Bloss einen Zwischenhalt einlegen wollte Diamantendieb Franky «Four Fingers» . Doch in London angekommen erwartet ihn bereits der zwielichtige Georgier Boris «The Blade» , der Wind von jenem faustgrossen Diamanten bekommen hat, den Franky in einem Koffer bei sich trägt. Beim Versuch einer sehr unfreundlichen Übernahme des Steines kreuzen sich zufällig die Wege von Boxpromotor Turkish mit jenen der Diamantendiebe. Turkish dealt mit illegalen Boxkämpfen. Er ist gerade dabei, dem lokalen Paten der Boxszene, Brick Top, den Zigeuner «One Punch» Mickey als Kämpfer aufzuschwatzen. Brick Top ist unangefochten der Boss, sagt, wo es langgeht, und wer sich nicht daran hält, wird den Schweinen verfüttert. Das wiederum bereitet Turkish Kopfschmerzen, boxt Mickey doch nach eigenen Regeln. Als ihm in diesem Moment auch noch die schiesswütigen Diamantendiebe Franky und Boris in die Quere kommen, geraten die Interessensphären komplett durcheinander.
Unübersehbar beeinflusst wurde «Snatch»-Regisseur Guy Ritchie von Quentin Tarantinos «Pulp Fiction». Wie der US-Amerikaner setzt auch der Brite auf zwielichtige Gangster, Charaktergesichter, groteske Gewaltausbrüche, schwere Kanonen und coole Sprüche. Dazu kommt ein ähnliches Spiel mit Zeitebenen und immer neuen Erzählsträngen, die kunstvoll durcheinandergewirbelt werden. Eingängige Songs untermalen das Geschehen, wobei Ritchie - im Gegensatz zu Tarantino - eher auf aktuelle Titel setzt. Gleichzeitig steht «Snatch» in der Tradition vieler britischer Gangsterfilme, deren Markenzeichen immer schon Coolness und der typisch schwarze Humor waren. So erstaunt es nicht, wenn Guy Ritchie vor allem auf die Proletengesichter seines weitgehend britischen Casts vertraut. Wie schon in seinem Erstling «Lock, Stock and Two Smoking Barrels» (1998) passen sich, zusammen mit den beiden Hollywoodstars Brad Pitt und Benicio del Torro («Traffic»), die zahlreichen Glatzköpfe, schmuddligen Zuhältervisagen und struppigen Schlägerphysiognomien bestens ein in die Welt der düsteren Londoner Hinterhöfe, illegalen Boxkampfhallen und abgetakelten Wohnwagenlandschaften.
Unübersehbar beeinflusst wurde «Snatch»-Regisseur Guy Ritchie von Quentin Tarantinos «Pulp Fiction». Wie der US-Amerikaner setzt auch der Brite auf zwielichtige Gangster, Charaktergesichter, groteske Gewaltausbrüche, schwere Kanonen und coole Sprüche. Dazu kommt ein ähnliches Spiel mit Zeitebenen und immer neuen Erzählsträngen, die kunstvoll durcheinandergewirbelt werden. Eingängige Songs untermalen das Geschehen, wobei Ritchie - im Gegensatz zu Tarantino - eher auf aktuelle Titel setzt. Gleichzeitig steht «Snatch» in der Tradition vieler britischer Gangsterfilme, deren Markenzeichen immer schon Coolness und der typisch schwarze Humor waren. So erstaunt es nicht, wenn Guy Ritchie vor allem auf die Proletengesichter seines weitgehend britischen Casts vertraut. Wie schon in seinem Erstling «Lock, Stock and Two Smoking Barrels» (1998) passen sich, zusammen mit den beiden Hollywoodstars Brad Pitt und Benicio del Torro («Traffic»), die zahlreichen Glatzköpfe, schmuddligen Zuhältervisagen und struppigen Schlägerphysiognomien bestens ein in die Welt der düsteren Londoner Hinterhöfe, illegalen Boxkampfhallen und abgetakelten Wohnwagenlandschaften.
(SRF)
Neues aus der halbseidenen Londoner Unterwelt: Mit "Snatch - Schweine und Diamanten" lieferte der britische Regisseur Guy Ritchie den legitimen Nachfolger für seinen schrägen Überraschungserfolg "Bube, Dame, König, GrAs". Hochkarätig besetzt mit Oscar Preisträger Benicio del Toro, Mega-Star Brad Pitt und Action-Ikone Jason Statham, mit skurrilen Charakteren, harter Action und trockenem, typisch britischem Humor. "Fulminante Gangsterfilm-Parodie, die ihr Tempo vor allem aus den rasanten Wechseln innerhalb der einzelnen Episoden bezieht. Der erzählerische Einfallsreichtum geht manchmal auf Kosten der Plausibilität, ferner stehen dem makabren Humor einige sehr brutale Szenen gegenüber." (film-dienst)
(Nitro)
Länge: ca. 104 min.
Deutscher Kinostart: 22.03.2001
Original-Kinostart: 01.09.2000 (GB)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Guy Ritchie
- Drehbuch: Guy Ritchie
- Produktion: Adam Bohling, Ashton Radcliffe, SKA Films, Screen Gems, Matthew Vaughn, Steve Tisch, Trudie Styler, Angad Paul, Peter Morton, Stephen Marks, Sebastian Pearson, Taha Ali Reza
- Produktionsfirma: Columbia Pictures
- Musik: Noel Gallagher, John Murphy
- Kamera: Tim Maurice-Jones, Julie Philpott
- Schnitt: Jon Harris
- Szenenbild: Linda Wilson, Hugo Luczyc-Wyhowski
- Maske: Grandmaster Soroush, Jean Ann Black, Fae Hammond, Belinda Parish, Pebbles, Nora Robertson, Juliana Mendes
- Kostüme: Verity Hawkes
- Regieassistenz: David Reid, Daniel Toland, Mick Ward, Tom Delmar, Tom Rye
- Ton: Danny Sheehan
- Spezialeffekte: Casper Lailey, Alastair Vardy, Gareth Wingrove
- Distribution: Columbia TriStar Home Entertainment, Sony Pictures Film, Fernseh Produktions, Deutsche Columbia TriStar Filmproduktion, Sony Pictures Home Entertainment
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