Quoten: "Ninja Warrior" holt Staffelrekord, "Jenseits der Spree" dominiert insgesamt

Die vierte Ausgabe der aktuellen siebten Staffel von  "Ninja Warrior Germany" hat bei RTL am gestrigen Freitagabend neue Bestwerte aufgestellt. Mit 910.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sprangen starke 16,9 Prozent heraus, auch insgesamt lag die Sehbeteiligung angesichts 1,87 Millionen so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Kleiner Wermutstropfen:  "Mario Barth rettet deine Liebe" konnte nicht vom Vorlauf profitieren und fiel im Anschluss auf durchwachsene 10,0 Prozent zurück.

Weit dahinter musste sich  "The Voice of Germany" in Sat.1 einsortieren, das zum vierten Mal in Folge bei den Jüngeren einstellig blieb: Auf nur 8,4 Prozent bei 450.000 Zusehern brachten es die dritten Sing-Offs, dafür war man beim Gesamtpublikum mit 1,68 Millionen in Schlagdistanz zu den Kölnern. Aufgüsse von  "Let the music play und  "The Taste" brachen am späten Abend dann auf jeweils 4,9 Prozent ein. Zu kämpfen hatte Schwestersender ProSieben schon zu Beginn der Primetime, wo der Science-Fiction-Film  "Star Wars: Die letzten Jedi" nicht über maue 6,8 Prozent hinauskam und sich auch insgesamt mit 1,15 Millionen hinten anstellen musste.

Nicht zu schlagen war bei allen Zuschauern ab drei Jahren mal wieder das ZDF: Das Team von  "Jenseits der Spree" ermittelte um 20.15 Uhr vor 5,49 Millionen Menschen und erzielte hervorragende 20,5 Prozent, ehe die  "SOKO Leipzig" mit 4,83 Millionen kaum schlechtere 18,9 Prozent verbuchte. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es zunächst zu guten 8,0, dann zu 6,0 Prozent. Um 22.30 Uhr trumpfte zudem wie gehabt die  "heute-show" auf, die sich hier mit 1,04 Millionen und bärenstarken 21,4 Prozent sogar den Tagessieg sicherte. 4,11 Millionen Gesamtzuschauer trieben den Marktanteil auf ebenso famose 20,1 Prozent. Das  "ZDF Magazin Royale", das diesmal mit vielen musikalischen Gästen aufwartete, hielt schließlich noch 1,66 Millionen (10,4 Prozent) vorm Bildschirm und holte bei den Jüngeren 16,5 Prozent.

Doch auch Das Erste muss zumindest mit dem Start in den Abend nicht unzufrieden sein. Die Komödienreihe  "Die Drei von der Müllabfuhr" unterhielt diesmal 4,22 Millionen und generierte sehr gute 15,9 Prozent, während man sich in der Zielgruppe zu diesem Zeitpunkt mit 8,2 Prozent sogar knapp gegen die öffentlich-rechtlichen Kollegen durchsetzte. Danach ging es jedoch rasant bergab: Die  "ARD Crime Time"-Doku "Wo ist Hilal?" fesselte um 21.45 Uhr nur noch 1,95 Millionen (8,2 Prozent), die  "Tagesthemen" informierten eine halbe Stunde später 1,56 Millionen (7,3 Prozent). Ein alter  "Polizeiruf 110" floppte um 22.50 Uhr mit 1,15 Millionen (7,9 Prozent) ebenso.

Apropos Flop: Für VOX hat es sich ausgezahlt, die quotenschwache Doku-Soap  "Das spanische Dorf" auf 22.15 Uhr zu verlegen, wo sie diesmal mit 4,7 Prozent bei den Werberelevanten zwar wieder deutlich am Senderschnitt scheiterte, aber besser lief als in den vergangenen beiden Wochen. Eine neue Folge von  "Goodbye Deutschland!" hatte es zuvor auf zufriedenstellende 7,0 Prozent gebracht. RTL Zwei ging mit den Filmen  "21 Bridges" und  "Hotel Artemis" unter, die bei sehr schwachen 3,1 und 2,4 Prozent hängen blieben. Auf ähnlicher Flughöhe befand sich zunächst Kabel Eins: Zwei alte Folgen von  "Navy CIS" holten nur 3,1 und 3,2 Prozent, auch  "Criminal Minds" konnte mit 3,3 Prozent keine Bäume ausreißen. Zwei weitere Episoden sorgten ab 23.15 Uhr hingegen für Schadensbegrenzung und steigerten sich auf leicht überdurchschnittliche 5,1 und 5,6 Prozent.