Sieben Tage im Mai", 1964; "Der Zug", 1964 und "Die den Hals riskieren", 1969.
(arte)