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TV-Kritik/Review: "Obi-Wan Kenobi": Auftakt zur Miniserie lässt auf beste "Star Wars"-Serie hoffen

(27.05.2022)

Er ist eine der legendärsten Figuren des "Star Wars"-Universums: der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi. Im ersten Kinofilm
In sechs Teilen soll erzählt werden, was der Jedi in den Jahren zwischen
Aber gut, erzählerische Logik spielt im immer weiter ausufernden "Star Wars"-Universum eh schon seit längerem nur noch eine untergeordnete Rolle, geht es doch den Rechteinhabern viel mehr darum, immer neue Geschichten mit den bekannten Figuren aufzulegen. Und dazu werden eben mit Vorliebe die noch verbliebenen zeitlichen Lücken in der Chronologie vor und zwischen den bisherigen Kinofilmen geschlossen. Nach der Jugend von Han verlorenen
Jahre des Obi-Wan Kenobi.

Die sehen zunächst tatsächlich so ähnlich aus, wie man sie sich immer vorgestellt hatte: mit einem langweiligen Job und einsamen Abenden in einer spärlich eingerichteten Höhle in der Wüste. Aus der Ferne beobachtet er den inzwischen zehnjährigen Luke, den Onkel und Tante aufgenommen haben und den er vor dem Imperium schützen will. Gefahr droht, als dessen Inquisitoren auf Tatooine auftauchen, um einen anderen Jedi zu suchen, der sich dort aufhalten soll. Der bittet schließlich Kenobi um Hilfe, doch der lehnt ab: Er sei nicht mehr der Mann, der er vor zehn Jahren war, und könne ihm nicht helfen. Das Gleiche sagt er seinem alten Kameraden Senator Bail Organa (Jimmy Smits) von Alderaan, als dessen Adoptivtochter Leia (Lukes Zwillingsschwester) entführt wird. Aber natürlich wird der frühere Jedi-Meister seine Meinung ändern: Bereits am Ende der Auftaktepisode verlässt er den Wüstenplaneten, um die junge Prinzessin zu suchen.
Recht geschickt verknüpfen die Autoren Stuart Beattie und Hossein Amini aus den Filmen bekannte Figuren wie Lukes Onkel Owen (Joel Edgerton) und die Organas mit neuen Charakteren. Unter letzteren sticht vor allem die Inquisitorin Reva Sevander (Moses Ingram) hervor, eine ebenso taffe wie eigenwillige Frau, die offenbar ein Problem mit Autoritäten hat und die Dinge lieber auf ihre Weise regelt. Ingram spielt diese neue Antagonistin mit herrlicher Bad-Ass-Attitüde und markigen One-Linern. Eher typischen Star-Wars-Mustern verhaftet bleiben hingegen ihre eindimensional bösen Kollegen, darunter der von Rupert Friend (

Die größte inhaltliche Überraschung ist die wichtige Rolle, die die zehnjährige Leia bekommt. Vivien Lyra Blair spielt die kleine Prinzessin pffifig und sympathisch, wobei die künftige Rebellenführerin schon als Kind genauso stur ist wie ihre Mutter Padme (Natalie Portman), wie Kenobi einmal anmerkt. Allerdings entsteht hier schon wieder ein neues Logikproblem, denn davon, dass Leia bereits als Kind ein Abenteuer mit Kenobi erlebte, war in Episode IV zwischen den Beiden keine Rede. Aber vielleicht kommt am Ende der Miniserie auch einfach wieder der Jedi-Gedächtnislöschtrick zum Einsatz.
Die Darstellung McGregors bleibt in den ersten beiden Episoden noch etwas steif, profitiert aber davon, dass der Schauspieler vom Alter her inzwischen besser in die Rolle des weisen Jedi-Meisters hineingewachsen ist (in den Prequel-Filmen fehlte ihm einfach Alec Guinness' Gravitas). Zudem verleiht das Trauma, das er in Episode III erleben musste und das ihn immer noch quält, der Figur mehr Tiefe. Ansonsten bleibt sich "Star Wars" erstaunlich treu: Statt perfekt polierter Technik wie in

Handwerklich ist das alles in perfekter Kinoqualität wie vom Franchise gewohnt: Settings, Hintergründe, Spezialeffekte und Musik (von Natalie Holt, das Titelthema von John Williams) lassen nichts zu wünschen übrig. CGI-Bilder und echte Kulissen fügen sich wesentlich organischer ineinander als noch zu Zeiten der Prequel-Filme. Anders als bei der ersten Staffel von
Etwas wesentlich Neues fügt die von Kathleen Kennedy verantwortete und von Deborah Chow inszenierte Miniserie dem "Star Wars"-Mythos zumindest in den ersten Folgen noch nicht hinzu. Sie geht aber bislang respektvoll mit dem großen Erbe um und erzählt einfach eine unterhaltsame Geschichte im bekannten Umfeld. Bleibt zu hoffen, dass sie sich auch nicht in zu vielen Widersprüchen verheddert, wenn es zur angekündigten Begegnung zwischen Kenobi und seinem ehemaligen Schüler Anakin alias Darth Vader (Hayden Christensen, nimmt seine Rolle ebenfalls wieder auf) kommt. Solange das nicht passiert, dürfte "Obi-Wan Kenobi" die bisher beste TV-Serie des Franchise werden.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden Episoden der Miniserie "Star Wars: Obi-Wan Kenobi".
Die beiden Auftaktfolgen der Miniserie stehen bereits auf Disney+ zur Verfügung. Die weiteren vier Episoden folgen jeweils mittwochs.
Über den Autor
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Leserkommentare
User 1335261 schrieb am 29.05.2022, 17.33 Uhr:
Der einzig wahre Obi-Wan ist Alec Guiness...
GlubschAuge schrieb am 29.05.2022, 01.47 Uhr:
Asche auf mein Haupt, denn bei soviel freudiger überschwänglicher Kritik mag man gar nichts
negatives ausführen und bitte seid Milde zu mir, da ich mich eigentlich zu einem Star Wars Fan
zähle, aber nicht alles gut heißen muß.
Mal abgesehen von Ewan McGregor, hervorragender Schauspieler, ist dies eine sehr unnötige Mini Serie. Das ganze ist einfach sehr langatmig und langweilig.....bisher ( 2 Folgen ) . Selbst bei den angeblichen Action Sequenzen kam kaum Spannung auf. Dann wurde vom Autor der TV Kritik auch noch eine Blade Runner Atmosphäre attestiert.....Autsch, muß ich als Blade Runner Fan als Beleidigung empfinden. Dazu kommt der Autor auch noch auf einen Vergleich mit "The Mandalorian" zu sprechen, quälend langsam im Aufbau, liegt aber nun mal daran, dass "The Mandalorian" sich auf mehrere Staffeln stützt und nicht wie "Kenobi" eine Mini Serie ist und hoffentlich bleibt.
Vielleicht liegt es auch nur an allen dem, das diesmal nicht Kevin Feige sich um das große Ganze bemüht hat, sondern es diesmal Deborah Chow überlassen hat, aus dieser Mini Serie etwas zu machen.pat94 schrieb am 28.05.2022, 08.31 Uhr:
Fand die beiden top.
Lea und Ben( Obi Wan) können sich schon kenn immerhin bietet sie ihm um Hilfe!
Interssant ist, dass erst jetzt erfahren, dass VaderAchim_Bremer schrieb am 27.05.2022, 17.02 Uhr:
Wann wird Star Wars-Obi-Wan Kenobi für den verkauf freigegeben
User 65112 schrieb am 27.05.2022, 17.28 Uhr:
erstmal gar nicht - kann man nur bei Disney gucken ...
User 65112 schrieb am 27.05.2022, 16.19 Uhr:
kleiner Kommentar zur Kritik: Gar nichts ist quälend langsam bei "The Mandalorian"! Auch die erste Serie aus der Star-Wars-Reihe ist pures Vergnügen von der ersten bis zur letzten Sekunde!
Torsten S schrieb am 27.05.2022, 15.41 Uhr:
Die ersten beiden Episoden bringen schon vieles, was echte Star Wars-Fans erwarten. Man wird sofort abgeholt durch eine kleine Zusammenfassung am Anfang der ersten Folge und schon ist man wieder im Star Wars-Feeling. Die ersten beiden Folgen sind erfrischend, nicht Langweilig und zeigen gleich, wohin es geht. Nicht nur um die Wache über Luke, vielmehr um die kleine Leia die schon Ewan McGregor den Rang abläuft und so quirlick und erfrischend daher kommt, dass man sie einfach lieben muss. In der Serie stecken schon jetzt soviele Möglichkeiten drin, dass ich wette, das es nicht bei einer Staffel bleibt (was auch McGregor) schon etwas angeteasert hat. Ich bin jedenfalls geflasht von der ersten Folge und man hat da, schon alles Richtig gemacht!
Auf die obrige, etwas Mimimi_ketrik gebe ich nichts, man muss sich nur seine Lieblingsserien anschauen, dass sagt leider schon alles. Jeder echte SW-Fan wird begeistert sein.
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