Originalpremiere: 2002
18.04.2002
FSK 16
Wände aus Stahlbeton, Überwachungsmonitore überall, eine autonome Belüftung sowie eine eigene Telefonleitung der "Panikraum", verborgen hinter einer Spiegelwand, ist der perfekte Zufluchtsort. Die Idee dazu hatte ein Millionär in Manhattan, doch nun wird sein Appartement von der geschiedenen Meg (Jodie Foster) und ihrer 11-Jährigen Tochter Sarah (Kristen Stewart) bewohnt. Wie nützlich der gepanzerte Raum sein kann, erfahren die beiden, als sie von einer Einbrecherbande überfallen werden. Gerade rechtzeitig können sich Meg und Sarah hinter die Spiegelwand zurückziehen. Aber zwei von den drei Dieben kennen den "Panikraum" bestens: Junior (Jared Leto), der Enkel des ehemaligen Hausbesitzers, und Burnham (Forest Whitaker), der für die Firma arbeitet, die den Raum eingerichtet hat. Begleitet werden sie von Raoul (Dwight Yoakam), einem gefährlichen und unberechenbaren Kriminellen. Die Ganoven haben es auf das Vermögen des Vorbesitzers abgesehen, 22 Millionen Dollar in Wertpapieren. Und die liegen ausgerechnet im "Panikraum". Der Gedanke, in den eigenen vier Wänden überfallen zu werden, gehört mit zu den Ur-Ängsten unserer Gesellschaft. Tatsächlich hat David Finchers Thriller ,"Panic Room" nichts an Aktualität verloren angesichts der zunehmenden Zahl an Wohnungseinbrüchen und Diebstählen. Für den Erfolgsregisseur ("Sieben", "Gone Girl") und seinen renommierten Drehbuchautor David Koepp ("Jurassic Park", "Inferno") scheint jedoch keine technische Errungenschaft an den menschlichen Überlebenswillen heranzureichen. Jodie Foster spielt die kämpferische Mutter Meg, die junge Kristen Stewart ihre Tochter Sarah. Die Einbrechertruppe setzt sich zusammen aus Forest Whitaker (Burnham), Country-Star Dwight Yoakam (Raoul) und Jared Leto (Junior).
(ServusTV)
Hintergrund: Filmemacher David Fincher ("Fight Club") schrieb einen ersten Entwurf des Scripts in sechs Tagen. Die Produktion war nach seinen Worten eine eher anstrengende: Er bezeichnete sie als einen "logistischen Albtraum". Alleine die Beleuchtung und die Komplexität der Sicherheitskameras in der Villa, deren Bilder dann auf die Bildschirme im Panikraum gesendet werden mussten, waren eine Sache für sich. Nach dem Mammut-Soundtrack zu "Der Herr der Ringe" wollte Komponist Howard Shore ein etwas kleineres Projekt übernehmen und machte sich an die Musik zu "Panik Room". Manche finden, der Film sei einer der düstersten und grüblerischsten Flme, für die er komponiert habe. Das 1910 erbaute Haus in der 38 West 94th Street in der Upper West Side New York, das für die Außenaufnahmen genutzt wurde, gibt es tatsächlich. Die Innenaufnahmen wurden in einem Hollywood Studio aufgezeichnet. Kritik: "Mit kameratechnischen Kabinettstückchen gespicktes Spannungskino, das eine komplexe Mutter-Tochter-Beziehung behauptet, ohne sie glaubwürdig zu belegen. Zwar liefert der Film solides Genrekino, doch gemessen an anderen Produktionen David Finchers, der hier seinen eigenwilligen Stilwillen nur aufschimmern lässt, bietet er vor allem nur routiniertes Handwerk." (Lexikon des internationalen Films) "'Panic Room" ist ein klaustrophobischer Albtraum, der mit nervenzerfetzender Spannung sowie einer exzellenten Jodie Foster glänzt und sich nahtlos in die Reihe der Fincher-Meisterwerke einfügt. " (filmstarts.de)
(Tele 5)
News & Meldungen
- "Nackt über Berlin": Wenn der Schuldirektor zur Laborratte wird
Thorsten Merten brilliert in schwarzhumoriger Romanadaption bei arte und im Ersten (04.10.2023) - Quoten: "Take Me Out" behauptet sich ordentlich gegen European Championships
"Paar Love" verabschiedet sich mau, ARD-Familiendrama punktet (18.08.2022)