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Achtteiliges Drama mit guten Darstellern und erschreckenden Parallelen zum Corona-Ausbruch
Symbolfoto: Protagonistin Evelin Kern (Emily Kusche) in "Sløborn"
ZDFE / Krzysztof Wiktor
TV-Kritik/Review: "Sløborn": ZDFneo liefert die passende Katastrophenserie in Pandemiezeiten/ZDFE / Krzysztof Wiktor

Ermahnungen über Medien und Lautsprecher, Abstand zu anderen Menschen zu halten, eine Beerdigung, die von der Polizei aufgelöst wird, und Menschen, die reflexhaft zur Seite springen, sobald jemand husten muss: Vieles aus der ZDFneo-Produktion  "Sløborn" kommt einem aus dem Corona-Alltag der vergangenen Monate erschreckend bekannt vor.

Das konnten die Serienmacher nicht ahnen, als sie den Stoff entwickelten und man bei Corona noch zuerst an ein überteuertes Bier dachte. Denn gedreht wurde bereits im vergangenen Herbst und die Drehbücher entstanden natürlich schon weit vorher. Durch die jüngsten Entwicklungen ist die achtteilige Miniserie nun unbeabsichtigt quasi zum aktuellen Zeitkommentar geworden, der die hinlänglich bekannten Tropen des Katastrophenfilmgenres mit fast schon prophetisch anmutenden Alltagsbeobachtungen vom Leben in Zeiten einer Pandemie verbindet.

Zu Beginn der Handlung kehrt die 17-jährige Evelin Kern (Emily Kusche) mit ihren Mitschülern von einer Klassenfahrt auf die Nordseeinsel Sløborn zurück. Hier legt Showrunner Christian Alvart ( "Dogs of Berlin", Til Schweigers- "Tatort"-Folgen), der für Buch und Regie der ersten Episoden alleine verantwortlich zeichnet, zunächst eine falsche Fährte: Als sich die Schülerin übergeben muss, denkt man natürlich sofort an das tödliche Virus. Tatsächlich entpuppt sich die Ursache als das, was in 95 Prozent der Fälle dahintersteckt, wenn in Filmen oder Serien einer Frau im gebärfähigen Alter übel wird: Sie ist schwanger (und zwar von ihrem Vertrauenslehrer). Zu Evelins Klassenkameraden gehört auch der schüchterne Hermann "Herm" Schwarting (Adrian Grünewald), der von einigen "harten" Jungs um Fiete Mansur (Tim Bülow) gemobbt und von Evelin in Schutz genommen wird. Am Abend beobachtet Herm am Rande einer Strandparty, wie Fiete und seine Kumpel auf eine gestrandete Yacht klettern und dort einen grausigen Fund machen: die Leichen eines älteren Ehepaars. Was noch keiner der Jugendlichen ahnt: Die Frau starb an dem (im Vergleich zu Corona wesentlich aggressiveren) Taubengrippe-Virus, das damit auf der Insel angekommen ist.

Verbotene Liebe: Evelin (Emily Kusche, r.) mit Vertrauenslehrer Milan (Marc Benjamin)
Verbotene Liebe: Evelin (Emily Kusche, r.) mit Vertrauenslehrer Milan (Marc Benjamin) ZDF / Krzysztof Wiktor

In den folgenden Episoden entfaltet sich nun jenes aus zahlreichen Filmen bekannte Zusammenspiel aus Naivität und Ahnungslosigkeit unter den Inselbewohnern, das zur langsamen, aber schließlich nicht mehr aufzuhaltenden Verbreitung des Virus führt. Während Herms strenger (und gegenüber seinem Sohn gewalttätiger) Vater, der Dorfpolizist Mikkel Schwarting (Urs Rechn) die Ermittlungen übernimmt und die sich weltweit ausbreitende Infektionskrankheit noch im Hintergrund in Form von Fernsehbildern aus Indien und Zeitungsmeldungen auf der letzten Seite dräut, lernen wir weitere der Inselbewohner und -gäste kennen. Neben Evelins Eltern Helena (Annika Kuhl) und Richard (Wotan Wilke Möhring), die gerade vor einer Trennung stehen, ihren Brüdern und Mitschülern sind das unter anderem die eifrige Buchhändlerin Merit Ponz (Laura Tonke) und ihr Gatte, der Pfarrer (Arnd Klawitter). Merit ist es gelungen, den Bestsellerautor Nikolai Wagner für eine Lesung auf die Insel zu locken, ohne zu ahnen, dass der unter akuter Schreibblockade leidet und zudem kokainabhängig ist. Alexander Scheer spielt den Schriftsteller zwischen Größenwahn, Selbstzweifel und kaltem Entzug mit ähnlichem Overacting, das er schon als Comicladen-Mitarbeiter in  "Berlin, Berlin" an den Tag legte, und wirkt unter den anderen Akteuren wie ein Fremdkörper. Noch aufgesetzter erscheint der komplette Handlungsstrang um eine Gruppe straffälliger Jugendlicher, die zur Rehabilitierung unter Aufsicht von zwei Sozialarbeitern einen abgelegenen Hof renovieren sollen.

Als Antagonisten letztendlich überflüssig: Anton (Anton Nürnberg, M.) und Ella (Lea van Acken, r.) mit zwei weiteren Jugendlichen (Sylvain Mabe, Cassian-Bent Wegner)
Als Antagonisten letztendlich überflüssig: Anton (Anton Nürnberg, M.) und Ella (Lea van Acken, r.) mit zwei weiteren Jugendlichen (Sylvain Mabe, Cassian-Bent Wegner) ZDF / Krzysztof Wiktor

Hier wäre weniger einfach mehr gewesen, hätte sich Alvart auf die Gruppe der Jugendlichen und ihrer Eltern konzentriert. Denn die Mischung aus Teenagerdrama und Katastrophenszenario funktioniert trotz einiger Klischees erstaunlich gut. Emily Kusche ist klar das Zentrum der manchmal zu sehr ausfransenden Handlungsstränge und schafft es insgesamt gut, der zwischen Ängsten und Pflichtgefühl zerrissenen Schülerin eine glaubwürdige Persönlichkeit zu verleihen. Auch die Entwicklung, die der Außenseiter Herm durchmacht, ist interessant. Überhaupt machen die Jungdarsteller alle eine gute Figur, während die bekannteren erwachsenen Schauspieler Möhring und Tonke eher im Hintergrund bleiben.

Geschwister in Angst: Evelin (Emily Kusche) mit ihren drei Brüdern (Maximilian Brauer, Ron Renzenbrink, Phileas Heyblom)
Geschwister in Angst: Evelin (Emily Kusche) mit ihren drei Brüdern (Maximilian Brauer, Ron Renzenbrink, Phileas Heyblom) ZDF / Krzysztof Wiktor

Je weiter die Serie voranschreitet, desto mehr gerät die Pandemie in den Mittelpunkt. Alvart und die anderen Autoren haben offensichtlich gut recherchiert, wie grippeähnliche Infektionswellen verlaufen. Vieles, was von infektiösen Virenträgern, die noch keine Symptome haben, Quarantänemaßnahmen und anderen Eindämmungsversuchen zu hören ist, ist in diesem Jahr in Europa bittere Realität geworden. (Nur, dass hier das Gemeindeamt gleich Masken für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung hat.) Und wenn dann auch noch Verschwörungstheoretiker laut werden und die Weitergabe von Bewegungsdaten durch Mobilfunkanbieter enthüllt wird, erschrickt man immer wieder über die Nähe zu unserer Realität. Auf Sløborn kontrolliert dann allerdings die Bundeswehr die strikte Einhaltung der Quarantäne und soll schließlich die gesamte Inselbevölkerung evakuieren, nachdem das Eiland zum Hotspot geworden ist (warum eigentlich, wenn es sich doch eh um eine Insel handelt und Häfen und Strände längst gesperrt sind?). Langsam entfernt sich das Szenario immer weiter von unserer Wirklichkeit und driftet in den beiden letzten Folgen endgültig in Richtung Regierungsverschwörung und Katastrophen-Kintopp ab.

Die Bundeswehr landet auf Sløborn, um bei den Evakuierungsmaßnahmen zu helfen.
Die Bundeswehr landet auf Sløborn, um bei den Evakuierungsmaßnahmen zu helfen. ZDF / Krzysztof Wiktor

Obwohl es immer spannend bleibt, wird man den Eindruck nicht los, Alvart habe einfach zu viel in seine Geschichte packen wollen. Die jugendlichen Straftäter sind letztlich ebenso überflüssig wie der einheimische Mob, der sie gewaltsam vertreiben will. Im Finale verliert das Buch dann die Pandemie noch völlig aus den Augen (ebenso wie manche Handlungsstränge: wo ist Möhrings Figur geblieben?) und konstruiert stattdessen einen 08/15-Showdown zwischen Evelin und einem der Delinquenten. Richtig gut ist "Sløborn" immer dann, wenn es sich auf die Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag der Protagonisten konzentriert, auf die Angst, die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die das Virus auslöst, aber auch auf die kleinen mitmenschlichen Gesten. Das alleine hätte für eine packende Dramaserie gereicht. Allerdings konnte niemand der Beteiligten ahnen, wie nah uns allen dieses Szenario zum Zeitpunkt der Ausstrahlung sein würde.

Dieser Text basiert auf Sichtung der kompletten Miniserie "Sløborn".

Meine Wertung: 3.5/5

Das 'neorginal' "Sløborn" wird am Donnerstag, 23. Juni komplett mit acht Episoden in der Mediathek des ZDF veröffentlicht. Die lineare Ausstrahlung erfolgt am 23. und 24. Juli jeweils ab 20.15 Uhr mit vier Episoden pro Abend.


 

Über den Autor

  • Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski ist Düsseldorfer Journalist und Serienfreund; wuchs mit "Ein Colt für alle Fälle", "Dallas" und "L.A. Law" auf; Traumarbeitgeber: Fisher & Sons, County General Notaufnahme; die Jobs auf dem Battlestar Galactica und im West Wing wären ihm hingegen zu stressig; Wunschwohnort: Cicely, Alaska. Schreibt über amerikanische und europäische TV-Serien sowie andere Kultur- und Medienthemen, u.a. für TV Wunschliste und sein eigenes Online-Magazin Fortsetzung.tv.

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Leserkommentare

  • DcPS schrieb am 11.02.2024, 23.13 Uhr:
    Sonderbar, man könnte jedem in bestimmten Punkten Recht geben. Trotz allem eine fesselnde, packende Serie, die über 20 Folgen eine Möglichkeit aufzeigt, wie es warum tatsächlich laufen könnte. In dieser Serie hat nicht die Politik so sehr versagt, eher waren es menschlich-individuelle Versager bzw. Fehlentscheidungen, über die man nur den Kopf schütteln konnte . das unerwartete fesselt dann natürlich (wie blöd da auch manchmal reagiert wurde, es verließ nie den möglichen Rahmen). Konsequenzen des Handlungs-Unsinns, der logisch folgte, überraschte immer wieder. Da blieb kaum Zeit zum Nachdenken über durchaus vorhandene philosophische Aspekte, bei soviel "Menscheln". Sehenswert? Eindeutig ja, aber bitte hintereinander weg (was über die Mediathek machbar ist, mit viel Sitzfleisc). Serien zersplittern möglicherweise den Fluß, läßt die Erzählung stottern - man vergißt Details in der Erzählmenge?.
    Ja, manches ist langatmig erzählt, aber es wurde so möglich, nicht-stereotype Menschen selbst zu entdecken, mit inneren Widersprüchlichkeiten (das ist in anderen Filmen von mir bisher nicht derartig wahrgenommen worden). 
    Es ist eine eigenartige Geschichte, man muß tatsächlich dem Erzähler zuhören wollen. Sie ist sicher immer wieder mal überzogen, aber nie irrealistisch: Es könnte sich so entwickelt haben. Nicht einzelne, scharfe Entscheidungslogik wie sonst üblich, sondern viele diffuse Abwägungen führen zum Handlungsverlauf, nur selten mit dialektischem Einfluß (wie z.B. in den Besp7rechungen im Krankenhaus in den letzten Folgen). Auch das ist unüblich, macht das Flair aus.
    Eine aufwühlende und alltägliche Erzählweise zugleich; einfach, aber detailgenau umgesetzt. Man könnt darüber sehr verschiedene Aspekte herauslesen, und darf froh sein, daß letztendlich ein positiver Ausblick gewählt wurde - die Realität war eben anders, eine andere Kombination von Möglichkeiten.
    Eine Erzählung, der man lauschen sollte (wenn auch manches - wohl regional beeinflußt -  an Käpt'n Blaubär erinnern mag). Ein einmaliges, authentisch scheinendes und somut herausragendes Filmerlebnis.
  • User 1490915 schrieb am 18.12.2022, 22.33 Uhr:
    Auch hier falscher Schauspieler verlinkt korrekt wäre
    Maximilian Felix Manu Brauer
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maximilian_Felix_Man%C3%BA_Brauer
  • Sentinel2003 schrieb am 28.11.2020, 12.27 Uhr:
    @Sveta:
    du hast sowas von Recht! Diese ausführliche Einführung ALLER Figuren hat fast schon genervt! Und, dass dabei die eigentliche Handlung der Serie, nämlich DIE SEUCHE auf der Strecke bleibt war nach den ersten 3 Folgen, weiter bin ich nicht gekommen, war mir echt zu blöd, bei schon beinahe 3 (!!!) Anläufen, echt zu blöd!!

    Da ist beinahe diese Trennung der Eltern von mehr Bedeutung als der Ausbruch...oder, diese völlig überzogene Darstellung dieses komischen, blöden Schriftsteller's!! Was ist mir das soooo tierisch auf den Docht gegangen! Und, dann hat die von Laura Tonke gespielte, sowas von komische Figur dann auch noch solch ein Mitleid mit dem!! Unfassbar!
  • Sentinel2003 schrieb am 14.10.2020, 12.15 Uhr:
    Warum "neobullshit"??? Versetehe ich nicht!! Sendet deiner Meinung nach zdf:neo also NUR Bullshit, oder was?? Ich konnte der Serie auch nix abgewinnen, habe mich auch bis zur mitte der Staffel regelrecht gequält, aber, dann Bullshit zum Sender zu sagen....???
  • User 195149 schrieb am 28.08.2020, 17.51 Uhr:
    "Die passende" Serie in Pandemiezeiten wohl kaum, sonst auch Geschmacklos irgendwie. Nicht nur der Sendezeitpunkt mit Thematik "sehr passend" gewählt wie ich finde.
    Kann dem nix = nichts abgewinnen!
    Neobullshit im wahrsten Sinne, ohhjee.
  • Sentinel2003 schrieb am 28.08.2020, 10.39 Uhr:
    Schon kurios, wie völlig unterschiedlich die Geschmäcker sind!
    Wenn @B.Sanna schreibt, daß Sie bis zum Schluß emotional dabei war...ich bis jetzt bei Folge 5 und kann noch immer rein garnix mit der Serie anfangen, ich finde das ganze sowas von unglaublich zäh!!!....das absolut Einzige, was mir gefällt ist die Darstellung von Emily Kusche, das war es aber auch schon!! Laura Tonke, die ich eigentlich immer gerne sehe, hat hier eine stinklangweile Figur abzugeben....und, dieser Schriftsteller nervt tierisch!
    Und, bis Folge 4 ist das Virus fast nur Nebensache!!
  • B.Sanna schrieb am 31.07.2020, 15.36 Uhr:
    Habe jetzt alle  Folgen  von Sløborn gesehen und war bis zum Ende emotional dabei.Es gab meines Erachtens  keinen besseren Zeitpunkt für die Ausstrahlung  jetzt in Coronazeiten.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 29.07.2020, 09.21 Uhr:
    es brauchte ein paar Sekunden beim Überfliegen der Überschrift, um zu verstehen, dass eine Pandemieze keine Katze ist
  • invwar schrieb via tvforen.de am 29.07.2020, 08.13 Uhr:
    Habs jetzt angeguckt und muss sagen, dass mir der Anfang sehr gut gefallen hat. Man merkt, dass sich die Macher da gedanken gemacht haben und die Entwicklung wirkt realistisch. Allerdings war ich schon schwer enttäuscht als die dann auf einmal potentielle Immune aus was für nen Grund auch immer umbringen und dann auch eigentlich nix wichtiges mehr passiert als das jeder irgendwie rumrennt. Das Ende hätte mehr Potential gehabt und die 1. Staffel hätte ein ordentliches Ende haben sollen ala Geschichte von Welle 1. So ist das einfach nur eine halbe Serie, die bisher kein ordentliches Ende hat.
    Fand die Familie des schwangeren Mädchens sehr sehr problematisch. Das Mädchen ist NATÜRLICH schwanger und da das nicht genug Drama ist, hat die auch noch ein Verhältnis mit ihrem Lehrer. Das die Mutter rumhurt kann ich verstehen, aber doch nicht wenn ihre kleinen Kinder auf sie warten - da hätte man doch zumindest noch zeigen können, dass die auch Alkoholikerin geworden ist. Und Papa ist NATÜRLICH von Dorftierarzt direkt in Top Secret Labor reingekommen. Am Anfang dachte ich ja noch, dass das ne gute Erklärung ist, aber als der Verschwörungskram dazu kam, lächerlich. So einer würde vielleicht da arbeiten, aber sicher nicht direkt Teil von sein, maximal kleine Leuchte. Die Brüder werden hoffentlich dann auch in Staffel 2 "minimiert". Ansonsten aber waren die anderen Charaktere doch recht glaubwürdig, konnte da die Beweggründe meist voll verstehen. Der irre Schreiber ist halt ein Drogenabhängiger, der hat Freifahrschein. Hatte nur mit der KKK Hausbrandaktion der Dörfler für etwas übertrieben gefunden, da eskalierte mir das ganze doch zu fix. Das hätte besser funktioniert, wenn die erst die Miliz gegründet hätten und dann die Aktion gemacht hätten.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 28.07.2020, 19.54 Uhr:
    Hier ein Gespräch mit den beiden showrunner Christian Alvart und Adolfo j. Kolmerer - ohne Spoiler. Sie haben es zusammen inszeniert.
    Kino Plus
    https://youtu.be/UlW0ZEwnH-Q?t=4467
  • Lobotoyour schrieb via tvforen.de am 27.07.2020, 20.51 Uhr:
    Ich fand die Serie bisher wirklich gut gemacht, trotz einiger überzeichneter Charaktere. In der sechsten Folge kippt die Chose allerdings Richtung Sensationshascherei und Verschwörungskram. Mal schauen, ob die letzte Folge weiter auf diesem Abwärtspfad reitet oder noch die Kurve kriegt.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 27.07.2020, 09.18 Uhr:
    Ich werde mir die Serie in den nächsten Tagen ansehen.
    Erstaunlich, dass sowas jetzt gezeigt wird. In längst vergangenen Zeiten hätte man davon aufgrund der aktuellen Lage Abstand genommen. Ich erinnere mich da dunkel an einen Film, der um 1980 im TV hätte laufen sollen. Es ging da um einen sog. "Heiligen Krieg". Da der damalige iranische Machthaber einen solchen ausgerufen hatte, nahm man von der Ausstrahlung Abstand. Für mich irgendwie nicht nachvollziehbar.
  • VT 5081 schrieb via tvforen.de am 27.07.2020, 14.20 Uhr:
    wolle64 schrieb:
    Erstaunlich, dass sowas jetzt gezeigt wird. In
    längst vergangenen Zeiten hätte man davon
    aufgrund der aktuellen Lage Abstand genommen.

    Anfang März ist sowas beim ORF tatsächlich noch passiert, und der Spielfilm "Inferno" flog aufgrund der Nachrichtenlage kurzfristig aus dem Hauptabendprogramm... --
    https://www.heute.at/s/tom-hanks-orf-dreht-thriller-wegen-coronavirus-ab-52750132

    Mittlerweile kann man sich ja schön rausreden: "Gewöhnungseffekt" beim Publikum, späterer Sendeplatz,...
  • Sveta schrieb via tvforen.de am 24.07.2020, 14.52 Uhr:
    Die großen Vorschußlorbeeren sind leider nicht gerechtfertigt. Herausgekommen ist ein weiteres Argument gegen Serien dieser Art.
    Ich hatte mich gestern eigentlich auf "Sløborn" gefreut und wurde bitter enttäuscht. Um den Aufhänger, die Seuche, ging es zumindest in den ersten 3 Folgen nur sehr sehr am Rande, meist nur durch Radionachrichten. Stattdessen wurden sämtliche Haupt- und Nebenfiguren aufs Ausführlichste eingeführt und vorgestellt, während die Handlung praktisch stehenblieb. Es ging endlos lange überhaupt nicht voran, sondern nur in die Breite - und das 3 Folgen lang! Am Ende jeder Folge sollte dann wohl ein Cliffhanger stehen, aber selbst das klappte nur so mittelmäßig. Zumindest hat es mich nicht daran gehindert nach Folge 3 frustriert wegzuschalten. Ich glaube nicht das es in der vierten besser wurde und werde auch heute nicht wieder einschalten.
    Ich war wirklich gewillt der Serie eine Chance zu geben und habe immerhin fast die Hälfte tapfer durchgehalten. Aber der bisherige Stoff hätte auch in 45 Minuten erzählt werden können, und wenn es in diesem Nicht-Tempo weitergeht hätte ein 2-Stunden-Film wahrscheinlich völlig gereicht. Man muß nicht alles breitwalzen und dermaßen in die Länge ziehen bis es endlich für eine Serie reicht, weil ja angeblich heute nur noch Serien geschaut werden. Wenn das Publikum dabei einschläft macht es keinen Sinn.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 26.07.2020, 02.00 Uhr:
    yrkoon
    ..hatten dann zuviel Action, vor allem mit zuviel Logiklöchern.

    Ich habe nur ein Gespräch gesehen und die Showrunner haben sich schon viele Gedanken bei der realen Entwicklung der Charaktere gegeben. Bei Bedarf gibt eine zweite Staffel.
    Ist aber nichts für mich, siehe meine Antwort an, Sveta.
    Mich würden doch, die Logiklöcher interesserien.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 26.07.2020, 01.51 Uhr:
    yrkoon
    ...neuen "Miss (Peregrine) Fisher" unterhalten.

    Da kann ich gar nichts mit anfangen.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 26.07.2020, 01.46 Uhr:
    Der Arbeitstitel war auch Slowborn.
    Sveta schrieb:
    Die großen Vorschußlorbeeren sind leider nicht
    gerechtfertigt. Herausgekommen ist ein weiteres
    Argument gegen Serien dieser Art.
    Ich hatte mich gestern eigentlich auf "Sløborn"
    gefreut und wurde bitter enttäuscht. Um den
    Aufhänger, die Seuche, ging es zumindest in den
    ersten 3 Folgen nur sehr sehr am Rande, meist nur
    durch Radionachrichten. Stattdessen wurden
    sämtliche Haupt- und Nebenfiguren aufs
    Ausführlichste eingeführt und vorgestellt,
    während die Handlung praktisch stehenblieb. Es
    ging endlos lange überhaupt nicht voran, sondern
    nur in die Breite - und das 3 Folgen lang! Am Ende
    jeder Folge sollte dann wohl ein Cliffhanger
    stehen, aber selbst das klappte nur so
    mittelmäßig. Zumindest hat es mich nicht daran
    gehindert nach Folge 3 frustriert wegzuschalten.
    Ich glaube nicht das es in der vierten besser
    wurde und werde auch heute nicht wieder
    einschalten.
    Ich war wirklich gewillt der Serie eine Chance zu
    geben und habe immerhin fast die Hälfte tapfer
    durchgehalten. Aber der bisherige Stoff hätte
    auch in 45 Minuten erzählt werden können, und
    wenn es in diesem Nicht-Tempo weitergeht hätte
    ein 2-Stunden-Film wahrscheinlich völlig
    gereicht. Man muß nicht alles breitwalzen und
    dermaßen in die Länge ziehen bis es endlich für
    eine Serie reicht, weil ja angeblich heute nur
    noch Serien geschaut werden. Wenn das Publikum
    > dabei einschläft macht es keinen Sinn.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 25.07.2020, 19.46 Uhr:
    Ja, hmmmm. Wir hatten umgekehrt die ersten 4 Folgen verpasst und sind dann ab "5" eingestiegen. Wir konnten uns aber ganz gut eindenken, ohne an die Mediathek zu gehen. Tja,und die Folgen, die wir gesehen haben, hatten dann zuviel Action, vor allem mit zuviel Logiklöchern.
    Die von Dir erwähnte - ich nenne es mal: - anscheinende Transusigkeit würde ich jetzt mal, ohne sie gesehen zu haben, auf die skandinavischen Einflüsse zurückführen; die nerven mich schon so lange, dass ich meist - wenn ich mir Skandinavisches überhaupt noch antue - nach spätestens 15 Minuten wegschalte, spätestens bei der scheinbar kaum vermeidbaren ersten unmotivierten Sexszene oder oder alternativ wenn der Täter unbedingt Sadismus demonstrieren "muss".
    Aber was willlste machen ? (Rein) deutsche Krimis sind gerne mal verkopft, spanische oft verquast-chaotisch, französische verquasselt.... am besten fühle ich mich noch von "Death in Paradiise" und der neuen "Miss (Peregrine) Fisher" unterhalten.