'Arbeiter-Report' aus dem Kohlenpott, in dem sich die Kumpels weniger im Stollen, um so mehr dafür in diversen Betten reichlich abmalochen.
(Hörzu)
Hintergrund: "Lass jucken" ist eine Redensart im Ruhrgebiet und heißt so viel wie "Mach schnell!". Titel und Stoff des Films samt seiner fünf Fortsetzungen stammen aus dem Roman "Lass jucken, Kumpel" des 2002 verstorbenen deutschen Schriftstellers und früheren Amateurboxer und Polizisten Hans Henning Claer, auch bekannt als Moppel Claer. Der Buch-Autor spielt selbst (im ersten Teil als Boxer-Karli) in den fünf Filmen mit. Da das Filmteam im als Drehort vorgesehenen Bochum nicht gern gesehen war - die Bücher Claers wurden dort als Abwertung des Bergarbeitermilieus empfunden - wählte man Drehorte im Süden: Penzberg, Pasing, Freilassing, Ulm, Memmingen und Kufstein. Der Streifen hatte nach seinem Erscheinen 1972 in Deutschland ca. vier Millionen Besucher und landete damit auf Platz fünf an den Kinokassen. Für seinen geschäftlichen Erfolg wurde er ein Jahr später mit dem Preis "Goldene Leinwand" ausgezeichnet.
(Tele 5)
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 28.07.1972
FSK 18
Film einer Reihe:
- Lass jucken, Kumpel! (D, 1972)
- Lass jucken, Kumpel 2: Das Bullenkloster (D, 1973)
- Lass jucken Kumpel - III. Teil: Maloche, Bier+ Bett (D, 1974)
gezeigt bei: SchleFaZ (D, 2013)
Cast & Crew
- Regie: Franz Marischka
- Drehbuch: Franz Marischka, Gunter Otto
- Produktion: Gunter Otto, Gunter Otto Produktion, Der Deutschen Dynamic-Film München, Barny-Bornhauser Film
- Musik: Jochen Baum
- Kamera: Gunter Otto
- Schnitt: Hermann Haller