Starttermin für neue Sitcom von Chuck Lorre: "United States of Al"

Der US-Sender CBS macht den Viererpack voll: Ab dem 1. April zeigt man dort donnerstags vier Sitcom-Folgen von Erfolgsproduzent Chuck Lorre am Stück. Dann gesellt sich  "United States of Al" zu  "Young Sheldon",  "Mom" und  "B Positive".

Während es im deutschen Fernsehen - sogar in der Primetime - bei weitem keine Seltenheit ist, einen "Lorre-Viererpack" zu sehen zu bekommen, ist es in den USA, soweit bekannt, schon ein Ereignis. Mehr noch: Zwischen 20 und 22 Uhr laufen dann frische Folgen von vier verschiedenen Serien als Weltpremieren. Laut Deadline hat das noch kein Comedy-Produzent in seinem Resümee stehen.

Der Produzent, der früher auch hinter  "The Big Bang Theory" und  "Two and a Half Men" stand, widmet sich in der neuen Serie wie schon in  "Mike & Molly" und "Mom" dem Selbsthilfethema - Lorre macht aus seinen früheren Alkoholproblemen und der Arbeit in Selbsthilfegruppen schon länger eine Tugend und thematisiert sie in Serien.

In der neuen Serie geht es um den aus Afghanistan stammenden Awalmir (Adhir Kalyan;  "Rules of Engagement",  "Second Chance"). Nachdem er in seinem Heimatland den amerikanischen Streitkräften als Dolmetscher gedient hat, erhielt er eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA. Dort schließt er sich seinem alten Kumpel Riley (Parker Young,  "Imposters",  "Suburgatory") in Ohio an - Riley hatte als Marine in Afghanistan gedient. In die Heimat zurückgekehrt, hat er mit der Wiedereingliederung gehörige Schwierigkeiten. So kommt es, dass "Al" und Riley aus sehr unterschiedlichen Gründen in Ohio eher verrückte Dinge anstellen.

Ein wachsames Auge auf Riley hat unterdessen sein Vater, Art (Dean Norris;  "Breaking Bad", auch  "The Big Bang Theory"), unter dessen Dach die beiden wohnen. Art ist selbst Veteran und hat durchaus Verständnis für die schwierige Situation seines Sohnes - und insbesondere dafür, das Al diesem ein guter Freund ist. Andererseits erwartet Art von seinem Sohn aber auch, dass sich seine Lage bessert. Denn Riley ist ebenfalls Vater: Die Ehe des Ex-Soldaten mit Vanessa (Kelli Goss,  "The Ranch") steht auf allerdings Messers Schneide - gäbe es da nicht eine gemeinsame Tochter, hätte Vanessa gewiss schon aufgegeben.

Ebenfalls wieder unter Arts Dach lebt sein jüngeres Kind, Tochter Lizzie (Elizabeth Alderfer,  "Disjointed"). Die hatte einen Soldaten geheiratet, der allerdings im Einsatz sein Leben verloren hat. Auch Lizzie ist daher traumatisiert und aktuell recht selbstzerstörerisch. Wie es sich für eine Sitcom "gehört", ist Al von Lizzie fasziniert.

"United States of Al" übernimmt übrigens den Sendeplatz der zweiten Staffel von  "The Unicorn", das dann nach 13 Folgen seine Staffel vollendet hat. Chuck Lorre hat neben dem Viererpack am Donnerstag auch noch die Sitcom  "Bob ❤ Abishola" bei CBS, die montags ausgestrahlt wird.