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Bavaria und ZDF vor Elefantenhochzeit

von Ralf Döbele in Vermischtes
(22.05.2007, 00.00 Uhr)
'Win-Win' oder Untergang der Fernsehlandschaft?

Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" stehen ZDF Enterprises und die Bavaria Fernsehproduktion GmbH vor dem Abschluss einer umfassenden Kooperation. ZDF Enterprises ist eine Tochterfirma des Mainzer Senders, während Bavaria Film mehrheitlich von der ARD getragen wird. Zusammen wolle man nun die Bavaria Fernsehproduktion GmbH als gemeinsame Fernsehproduktionsfirma führen. Laut dem Bericht müssen Verwaltungs- und Aufsichtsräte dem Deal noch zustimmen, aber Bavaria habe ZDF Enteprises angeboten, als Teilhaber mit 50 Prozent einzusteigen.

Bislang wurden zahlreiche ZDF Eigenproduktionen von ARD Tochterfirmen produziert. Bavaria steuerte bislang unter anderem die  "Rosenheim Cops" und die Lindström-Fernsehfilme bei. Die ZDF-Tochter Network Movie, ansässig in Köln und Hamburg, bekommt dagegen kaum Aufträge von der ARD. Durch die neue Kooperation könnten Teile der aus den Produktionen resultierenden Gewinne künftig direkt ans ZDF zurückfließen. Matthias Esche, Geschäftsführer der Bavaria, wird in dem FAZ-Beitrag als Befürworter der Vereinbarung zitiert und bezeichnete sie als nachhaltige "Win-Win-Situation."

Die Konkurrenz sieht dies etwas anders, vor allem die private Produktionsfirma Ufa, die bei Serien, Daily Soaps, Telenovelas und auch in Sachen  "Tatort" und  "Polizeiruf" noch stärkere Konkurrenz befürchtet. Auch der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Fernsehproduzenten äußerte sich wenig zuversichtlich. So sei die Kooperation der Anfang vom Ende einer ohnehin nur noch halbwegs funktionierenden Fernsehproduktionslandschaft. Dass solche Konglomerate der Qualität des Produkts nicht unbedingt förderlich sind, dafür aber die Kassen der Hersteller klingeln lassen, dürfte dabei keine ganz neue Erkenntnis sein. In diesem Sinne ist das ZDF auch bereits an den Tochterfirmen "Bavaria Studios" und "Enterprises Sonor" beteiligt.


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